Komplikationen

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LIAM'S SICHT

"Ey Jungs, in ein paar Stunden sind wir wieder in London!" Louis' Enthusiasmus war ansteckend. Vermutlich weil wir alle viel zu lange von zu Hause weggewesen waren. Die Konzerte hier in Amerika waren zwar unbeschreiblich gewesen, doch jetzt brauchten wir erst mal eine Pause. Seit Wochen hatte ich das Kreischen von den Fans in den Ohren, teilweise so laut, dass ich nicht schlafen konnte. Demnach war ich jetzt ziemlich müde, doch im Flieger würde ich bestimmt schlafen können. "Also gut, der Flieger müsste gleich startklar sein, wartet hier einfach kurz." Paul deutete auf eine kleine Sitzecke mit Blick auf das Rollfeld. Gähnend ließ ich mich auf ein Sofa fallen. Harry nahm neben mir Platz und grinste mich schief an. "Da ist aber jemand müde. Lange Nacht gehabt?" Ich verdrehte nur die Augen. "Sagt der Richtige." Niall gab mir lachend Recht: "Wenn hier irgendjemand müde sein müsste, dann jawohl du Mr. Styles. Wann genau bist du wiedergekommen?" Abwehrend hob Harry seine Hände. "Hey, ich war pünktlich zum Frühstück wieder im Hotel!" Jetzt lachten wir alle. Kurz darauf kam Paul wieder, er sah jedoch nicht so aus als sei ihm nach Lachen zumute. "In LONDON? Wieso um alles in der Welt ist der Flieger in London? Wir sind in New York." Er brüllte die Worte wütend in sein Handy. Verunsichert sahen wir uns an. Was bedeutete das jetzt für uns? Konnten wir doch nicht nach Hause? "Das hoffe ich für Sie!" Paul legte auf und sagte eine Weile gar nichts. Dann schüttelte er den Kopf. "Schlechte Neuigkeiten. Euer Privatjet ist in London. Fragt bloß nicht wieso. Kommt jetzt mit, in einer Viertelstunde geht ein regulärer Flug nach London, irgendwie muss ich euch da mitkriegen."

MIA'S SICHT:

Endlich nach Hause. Lächelnd lehnte ich mich im Sitz zurück und betrachtete die Startbahn. Ein Flugzeug hob gerade ab und startete seine Reise. Noch saß niemand neben mir, hoffentlich blieb das so. Es wäre angenehm für die nächsten 8 Stunden wenigstens etwas mehr Platz zu haben. Zuhause in Hamburg war es jetzt bereits Nacht, doch am nächsten Morgen würde ich ankommen. Vielleicht konnte ich während des Fluges ein bisschen schlafen. Einen Direktflug hatte es leider nicht gegeben, doch die halbe Stunde in London würde ich auch überstehen. "Boarding completed", schallte die Stimme der Stewardess durch das Flugzeug. Und der Sitz neben mir war noch immer leer. Zufrieden platzierte ich meine Tasche dort, sodass ich mehr Platz für meine Füße hatte. Doch aus irgendeinem Grund bewegte sich das Flugzeug um keinen Zentimeter. Von überall hörte man ungeduldiges Gemurmel. Schließlich sprach die Stewardess erneut: "Wir bitten um Verzeihung für die Verzögerung. Soeben sind weitere Passagiere an Bord gekommen, doch nun geht es jeden Moment los." Ich verdrehte die Augen. Seltsame Fluggesellschaft.

I want you to stay..Where stories live. Discover now