αcнzeнɴ

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Wir liefen zurück ins Unterdeck und mussten uns mal wieder umziehen. Etwas peinlich war es mir nach wie vor, aber ich versuchte mir nichts anmerken zu lassen. Als ich fertig war, diesmal vor ihm, beobachtete ich ihn wie gebannt, als er sich zu seinem Koffer bückte.

Meine Fresse, kann mich mal jemand kneifen?

Sein Arsch is ja noch größer wie meiner!

Ich. Will. Ihn. anf- Ah, gibt es da keinen Ausknopf oder sowas?

Da muss man sich ja mal richtig auf die Zähne beißen, um ihn nicht anzustarren.

Und dann noch dieser Oberkörper… zu viel auf einmal!

„Wieso starrst du mich so an, habe ich irgendwas auf meinem Bauch?“

Er grinste mich an und ich lief im ganzen Gesicht knallrot an.

Wieso muss ich auch so auffällig dahin starren, ich bin so blöd!

„Nein, nein ich habe mich nur gewundert, wieso du so einen Waschbrettbauch hast, soviel wie du isst.“

Gerade noch so gerettet Sandy.

Bring dich nicht nochmal in so eine Situation, vielleicht kommst du nächstes Mal nicht so einfach davon!

Grinsend stellte ich mich vor ihn und boxte ihm auf sein nicht vorhandenes Fett.

„Bei dir ist das doch auch nicht anders, ich mein, schau dir diesen niedlichen Waschbrettbauch an.“

Er stupste mir sanft in meinen Bauch und ich kicherte. Vielleicht hatte ich einen Waschbrettbauch, aber ich war immernoch kitzelig.

„Man, du weißt doch, dass ich extremst kitzelig bin.“

„Wie könnte ich das vergessen.“

Wir grinsten uns an.

„Wolltest du nicht Harry schreiben?

Sein Grinsen verschwand.

„Ja wollte ich…“

Ich schaute ihm in die Augen.

„Dann tu es auch, er wird sich bestimmt freuen, wieder was von dir zu hören.“

Ich lächelte ihn an und er nickte. Er kramte sein iPhone aus der Hosentasche und öffnete Whatsapp. Gespannt beobachtete ich wie seine Finger auf dem Bildschirm rumtippten.

Hei Bro, tut mir echt leid wegen dem Streit… ich wollte mich mal wieder melden und fragen, wo du dich so rumtreibst. Weißt du was von den andren? Wenn ja, könnten wir ja mal nen Abend zusammen in ne Bar gehen, dann stell ich euch jemanden vor:-)

Aww wie niedlich, er wollte mich den anderen vorstellen!

Harry war das letzte Mal vor einer Stunde online.

Hoffen wir mal, dass er es liest.

„Na siehst du, war doch nich so schwer, oder?“

Ich nahm ihn an den Händen. Er lächelte.

„Jetzt geht’s mir wirklich besser, danke mein Engel.“

Er küsste mich auf die Stirn. Ich glaub das war seine Lieblingsstelle.

Aber er könnte mich ruhig auch wo anders küssen…

Ach komm, nicht schon wieder Gedanken drüber machen, das macht mich nur traurig!

„Und was hast du jetzt noch mit mir vor?

Ich legte meine Arme um seinen Hals und er legte seine um meine Taille.

Er grinste mich geheimnisvoll an, zog sein iPhone erneut aus seiner Hosentasche und schoss hunderte Fotos von mir [Siehe rechts:DD]. Die sahen bestimmt alle schrecklich aus, aber ich fand es irgendwie lustig. Also zog ich Grimassen und riss ihm dann das Handy aus seiner Hand.

„Jetzt bist du dran mein Lieber!“

Genau wie er, tippte ich durchgehend auf den Auslöser. Er streckte mir die Zunge raus und zog mich mit ihm auf sein Bett.

Und jetzt zusammen ein paar Fotos, als Andenken.“

Ich nickte und Louis hielt sein iPhone über uns.

Wir machten alle möglichen Posen und bei dem letzten Bild, küsste ich ihn auf die Wange und er strahlte. Als wir uns die Bilder anschauten, mussten wir ununterbrochen lachen. Die waren einfach zu komisch, aber egal wie scheußlich sie aussahen, löschte er kein einziges.

Das soll mich daran erinnern, was für eine tolle Freundin ich kennengelernt und in mein Herz geschlossen habe. Egal, wie das hier enden wird, ich werde dich nie vergessen, das verspreche ich dir.“

Nach diesen Worten hatte ich Tränen in den Augen.

Ich war zu tiefst gerührt und mir floss eine Träne über meine Wange. Ich wollte nicht weinen, aber ich konnte es nicht verhindern. Ich lachte und weinte gleichzeitig und Louis nahm mich sanft in seine Arme. Doch ich hatte diesen Hintergedanken, der mir klar werden ließ, dass Louis nie so fühlen würde wie ich und das brachte mich noch mehr zum Weinen. Zärtlich strich er mir über den Rücken.

„Du bist wirklich das Beste, was mir je passiert ist und das wurde mir in so kurzer Zeit schon klar…“, schluchzte ich in sein T-Shirt.

Kann ich nur zurückgeben.“, flüsterte er liebevoll in mein Ohr.

I never knew you || L.TWhere stories live. Discover now