Hey Leute!
Ich weiß, es waren fast zwei Monate seit meinem letzten Update ... Ich hoffe, ihr wollt trotzdem noch weiterlesen.
Dieses Kapitel ist nicht lang, nicht einmal 1400 Wörter, aber mit dem, was als nächstes passiert, wollte ich unbedingt auf das nächste Kapitel warten.
Heute ist Tays 26. Geburtstag, was für mich ein schöner Grund ist, hier das 26. Kapitel zu posten. ;)
Ich bin draufgekommen, dass ich bereits über 1400 Leser und 99 Votes habe, was mich total glücklich macht. Deswegen will ich mich zu guter Letzt noch bei euch allen bedanken. Dafür, dass ihr meine Geschichte lest, kommentiert, abstimmt und sie zu eurer Leseliste hinzufügt. Danke! <3
Alles Liebe und (falls ich es nicht mehr schaffe, vor Weihnachten und Neujahr ein Kapitel zu schreiben) schöne Weihnachten und einen guten Rutsch ins Jahr 2016,
Lilithe
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Die Zeit mit Kathi verging viel zu schnell. Nun war sie gerade dabei, ihren Koffer zu packen, denn nach dem Mittagessen mussten wir zum Flughafen aufbrechen. Wir beide waren den Tränen nahe, denn weder wollte sie gehen, noch wollte ich sie gehen lassen. Ich würde sie schrecklich vermissen, aber hoffentlich würden wir die Gelegenheit bekommen, hin und wieder zu skypen. Vielleicht schaffte Kathi es ja, nicht nur sporadisch online zu sein, sondern regelmäßig ...
Das Mittagessen verdrückten wir – wie gewöhnlich – nur mit Melody, wobei ich das Baby fütterte und gleichzeitig versuchte, mein eigenes Essen nicht kalt werden zu lassen, was – auch wie gewöhnlich – nicht so einfach war. Der einzige Unterschied war, dass ich inzwischen tatsächlich weinte und somit den Teller nur verschwommen wahrnahm.
Austin hatte sich wieder dazu bereiterklärt, den Chauffeur zu spielen, worüber ich ungemein froh war. Er würde es sicher verstehen, wenn Kathi und ich beide beim Abschied weinten. Ich war mir auch ziemlich sicher, dass er versuchen würde, mich abzulenken, damit ich auf andere Gedanken kam.
Während der Autofahrt saß ich am Rücksitz neben meiner besten Freundin. Den Baby-Autositz hatten wir mit dem Rücken zur Fahrtrichtung am Beifahrersitz angeschnallt, nachdem Austin den Airbag für diesen Platz ausgeschaltet hatte. Mein Freund hatte gemeint, wir könnten von ihm aus gerne auf Deutsch reden, während er fuhr. Ich hatte zwar trotzdem ein schlechtes Gewissen, weil er jetzt ja nichts verstehen konnte, aber es war um so viel leichter, ein Gespräch auf Deutsch zu führen, dass wir es uns nicht zweimal hatten sagen lassen. Früh genug würde der Moment kommen, an dem ich sie zum letzten Mal für eine viel zu lange Zeit umarmen würde. Von da an war unser Kontakt auf das Internet und Telefon beziehungsweise Handy beschränkt, was mir ganz und gar nicht gefiel.
Tatsächlich war dieser Moment um 13:32 Uhr, denn Kathi musste endgültig durch die strenge Security-Kontrolle und ich musste zu den Bakers nach Hause, denn Zoe und Nick würden bald heim kommen. Die ganze Familie hatte sich herzlich von Kathi verabschiedet, bevor sie, also die Familie, in der Früh aufgebrochen war. Sie hatten sie auch eingeladen, jeder Zeit wieder kommen zu können.Meine Augen brannten, als ich meiner besten Freundin nachsah, wie sie aus meinem Blickfeld verschwand.
„Komm!", forderte mich Austin neben mir leise auf, ihm zu folgen. Sein Arm war um meine Schultern gelegt und spendete mir so ein wenig Trost, als ich langsam neben ihm her zum Auto zurück ging. Als wir gerade die Garage durchquerten, kam ein Mädchen angelaufen, das ich auf etwa dreizehn bis vierzehn Jahre schätzte.
„Hi Austin!", rief es schon von drei Meter Entfernung. Die Wangen waren vor Aufregung gerötet – oder war das zu viel Rouge? „Ich heiße Mia, krieg ich ein Autogramm?"
Langsam löste Austin seinen Arm von mir und überreichte mir Melody, die er mit dem anderen Arm getragen hatte.
„Kennst du die?", flüsterte ich ihm zu. War sie ein Fan von seiner Fotografie?
„Nein, nie gesehen, aber das passiert öfters ...", wisperte er zurück. „Geh ruhig schon mal vor zum Auto, dann kannst du inzwischen Melody anhängen."
Nur ungern wollte ich ihn mit dieser Mia allein lassen. So wie die drauf war, würde sie sich ihm glatt um den Hals werfen. Aber trotzdem ging ich, nachdem mir der Schlüssel ausgehändigt worden war, entschlossenen Schritts zu unserem Parkplatz, schloss das Auto auf und legte das Baby in den Sitz, wo ich es anschnallte. Dann holte ich das Fläschchen, das ich immer dabei hatte, wenn ich mit der Kleinen unterwegs war, aus der Babytasche.
„Hast du Durst?", fragte ich Melody und zeigte ihr das Gefäß. Sofort fing sie freudig an zu strampeln und ruderte mit ihren Armen. Lächelnd steckte ich ihr den Sauger in den Mund und sie begann sofort zu nuckeln. Die Milch war zwar schon ein wenig kühl – sogar für ein Baby – aber das schien sie nicht zu stören. Als Austin endlich kam, waren die Lider der Kleinen bereits so schwer geworden, dass die Augen geschlossen waren und das Baby ruhig atmete. Zwar nuckelte es noch hin und wieder, aber ich zog trotzdem vorsichtig das Fläschchen aus dem Mund, steckte es wieder ein und setzte mich auf den Beifahrersitz. Erwartungsvoll sah ich meinen Freund nun an.
Anstatt irgendetwas zu sagen, lehnte er sich zu mir und küsste mich kurz auf den Mund.
„Danke, dass du so gut damit umgehst", meinte er dann ernst. „Immer wieder passiert es, dass Fans von meiner Schwester mich erkennen und ein Autogramm wollen."
„Warte, die war ein Swiftie?", unterbrach ich ihn. „Die mochte nicht einfach nur deine Fotos?"
Austin musste lachen, woraufhin ich ihn entrüstet ansah. Was war daran denn bitte lustig?
„Du bist so süß! Als würden meine Bilder irgendwen in dem Alter interessieren ... Nein, die Paparazzi schaffen es immer wieder, Fotos von Tay und mir zu bekommen, deswegen wissen ihre Fans halt auch, wie ich aussehe."
„Ich habe nicht gewusst, wie du aussiehst, bevor ich dich kennen gelernt habe."
„Stimmt, du bist ja auch ein" er zeichnete Anführungszeichen in die Luft „Swiftie. Fast hätte ich's vergessen." Austin grinste, als er das sagte. Bestimmt kam es ihm eigenartig vor, dass sein Nachname zu einem Fandom-Name umfunktioniert worden war. „Bei dir ist das aber süß. Anders als bei anderen. Die gerade eben, war ein wenig verrückt. Als ich in ihrem Alter war, hätte ich mich nie getraut, jemanden, der so viel älter ist, um ein Autogramm zu fragen, wenn er noch nicht einmal berühmt ist ... Sie hat mich tatsächlich nach meiner und nach Tays Nummer gefragt. Und sie wollte wissen, ob du meine Freundin bist und wir Melodys Eltern sind. Schräge Nuss!"
Jetzt war ich es, die lachen musste, während Austin nun den Motor startete und das Auto in Richtung des Hauses der Bakers lenkte.
Im Nachhinein betrachtet war es gut, dass Kathi schon auf dem Weg nach Hause war. Ich hätte nicht gewollt, dass sie live miterleben musste, was an diesem Abend passierte.
Alice war mit einer Freundin verabredet und würde bei ihr auch übernachten, da am späten Abend die öffentlichen Verkehrsmittel nicht mehr in die Nähe der Bakers fuhren. Mike arbeitete noch, als ich die Kinder ins Bett brachte und ihnen eine Gute-Nacht-Geschichte vorlas. Melody schlummerte schon längst in ihrem Gitterbett, worüber ich froh war, denn Nick und Zoe eine Geschichte vorzulesen, brauchte meine volle Konzentration.
Immer wieder kam es mir so vor, als würden Nick mehr die Bilder als der Text interessieren, denn er unterbrach mich mehrere Male und teilte uns seine Gedanken mit. Ich hatte gelesen, dass das für sein Alter vollkommen normal war, trotzdem verunsicherte es mich.
Zoe war einfach nur genervt von ihrem Bruder und wies ihn immer wieder zurecht, woraufhin er irgendwann genug hatte und wütend „Du bist nicht mein Boss. Du kannst mir gar nichts sagen!" rief und ihr die Zunge rausstreckte.
Ich seufzte. Nächstes Mal würde ich ihnen wirklich getrennt vorlesen. Aber für jetzt versuchte ich die beiden einfach zu beruhigen und schickte Zoe dann in ihr Bett – die Geschichte hatte ich in Nicks Bett vorgelesen.
Eine halbe Stunde später war endlich Ruhe eingekehrt. Ich war todmüde, obwohl es erst acht Uhr war. Deshalb ging in mein Badezimmer, duschte mich, zog meinen Pyjama an und putzte meine Zähne. Gerade ließ ich mich in mein Bett fallen, als das Babyphone erst nur zu knacken anfing und ich dann Melody hörte. Resigniert stand ich wieder auf, schlurfte in Alice und Mikes Schlafzimmer und fand eine schlafende Melody vor, die ihr Gesicht verzogen hatte und Laute von sich gab, als würde etwas nicht passen. Vorsichtig hob ich sie hoch und wiegte sie ein bisschen hin und her. Ihre Gesichtszüge normalisierten sich und die Geräusche verstummten. Als ich sie wieder in ihr Bett legen wollte, fing es wieder an. Da ich so müde war, beschloss ich, das Baby einfach mit in mein Zimmer zu nehmen und neben mich ins Bett zu legen. Wenn Mike nach Hause kam, würde ich sie ihm dann übergeben.
Ich musste selber eingenickt sein, denn ich erwachte durch einen Knall, der gefolgt war von einem Brüllen. Erst konnte ich die Worte nicht ausmachen, doch dann verstand ich, was derjenige brüllte. Und das ließ das Blut in meinen Adern gefrieren.
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Sorry, für den Cliffhanger! :D
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I'm only me when I'm with you (Taylor Swift)
FanfictionDie 18jährige Hanna kommt als Au-Pair nach Nashville. Als sie die richtige Busstation verpasst und dann auch noch ihr Handy keinen Akku mehr hat, ist sie vollkommen verzweifelt. Wie soll sie in einer fremden Großstadt zu einer Familie finden, die si...
