Part 45

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Bonjour, also also ich habe an meinem Geburtstag noch ein Kapitel fertig geschrieben, aber war mit ein paar Stellen noch unzufrieden also habe ich sie heute geändert und joa.

Widmung geht an cxrls_ weil sie am Sonntag ihren achtzehnten hat. Außerdem wohnt sie so unendlich weit entfernt von mir und deshalb kann ich ihr nichts schenken. Sie ließt diese Story also dachte ich, das ist irgendwie das mindeste was ich ihr geben kann. ❤✨

Jedenfalls wünsche ich euch viel Spaß beim lesen und würde mich über Feedback freuen. :) x

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Nach und nach stieg beim Anblick der Steige die Panik in mir hoch und im Prinzip war mir klar, dass nichts auf der ganzen Welt ihn jetzt noch zum Umkehren bewegen könnte. Verzweifelt klammerte ich mich an seinen Arm, sah ihn flehend an. "Louis, komm schon." Doch er zeigte kein Erbarmen und zog mich am Ärmel näher zu sich. Also schnallte ich den Helm zu, griff mit den Händen fest an die Lenkstangen und sah, wie Louis kräftig ins Pedal trat. Kaum hatte ich begriffen, dass ich wohl oder übel nachkommen musste, war er auch schon in der ersten waghalsigen Kurve. Nicht das sie 90 Grad den Abhang hinuntergingen, nein. Es war anders. Sie waren so abgefahren, sodass man vollkommen die Kontrolle verlor, wenn man nicht eins zu eins in der Spur der Vielzahl von Vorgängern fuhr.

Wenige Augenblicke später jagte eine Kurve die nächste und es forderte soviel Ausdauer und Konzentration, sich durchzuschlängeln. Kaum war das eine geschafft, kam schon die nächste Herausforderung. Es nahm kein Ende und ich war mir absolut nicht sicher, ob ich hier heil herunterkommen würde. Nicht denken, fahren, kam es aus meinem Unterbewusstsein. Louis hatte einen Affenzahn drauf als gäbe es kein Morgen und es war mir, als mache es das hier nicht zum ersten Mal. Dieser Kerl hat mich verarscht, kam es mir in den Sinn, als ich über die schmale Brücke balancierte und mich nach vorne beugte, wie es der Junge weit vor mir auch tat.

Kopflos trat ich in die Pedale und es war irrsinnig, wie schnell dieses kleine unscheibbare Rad beschleunigte und man mit gefühlten achzig km/h den Berg hinunterbretterte. Nach einigen waghalsigen Aktionen von Louis und nicht gerade wenig beinahe Stürzen von mir waren wir beide mehr oder weniger unverletzt unten angekommen. Ehrfürchtig sah ich nochmals die Strecke an und spürte feine Regentropfen auf meinem Gesicht. Erst jetzt wurde mir klar, dass es angefangen hatte zu regnen. Ich muss wohl so konzentriert und fixiert gewesen sein, dass ich es gar nicht mitbekommen haben muss.

Louis hielt mir die Beifahrertür seines hellroten Wagens auf und gerade als ich einsteigen wollte, packte mich eine Hand an der Hüfte, zog mich sanft zurück. Einzelne nasse Haarsträhnen klebten an der Stirn und die Kapuze seines Pullis war bereits dunkel verfärbt. Ein plötzlicher Donner ließ mich zusammenzucken und ich suchte instinktiv vor Louis Brust Schutz. Sein Atem ging ruhig, gleichmäßig und ich fragte mich, warum er so gelassen bleiben konnte. Dann strich er mit den Fingern über meinen klatschnassen Scheitel, über die strähnigen Längen und ich hob zögernd den Blick. Der melancholische und zugleich warmherzige Blick ließ mein Herz schnell gegen meinen Brustkorb hämmern.

Kaum hatte ich mich wieder gefangen, nahm er mit beiden Händen mein Gesicht, lächelte mit einem Lächeln, das ich in keinster Weise auch nur ansatzweise definieren konnte. Kurze, abgehackte Atemstöße entflohen meinem Mund und mir war trotz der frostigen Temperaturen keinesfalls kalt. Als seine Lippen sich den meinen näherten, wurde mir ganz warm. Er küsste mich hingebungsvoll und ich vergaß alles um uns herum.

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Am späten Nachmittag schrieb ich den Einkaufszettel, der Stift flog immer wieder zuckend übers Stück Papier und ich rätselte fieberhaft, was noch fehlte, doch mir wollte es beim besten Willen nicht einfallen. Milch, Eier, Honig, stand bereits darauf.

War es der Kuss, der mich so durcheinanderbrachte? Oder war es seine Anwesenheit? Ich hatte keine Ahnung, doch der Blick, der unentwegt auf mir lag, machte das ganze nicht wirklich besser.

"Du schreibst mit links?" Irritiert hob ich den Blick, nickte bedächtig kurz. Seine Augen funkelten geheimnisvoll und er stand von meinem Bett auf, kam langsam näher und blickte zu Boden während er sprach. "Nur zehn Prozent aller Menschen tun das. Ich wusste schon immer das du etwas Besonderes hast." Jetzt warf ich den Kulli auf das Blatt, verschränkte die Arme ineinander und musterte ihn prüfend. Skeptisch zog ich die Augenbrauen zusammen und stieß mich vom Schreibtisch ab, rollte zu ihm und stoppte wenige Centimeter vor ihm. "Sag mal, Tomlinson, hast du über Nacht ein Lexikon gefressen oder was ist mit dir los?"

Ein Schmunzeln umgab seine Lippen. "Quatsch, hab ich irgendwo gelesen." murmelte er und fuhr sich durch die Haare. Fragend zog ich die Stirn kraus. Seit wann laß Louis bitte Zeitung beziehungsweise Zeitschriften? Er verbrachte doch lieber seine Zeit auf dem Motorrad oder anderweitig, aber nicht mit Boulevardblättern!

Als hätte er meine Gedanken gelesen, warf er ein, "Du bist richtig scheiße geworden, Kleine", in den Raum und sah mich klar an. "Ich warne dich, sag das nicht nochmal." zischte ich und gab ihm einen Klaps an dir Seite.

"Sicher", antwortete er resigniert mit geschlossen Augen, mehr zu sich selbst, als zu mir. Abermals an diesem Tag näherte er mir sich und küsste mich. Küsste mich am Kinn, Hals, Mund. Immer wieder. Dann knibbelte er an dem Saum meines Pullis herum und ich ließ mir den Pulli über den Kopf ziehen. Die Hose folgte, genauso wie die Strümpfe, sein Shirt und dann nestelte ich am Gürtel seiner Hose herum. Er schmunzelte süffisant, nahm meine Hand weg und zog sie sich selbst aus. Und obwohl ich ihn schon verhältnismäßig oft so gesehen habe, raubte mir dieser Anblick den Atem und ich wollte gar nicht glauben, dass der Mann, der da vor mir stand, tatsächlich mein Freund war.

Sachte verteilte er Küsse, überall auf meiner Haut. Gierig atmete ich seinen Duft ein, wollte jede Faser seines Köpers spüren und genoss die Berührungen am Dekollté, an den Beinen, am Bauchnabel. Seine Finger legten sich um meinen Oberkörper, waren schnell am Rücken und lösten die kleinen Häckchen meines BH's. Tief atemte er durch und murmelte so oft diese Worte, die jeder Frau gefielen. Dann zog er mit beiden Zeigefingern langsam meinen Slip nach unten und ich ließ mich entgültig fallen. Fallen ins Paradis.

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