ѕιeвeɴ

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  • Dedicated to Joana Lutz
                                    

Ich betrachtete sein wundervolles, markantes Gesicht. Einfach alles daran war perfekt: seine blau-grauen, strahlenden Augen, sein atemberaubendes Lächeln, seine süße Stupsnase, seine zarten Wangen mit den sexy Bartstoppeln und-

Verdammt, ich bin so richtig heftig verliebt.

Um ehrlich zu sein, das erste Mal in meinem Leben. Ich traf einfach nie den Richtigen, aber irgendwie wollte ich Mr. Right auch nicht treffen. Mein Leben war eigentlich ganz okay. Doch dieser Junge übertraf einfach ALLES! Meine Gefühle für ihn waren so stark, dass ich mich einfach nicht beherrschen konnte und ihn ununterbrochen anstarrte.

Hoffentlich merkt er nichts sonst bin ich so richtig schön im Arsch.

Er richtete sich langsam auf und nahm meine Hand. Immernoch verzaubert von dem schönen Anblick des kleinen Bootes, führte mich Louis auf das Boot zu einem Stuhl.

So einen verdammt süßen Gentleman habe ich noch nie in meinem ganzen Leben zu Gesicht bekommen, einfach Wahnsinn!

Und seine Hände sind so weich ich würde sie am Liebsten nie-

Boah das gibt’s doch nicht! Kann ich nicht mal eine Sekunde nicht von ihm schwärmen?

Der kleine Tisch war schön gedeckt, mit Blümchen verziert und es standen zwei Sektgläser bereit. Louis holte den Sekt aus einer Kühlbox und lies den Korken ordentlich knallen. Nachdem er eingeschenkt hatte, setzte er sich mir gegenüber.

„Louis du bist wirklich… der absolute Hammer, weißt du das?“

Ich schaute noch immer ungläubig auf das alles hier. Er lächelte charmant.

Ein Charmeur, auch das noch!

Ich fange jetzt gleich an zu sabbern, lass es aufhören!

„Das wurde mir schon öfter mal gesagt, ja.“

Er griff nach meiner Hand.

„Wieso tust du das alles für mich? Das ist alles so unwirklich… es ist einfach zu krass!“

Louis blickte verlegen auf seinen Teller. Erst nach einer Weile schaute er mich entschlossen an.

„Ich weiß auch nicht… seit dem Tag an dem ich dich kennengelernt habe, bist du mir ans Herz gewachsen und ich möchte dich besser kennen lernen und so viel Zeit mit dir verbringen wie nur möglich.“ 

Aw, er ist einfach Zucker!

Ich lächelte ihn liebevoll an.

„Mir geht es genauso.“

Mir fehlten regelrecht die Worte. So etwas Schönes hatte mir noch kein Junge auf der Welt gesagt. Wir stießen an und tranken beide einen Schluck Sekt.

„Was können sie mir denn heute anbieten Herr Ober?“

Ich machte einen auf vornehmen Gast und Louis spielte sofort mit.

„Also, da wäre ein 3 Gänge Menü mit einem vorzüglichen Salat als Vorspeise, ein Schnitzel mit Pommes Frites und als Nachtisch ein Himbeerbecher. Entspricht das Ihrem Geschmack?“

„Aber natürlich. Das ist eine ausgezeichnete Wahl!“

Wir grinsten uns an und Louis verschwand im Unterdeck. Nach einer Weile kam er mit einem Silbernen Tablett wieder hoch und servierte die Speisen nacheinander wie ein echter Buttler.

Als wir alles verräumt hatten fuhr das Boot los und die kühle Abendluft blies mir ins Gesicht. Plötzlich spürte ich wie sich zwei Hände an meiner Taille platzierten. Louis zog mich näher an sich heran und legte seinen Kopf auf meine Schulter. [Siehe Foto:D] Wir hätten so stundenlang stehen bleiben können, denn es war einfach nur DER perfekte Moment. Mein ganzer Körper kribbelte – ja beinahe schon vibrierte – und ich genoss jede einzelne Sekunde. Irgendwann drehte ich mich zu Louis um und sah ihm tief in die Augen. Er erwiderte meinen Blick mit diesem verführerischen Ausdruck in seinem Gesicht, sodass mir richtig warm wurde und mein Herz wie wild pochte.

Dieser Junge verdreht mir so dermaßen den Kopf, dass ich ihn schon wegen Körperverletzung anzeigen könnte!

Sollen wir es uns noch etwas gemütlich machen im Unterdeck? Da ist es auch etwas wärmer, falls du frierst.“

Er schaute mich fürsorglich an.

„Hört sich gut an.“

Wir liefen gemeinsam die Treppen runter zum Unterdeck. Es war wirklich wärmer und richtig gemütlich. Mit einem Sofa, einem Bett, einer Küche und einem Badezimmer konnte man hier sicher Tagelang hausen. Louis legte sich aufs Bett und zog mich mit sich. Er nahm mich in den Arm und streichelte meine Wange. Jedes Mal, wenn er meine Wange berührte, kribbelte sie.

Jetzt wäre doch der richtige Augenblick ihn zu fragen oder?

Hm… ich muss es versuchen.

„Louis ich wollte dich schon lange was fragen.“

Er blickte liebevoll auf mich herab.

„Na dann, raus mit der Sprache.“

Okay, er hat es so gewollt.

„Wie soll ich anfangen… also ich wusste nicht wann der richtige Moment dazu gekommen ist, aber ich frage jetzt einfach: Wer bist du?“

Etwas mulmig war mir ja schon, vorallem weil er seine Hand von meiner Wange nahm.

Ach man, jetzt hab ich’s bestimmt richtig verkackt.

Louis zögerte etwas, bevor er mir antwortete.

„Naja, ich bin Sänger von der britisch-irischen Boyband One Direction. Ich bin aber schon länger untergetaucht, weil ich zurzeit mit dem Stress nicht so klar komme. Ich wollte mal richtig Leben und raus aus der Starwelt… Klar liebe ich meinen Job, aber ich will einfach mal abschalten und die Welt richtig kennenlernen ohne von Papparazzos und kreischenden Fans verfolgt zu werden. Deshalb habe ich dir auch nichts gesagt, denn ich hatte Angst das-“,

Er stockte.

„Vor was hattest du Angst?“

Ich richtete mich auf und nahm vertraut seine Hand.

„Na, dass du auch so bist… wie ein Fangirl weißt du… Ich wollte und konnte das Risiko nicht eingehen.“

Louis blickte bestürzt  zu Boden.

„Aber jetzt weißt du, dass ich nicht so bin.“

Ich beugte mich zu ihm vor und küsste ihn auf die Wange. Er lief augenblicklich rot an und blickte mir in die Augen. Ich konnte nicht anders als zu lächeln und ihm einen Stubser auf seine süße Nase zu geben. Er legte sich wieder hin und zog mich mit sich. Ich kuschelte mich in seine Arme und er gab mir einen Kuss auf meinen Kopf.

„Du bist wirklich anders, deshalb mag ich dich auch so.“

Ich schloss glücklich die Augen und kuschelte mich noch näher an Louis ran. Er streichelte wieder meine Wange, bis ich überglücklich in seinen Armen einschlief.

I never knew you || L.TWhere stories live. Discover now