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Kapitel 19 - Logans Besuch

Das ist Henry, Logans Hund. Ich hab den jetzt mal nur eingebaut, weil er mein eigener Welpe ist. <:D
Viel Spaß und so, Damo <3
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(Petes Sicht)

Logan erzählt mir am Weg zu meinen Großeltern einige Dinge über sich. Er bringt mich zum Lachen und lässt mich die ganzen Dinge, welche zur Zeit so los sind, vergessen. Er tut mir gut.
"Du musst unbedingt Henry kennenlernen, er ist der liebste Hund der Welt.", erklärt er mir am Ende seiner Erzählung über seine Familie.

Eine Einladung zu ihm... Gut versteckt.

"Ja, ich liebe Hunde. Vielleicht können wir ja mal mit ihm spazieren gehen.", sage ich, neugierig auf seine Reaktion. "Ja, oder du kommst mal zu mir.", sagt er und wirft mir einen einladenden Blick zu. Bestätigend nicke ich, mein Lächeln wird immer breiter, denn seine Antwort war so vorhersehbar.

Wir kommen bei meinen Großeltern an und aus welchen Gründen auch immer, erkläre ich gleich, dass meine Mutter eigentlich einen Mann hat und nicht noch bei ihren Eltern lebt. Zwar hakt er noch nach, warum wir dann hier sind, doch ich antworte nur mit einem das-geht-dich-nichts-an-Lächeln.
"Grandma! Ich bin zuhause, hab' einen Freund dabei, sind im Zimmer.", rufe ich zur Küche gewandt. "In Ordnung!", kommt es als Antwort.
Ich nicke in Richtung meines Zimmer, worauf er sich in Bewegung setzt. Am Weg sieht er sich ganz genau um, als würde er einen Überfall planen müssen. Innerlich lache ich, wenigstens hätte ich einen Verdacht, falls tatsächlich jemand einbricht.
"Gemütlich.", gibt er von sich und sieht sich lächelnd um. Ich zucke nur die Achseln, denn obwohl meine Großeltern so toll sind, so vermisse ich mein Zimmer.
Auch vermisse ich Paulina, nur ein kurzes "Hallo" im Gang schenken wir uns, als hätte wir einen stillen Streit gehabt. Ich vermisse es bei ihr anzuklopfen und sie zu nerven. Immerhin ist das mein Job als kleiner Bruder. Außerdem ist es interessant, was sie so macht, wir sind so unterschiedlich.

"Hmmm... Ich würde ja jetzt fragen, ob du was zocken willst, aber ich habe nichts hier.", sage ich, lächle dabei gezwungen und mit hochgezogenen Schultern. Logan grinst mich an, dann zuckt er die Achseln.
Wir setzen uns aufs Bett, im Schneidersitz gegenüber. "Erzähl' mir was von dir!", gibt er freudig von sich. Mein Blick gleitet an ihm vorbei, ich suche mein Zimmer nach Ideen ab, was ich ihm erzählen könnte.
"Ich bin schwul.", sage ich scheinheilig. Er schüttelt den Kopf, wirft mir einen ungläubigen Blick zu. "Oh! Ich habe eine Zwillingsschwester!", erkläre ich laut.
Seine Augen weiten sich ein Stück, dann sagt er lächelnd: "Ein Zwillingsbruder würde mir besser gefallen." Sofort schießt mir Blut in die Wangen, ich sehe auf meine Hände, welche ich ineinander verknote. Mir fällt nicht auf, wie er näher an mich heranrutscht, erst als ich wieder aufblicke und in seine grauen Augen sehe.

So... Seltsam.

"I-ich habe mal Athletik gemacht.", gebe ich von mir, fühle mich ein wenig unbehaglich in seiner Gegenwart. "Echt?", seine Stimme klingt wie ein Schnurren einer Katze. Ich schlucke stark. "Zeig' mal was.", fügt er noch hinzu.
Sofort kommt mir in den Sinn, was das letzte Mal geschah, noch einen Armbruch brauche ich eigentlich nicht. Doch was soll schon passieren. Ein einhändiger Handstand wird schon nicht schlimm enden.
Ich stehe also auf, stelle mich in die Mitte des Raumes. Bevor ich mich nach unten beuge, hebe ich ein Knie an, dann stütze ich mich auf beide Hände, werfe meine Beine in die Höhe und nehme eine Hand vom Boden. Logan klatscht begeistert, als ich einfach verweile.
"Du hast einen schönen Bauch.", seine Stimme klingt ziemlich tief. Ich zucke zusammen und verliere den Halt. Zum Glück fängt Logan mich auf.

"Du hast einen tollen Körper.", sagt er begeistert, diesmal klingt es wie ein ganz normales Kompliment, nur ein ziemlich Komisches, besonders, wenn man beachtet, dass ich noch immer in seinem Griff bin. Schnell befreie ich mich, bemerke dabei, wie meine Haut an der Stelle prickelt, wo eben noch seine Hände waren.