Kapitel 17 - Damons Sorgen

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Danke für alle, die an der Geschichte dran bleiben! Ich freue mich immer über eure Kommentare und Zusprüche! Hier verdient wieder mal ein Kapitel!
Viel Spaß und so, Damo <3
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(Georges Sicht)

"ICH DULDE AN MEINER SCHULE DIESEN UMGANG NICHT!", schreit Herr Cup, unser Direktor, uns an, dabei ist dein Gesicht so rot, ich wusste nicht einmal, dass es möglich ist. "Er hat begonnen.", verteidigt Kyle sich vorauf ich ihn fassungslos mustere.
Unser Schulleiter fixiert ihn wütend, dann faucht er: "ES IST MIR EGAL, WER BEGONNEN HAT!" Kyle senkt beleidigt den Blick, verschränkt sogar die Arme vor der Brust.
Unser Rektor beruhigt sich wieder einigermaßen, er atmet ein paar Mal tief durch. "Ich weiß wirklich nicht mehr, was ich mit euch zwei machen soll. Wart ihr nicht beide im selben Basketballteam?", er runzelt nachdenklich die Stirn, legt sich jeweils zwei Finger an die Schläfen und massiert sie kurz. "Ja, bis dieser Vollidiot aus der Mannschaft raus ist.", zischt mein Peiniger. Vor Unglaube schüttle ich den Kopf, wie kann er denn vor dem Direktor so reden?
"Kyle! Ich werde dich für eine Woche suspendieren!", sagt Herr Cup und löst in mir dadurch unverhoffte positive Überraschung aus. Verwirrt blinzle ich oft, sehe ihn an, denn ich warte auf meine Strafe.
"Außerdem werden ich dich von der Schule Verweisen lassen, wenn du noch einmal auf einen Schüler losgehst, sei es mit Worten oder Taten.", fügt er hinzu und durchbohrt ihn mit einem bedrohlichen Blick.
Ich erstarre, als er noch sagt, er solle jetzt das Schulgebäude verlassen, da er mit mir reden will, seine Eltern wird er schon Bescheid geben. Wutentbrannt springt er vom Stuhl, beim Hinausgehen wirft er mir einen Mörderblick zu.

Mein Herz schlägt mir hart gegen die Brust, meine Hände beginnen zu schwitzen und nervös sehe ich zu ihm. Doch er wirkt keines Wegs wütend oder enttäuscht.
"George, ich war immer sehr geduldig mit dir. Mir ist natürlich aufgefallen, wenn Pete und du hier wart, dass es meistens Herr Collins Schuld war.", er mustert mich einen Moment, als warte er auf eine Reaktion. Seufzend fährt er fort: "Du bist doch gar nicht jemand, der gewalttätig wird. Was ist denn in dich gefahren?"
In mir staut sich schon wieder Wut an, doch die werde ich vor meinem Schulleiter nicht zur Schau stellen. "Es ist einfach alles hoch gekommen. Die ganze Zeit über habe ich versucht zu unterdrücken, dass es mich so sehr stört, wenn sie Pete beleidigen, doch heute... Heute hat er es auf die Spitze getrieben.", gestehe ich ihm und lege dann den Kopf in den Nacken, damit das Brennen in meinen Augen aufhört.
Mein Gegenüber seufzt einmal, als wäre er überfordert, doch als ich ihm wieder in die Augen sehe, da wirkt er ganz neutral. "Ich gebe dir eine Woche Nachsitzen. Sei froh darüber.", erklärt er und zieht beide Augenbrauen hoch.
Erleichtert atme ich lange aus, als hätte ich die ganze Zeit die Luft angehalten. "Danke, Herr Cup, ich weiß das wirklich zu schätzen.", sage ich wahrheitsgemäß, denn er hätte mich genauso gut suspendieren können.

Ich verabschiede mich höflich bei ihm und gehe dann raus aus dem Schulgebäude. Zum Glück waren wir schon vorher bei der Schulärztin, sie meinte alles sei in Ordnung und da meine Nase sich auch wieder normal anfühlt, denke ich nicht grobe Verletzungen zu haben.
Seufzend lasse ich mich in den Sitz meines Autos fallen, begutachte im Rückspiegel mein Gesicht. Mein rechtes Auge sieht so aus, als hätte ich tagelang nicht geschlafen, denn es ist ganz rot-braun. An meinem Wangenknochen habe ich ein Pflaster bekommen, zum Glück nur ein Dünnes. Und meine Nase sieht eigentlich wieder ok aus.
Nur meine Lippen sind... wenn Pete mich in nächster Zeit nicht küssen will, würde ich es nicht übel nehmen. An meiner Unterlippe hat sich schon an zwei Stellen eine Kruste gebildet und oben ist irgendwie zerfetzt. Jedenfalls sieht es nicht schön aus.

Ein Blick auf die Uhr sagt mir, gleich läutet es zu Mittagspause. Also gehe ich wieder in die Schule und treffe in der Cafeteria auf Pete, welcher mich freudig empfängt. Als er jedoch mein Gesicht sieht, ziehen sich seine Augenbrauen besorgt zusammen.
"Du Idiot...", haucht er und drückt mir dann einen Kuss auf die Lippen. Darauf grinse ich ihn nur an und zucke scheinheilig die Achseln.
Ich nehme Pete an der Hand, doch als ich ihn wegziehen will, bleibt er stehen. "Wir warten noch auf Logan.", erklärt er mit einem Lächeln.

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