Kapitel 24 - einseitige Sache

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Ein riesiges Dankeschön an @Amaya_Ellicorn Du hast mir wirklich geholfen, ohne dich wäre dieses Kapitel vermutlich erst nach Wochen erschienen.
Ich weiß echt nicht warum ich gerade bei diesem Teil so festgesteckt bin, doch so war es und jetzt habe zum Glück wieder Anschluss gefunden.

Ihr Part ist mit diesen '**' markiert, also wenn es startet und endet. :)

Herzlich Dank und viel Spaß beim Lesen und so <3
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(Georges Sicht)
Die ganze Nacht kann ich nicht schlafen. Ich kann es einfach nicht glauben... Ich bin wieder gegangen, ich habe ihn wieder zurückgelassen. Diesmal ging es zum Glück nicht um seinen Vater. Obwohl, was heißt hier zum Glück, wir haben uns gestritten. Wir haben uns so richtig gefetzt. Ich habe so Angst davor ihm vor die Augen zu treten, doch ich muss ihn anrufen. Nein! Am besten ich fahre heute zu ihm.

Mein Handy reißt mich aus meinen Gedanken.

Wer ruft denn um diese Uhrzeit an?!

Doch ein Blick auf meine Wanduhr verrät mir, es ist bereits 9 Uhr.

Wer ruft an einem Sonntag so früh an? Es ist Ausschlaf-Tag.

"Logan?!", gebe ich überrascht von mir.

Ohne weiter darüber nachzudenken, hebe ich ab.

"Hallo.", gebe ich noch immer verwirrt von mir.

"Damon?", er weint, ziemlich stark sogar. "Kann ich vorbei kommen? Bitte, ich brauche dich."

Es ist keine gute Idee, ganz bestimmt nicht, doch er weint und noch eine Person weinend alleine lassen, so herzlos bin ich nicht.

"Ja, ich geb' dir meine Adresse.", antworte ich ruhig.

"Danke, hab' dich lieb.", und schon legt er auf.

Bitte was?! Er hat mich lieb?

Perplex starre ich mein Handy an. Minuten vergehen und ich schaffe es nicht, mich von der Stelle zu bewegen.
Irgendwann schaffe ich es, ihm meine Adresse zu schicken und schon nach 10 Minuten klingelt es.
"Machst du auf, Schatz?", ruft meine Mum von ihrem Zimmer aus.
Ohne eine Antwort zu geben, laufe ich die Treppe hinab, da wird sie schon hören, dass ich aufmache.

"Damon!", gibt Logan von sich und wirft sich mir um den Hals. Erst nach ein paar Sekunden erwidere ich die Umarmung, lege ebenfalls meine Hände um ihn. "Danke.", haucht er, scheint so, als weine er noch immer. 
"Für was denn?", will ich wissen, höre meine eigene Verwirrung in meiner Stimme.
"Dass ich herkommen kann, ich wusste nicht, wo ich sonst hätte hin sollen.", sagt er, sieht beschämt an mir vorbei. Immer größer wird meine Verwirrung.
"Pete...?", bekomme ich gerade mal noch hervor.

Er seufzt nur. Ohne weiterhin eine Antwort zu erwarten, führe ich ihn ins Wohnzimmer und deute ihm, sich zu setzen. Keine Sekunde wartet er und lässt sich auf das Sofa fallen.
"S-Setz' dich dich neben mich.", gibt er vorsichtig von sich.
Möglichst unauffällig verdrehe ich die Augen. "Ich wa-ar bei Pete, ab-ber er konnte mit n-nicht helfen...", sein Blick richtet sich gen Boden. Sofort werde ich stutzig. "Was war mit ihm?", meine Schauspielkünste versagen, denn meine Stimme klingt unheimlich rau.
Logan verengt seine Augen zu Schlitzen, sagt jedoch nichts mehr.

Da ich keine Antwort mehr erwarte, frage ich: "Was ist denn überhaupt passiert?" "Also ich war gerade in diesem Café, du weißt schon, dass bei der Schule. Jedenfalls habe ich mir einem Kaffee zum Mitnehmen gekauft und draußen warteten Kyle und seine Freunde und naja, die haben halt bemerkt, dass ich immer mit euch abhänge und sie haben mich verprügelt und mir gedroht.", erzählt er ohne Luft zu holen.
Wut entflammt in mir. "Haben sie dich schwer verletzt?", will ich wissen, sehe ihn aus welchen Gründen auch immer besorgt an. Er ist mir ja eigentlich relativ egal, aber wenn es tatsächlich aus dem Grund geschah, dann bin ich dafür ja irgendwie auch verantwortlich.

Offiziell InoffiziellWhere stories live. Discover now