Kapitel 35

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In der Nacht wachte ich einmal auf und drehte mich in meinem Bett um. Ich schloss gerade wieder meine Augen, als mein Handy klingelte. Grummelnd sah ich auf die Uhr.
1:04

Wer war das? Ich sah aufs Display und lächelte. Bei Daniel verzieh ich ihm das sofort.

"Ja?" ging ich schlaftrunken ran.
"Hey Babe...hab ich dich wach gemacht?" Mich schüttelte es leicht, bei seiner sexy rauen Stimme.
"Nein, ich war gerade kurz wach..." antwortete ich und stellte ihn mir nur in Jogginghose in seinem Bett vor. Keine gute Idee. Ich stierte aus meinem Fenster in sein Zimmer rüber, aber er hatte die Vorhänge vor gezogen und bei der Dunkelheit sah ich eh nichts.

"Willst du nicht bei mir weiter schlafen?" fragte er hoffnungsvoll.
"Jetzt sag nicht, du hast kuschel Bedarf...." lachte ich. Wenn das die anderen in der Schule wüssten. Bad boy und selbstverliebter Daniel hat kuschel Sehnsucht.

"Was wenn doch?" Ich hörte ihn schmunzeln. "Aber eigentlich wollte ich deine Stimme hören und-"
"Du vermisst mich" beendete ich den Satz, genau so, wie er es getan hätte.
Er lachte nur, aber ich fand es ziemlich süß, dass er indirekt nicht schlafen konnte und das nicht zugeben wollte.

"Also was ist-kommst du rüber?" hakte er noch mal nach, als ich nichts sagte und vor mich hin grinste. Wenn er schon so süß fragte, wollte ich nicht nein sagen.
"Ja, bin gleich da" Ich setzte einen Kuss auf das Mikro und legte auf.

Dieses mal hatte ich zum Glück schon ein normales, schwarzes T-shirt und eine Jogginghose als Pyjama an. Ich zog mir nur noch eine Sweatshirtjacke drüber, schlüpfte in Schlappen und ging zu Daniel rüber.
Die Haustüre öffnete sich, als ich davor stand. Bei ihrem Geld würde es mich nicht wundern, wenn sie eine Überwachungskamera hätten.
Leise schlich ich mich in den 3. Stock und fand Daniel stehend in seinem Zimmer vor.

Ich schluckte schnell, damit mein Mund nicht aufklappte. Meine Fantasy war falsch. Ja, er war Oberkörperfrei aber er trug nur eine Boxershorts.
"Nicht sabbern süße" grinste er selbstsicher, kam auf mich zu und küsste mich lange. Seine Hände lagen auf meinen Wangen und immer wieder durchfuhren mich kleine Stromstöße, als er sanft mit seiner Zunge über meine strich.
"Also jetzt-jetzt bin ich wieder hellwach...." murmelte er an meine Lippen.

Lachend schlang ich meine Arme um seinen Hals.
Ich hatte nichts, wirklich nichts daran auszusetzen, wie er meine Halsgrube küsste.
Langsam ging ich rückwärts zu seinem Bett.
Ich konnte nicht genug von ihm bekommen. Noch nie hatte ich so viel für jemanden empfunden. Ich wusste nicht, wie lange wir uns küssten, aber es kam mir unendlich lang und gleichzeitig viel zu kurz vor.
Ich legte mich hin und er schob sich langsam über mich.

Behutsam drückte er mich mit seinem ganzen Gewicht in die Matratze. Sein Kuss wurde noch drängender während er sich zwischen meine Beine schob.

Mit einem Ruck zog er den Reißverschluss der Sweatshirt Jacke aus und warf sie weg. Seine Hände wanderten unter mein Shirt und ich hielt die Luft an, als ich seine Fingerspitzen an meinem Brustansatz spürte.
Da er abwartend und etwas unsicher an meinem Saum des T Shirts herum spielte, zog ich es mir selbst über den Kopf.

Mit glänzenden Augen sah er auf meinen freien Oberkörper herab und platzierte überall Küsse.
Ich blieb nicht unter ihm still liegen, sonder streichelte sein Sixpack und drückte seinen Oberkörper auf meinen. Ihm so nahe zu sein, war ein aufregendes und berauschendes Gefühl.

"Süße..."brummte er kehlig. Das ich so viel in ihm auslöste, machte mich mutiger und ich saugte und strich aufreizend mit meiner Zunge über seinen nackten Oberkörper. Dann fanden meine Lippen wieder zu seinen und ich intensivierte den Kuss. Abermals gab er einen kehligen Laut von sich, schlang seine Arme um mich und presste mich noch mehr an sich. "Du machst mich ganz verrückt..." murmelte er in mein Haar.

"Achja?" fragte ich spitzbübisch und strich aufreizend mit dem Zeigefinger an dem Rand seiner Boxershorts entlang.

Ich spürte, wie er leicht erbebte und die Luft anhielt. Bevor er seine Lippen wieder auf meine legen konnte, drehte ich meinen Kopf weg, sodass es nur ein Wangenkuss wurde und nahm meine Hände wieder von seinen Boxershorts.

"Hey! Du bist fies..." Mit einem knurrenden Lachen, das die Schmetterlinge in meinem Bauch zum flattern brachte, ließ er die Hand über meinen Arm und weiter über die Taille zum Oberschenkel gleiten, bevor er entschlossen mein Bein über seine Hüfte zog. Ich drückte mein Gesicht in seinen Hals und atmete tief ein.

Ich war unglaublich sensibilisiert auf jede seiner Berührungen und schloss die Augen, als er meinen Bauch aufwärts küsste.

Als er begann seine Hüfte zu bewegen, bog sich automatisch mein Rücken durch. Wir keuchten und mir entwich ein Stöhnen, als ich seine Erregung durch meine Jogginghose spürte.
Eigentlich war ich nur zum Schlafen zu ihm kommen und da sah man ja schon wieder was daraus wurde, wenn wir alleine in einem Zimmer waren....

Wir beide keuchten schwer und mein Verlangen wurde immer größer. Mein Körper zuckte unkontrolliert. Dieser Junge machte mich wahnsinnig.
Ich krallte mich mit den Händen in seine Schulter und versuchte etwas zur Besinnung zu kommen.
"Daniel, man hört uns noch!" zischte ich zwischen zusammen gepressten Zähnen.

"Ich kann auch leise sein...." flüsterte er in einer rauchigen Stimme, die mich verstummen ließ.

Und wie er leise sein konnte. Als wir uns endlich wieder etwas abreagieren hatten, sackte Daniel auf mir zusammen und rollte sich neben mich. Wären seine Boxershorts und meine Jogginghose nicht dazwischen gewesen, hätten wir praktisch miteinander geschlafen.

"Mann, du bist einfach unglaublich....Als ich dich anrief, hatte ich das eigentlich nicht geplant. Aber du bist einfach unwiderstehlich...." murmelte er und schlang ein Bein um meine Hüfte.
Ich kuschelte mich an ihn und seufzte zufrieden. Er lächelte, gab mir einen Kuss auf den Haaransatz und breitete die Decke über uns aus. Unsere nackten Oberkörper berührten sich und ich dachte gar nicht daran mein T-Shirt wieder an zu ziehen. Mir war wohlig warm und ich fühlte mich mehr als geborgen in Daniels Armen. Schnell schlief ich mit dem Geräusch seines schlagenden Herzens unter meinem Kopf ein.

Und dann kam ERWo Geschichten leben. Entdecke jetzt