Part 11

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Ich dachte an die Sätze, die mir meine Mutter jahrzehntelang eingeimpft hatte.

Steig zu niemandem Fremden ins Auto. Wenn jemand ganz langsam neben dir her fährt oder du dich verfolgt fühlst, lauf so schnell du kannst!

Ich fröstelte und war entschlossen, den Fahrer zu ignorieren. Wer war es, wurmte es mir jedoch immer noch tief in mir drin. Die Stimme war gedämpft durch den knatternden Motor und die nur halb heruntergelassene Scheibe.

Ein Nieselregen hatte bereits eingesetzt und ich schlug mir bibbernd die Kapuze über den Kopf. Was ich jetzt für eine weiche Kuscheldecke und einen einfachen Kamillentee gegeben hätte.

"Stell dich nicht so an. Früher oder später wird's in Strömen pissen, Jo."

Als er meinen Namen aussprach, zuckte ich zusammen. Sofort erkannte ich die Stimme und griff wieder Willen an die Autotür und ließ mich auf den Sitz fallen. Mir schlug kalter Zigarettenrauch entgegen und ich musste stark husten. Dafür erntete ich ein spöttisches Grinsen seinerseits. Na vielen Dank auch..

"Hör zu, wenn das noch vor Sommer was mit dem Fußball spielen werden soll, müssen wir im wahrsten Sinne des Wortes am Ball bleiben. Also, wann hast du Zeit? Ach ja, die nächsten Tage soll das Wetter so bleiben, aber das ist das geringste Problem. Mein Kumpel hat ein paar gute Connections vom Sportverein, sodass sie uns die Halle zu 'nem Spottpreis vermieten würden."

"Ich hab dich gesehen, Louis." presste ich mit zusammengebissenen Zähnen hervor ohne auf seine Frage einzugehen. Es konnte mir vollkommen egal sein, was er in seiner Freizeit triebt und doch musste ich nachbohren. "Neulich in einer Kneipe mit dieser ..." Fast wäre mir das Wort Nutte über die Lippen gekommen. "Wasserstoffblondine." sagte ich stattdessen viel zu schnell.

Der Doncaster nickte. "Jenny." erwiderte er und seine Mundwinkel zuckten kurz amüsiert nach oben. Um ehrlich zu sein, wollte ich nicht wissen, an was er gerade dachte, denn es verhieß mit Sicherheit nichts Gutes.

Ich räusperte mich und fuhr mit heißerer Stimme fort. "Wie dem auch sei, jedesfalls ist es dein Leben und du kannst machen was du willst."

"Klang vorhin aber anders, hm." Seine Frage hat mich regelrecht gelähmt und ich brauchte einen Moment, um mich wieder zu fangen. Er fischte eine Zigarettenschachtel vom Amaturenbrett, nahm sich eine und klemmte sich diese dann zwischen die rosanen Lippen. Er hielt inne und musterte mich eine Weile, zog die Stirn kraus, ehe das Feuer aufflammte und er einen langen Zug von der Kippe nahm.

Der braunhaarige bließ gelassen den Rauch hinaus und spielte mit der Hand an dem Reißverschluss seiner Lederjacke herum. "Ist da etwa jemand neidisch auf Jenny, sweetheart?" Kommentarlos verdrehte die Augen und schnaufte.

Und damit war es bestätigt.

Louis William Tomlinson war und blieb ein Idiot!

HI HI HI! :) Ich hoffe das kurze Kapitel hat euch gefallen. Wenn ja lasst es mich doch durch ein Vote + Kommi wissen. xx

Football TeacherWhere stories live. Discover now