I never knew you || L.T

ғϋɴғzeнɴ

*Bei mir Zuhause*

Leise drehte ich den Schlüssel im Schloss um und lief auf Zehenspitzen in mein Zimmer hoch.

Nur nicht von Mum erwischen lassen.

Das kam sowieso noch, aber mit Emely zusammen war ich stärker.

„Sandy endlich! Wie siehst du denn aus?“

Ich schloss die Zimmertür ab und strahlte Emely wie ein Honigkuchenpferd an.

„Louis und ich hatten grad noch eine kurze Schokoladenschaumschlacht.“

Grinsend setzte ich mich neben Emely auf mein Bett.

„Wow! Klingt so, als ob du mit ihm viel Spaß hast, was Mausi?“

„Ja und wie... Ich würde am liebsten mein restliches Leben bei ihm auf seinem kleinen Boot verbringen! Es ist so schön dort und ich fühle mich dort schon heimisch. Krass, wie schnell das geht.“

„Aw, wie süß du doch bist!“

Emely knuddelte mich und bekam etwas Schaum ab.

„Ups, das war ein Griff ins Klo würde ich sagen!“

Ich grinste sie an und wir mussten beide loslachen.

„Also, ich pack schonmal meine Sachen und du überlegst dir solange, wie wir es meiner Mutter am Besten sagen, okay?“

Emely nickte und ich kramte in meinem Kleiderschrank ein paar Klamotten raus. Ich wusch mir noch kurz das Gesicht und zog mir eine Hotpants an, nicht das meine Mum verdacht schöpfte.

*Kurz darauf*

Mit Tasche bepackt standen wir beide vor der Küchentür, wo meine Mutter das Geschirr vom, mal wieder sehr späten, Mittagessen abräumte. Wir hielten uns an den Händen und öffneten vorsichtig die Tür. Die Tasche ließ ich lieber noch draußen stehen, das käme sonst komisch rüber.

„Hei Mum.“

„Ach, lässt sich das Fräulein auch mal wieder blicken?“

„Ja, aber nur kurz, denn Emely und ich wollten sagen, dass-“

„Wir mit unserer Klasse bis Freitag nach New York fliegen. Es wird eine Art Abschlussfahrt und es ist schon alles bezahlt. Von unserem Geld dieses Mal, denn ihr Eltern habt sowieso schon genug für uns bezahlt in eurem Leben. Wir fahren aber schon in einer Stunde zum Flughafen, deshalb müssen wir jetzt gehen. Ist das für sie in Ordnung Mrs. Lorey?“

Ich liebte Emely dafür, dass sie für mich weiter gesprochen hat. Denn ich hatte keine Ahnung was ich sagen sollte. Meine Mum überlegte kurz und nickte dann.

„Naja, wenn alles schon bezahlt ist musst du wohl mit. Dann werde ich dir wenn du wieder kommst aber gehörig-“

„Tut mir wirklich leid Mum, aber wir müssen jetzt los. Bis dann, hab dich lieb.“

Und mit diesen Worten schnappte ich meine Tasche und Emely und ich verließen mein Haus. Draußen fielen wir uns überglücklich in die Arme. 

Eine Last weniger!

*Bei Louis Boot*

„So da wären wir. Schön oder?“

„Alles andere als schön, das ist der absolute Hammer!“

Emelys erste Reaktion war genau dieselbe wie meine.

„Warte kurz hier, okay? Ich schaue mal wo er steckt.“

Emely nickte und ich lief aufs Oberdeck. Als ich niemanden fand, stieg ich die Treppen hinunter zum Unterdeck.

Das was ich sah, übertraf einfach ALLES! Vor mir stand ein nackter Louis, mit nassen Haaren und nur einem Handtuch um die Hüfte gewickelt [Siehe Bild rechts:D zwar keine nassen Haare aber:D]. Wir starrten uns an und Louis wurde rot wie eine Tomate.

„Ähm, t-tut mir wirklich leid, i-i ich wusste nicht das… das-“

„Sch-schon okay, wir müssen uns damit abfinden, dass es den anderen auch noch in nackt gibt, deine Worte.“

Er grinste mich verschmitzt an.

„Ja stimmt, das habe ich gesagt. Okay, also ich habe meine Freundin dabei und alles geht klar, meine Mum hat es uns abgekauft!“

Ich platzte fast vor Freude und fiel Louis um den Hals.

Er roch nach Shampoo und seine Haut war so wei- Gehirn.

Halt endlich deine Fresse sonst lasse ich dich austauschen, kapiert?!

Boah, okay beruhigen.

Wo war ich, ach ja.

„Ich werde sie gleich mal holen gehen, aber ich würde vorschlagen, dass du dir vorher was anziehst.“

Ich verpasste ihm einen Stubser auf die Nase.

„Wäre ich auch dafür, also bis gleich mein Engel.“

Er lächelte mich an und lief zu seinem Koffer.

*Bei Emely vor dem Boot*

„Tut mir leid, dass du so lange warten musstest, Louis… ach egal ich erzähl's dir später, das würde dich jetzt umhauen! Komm mit.“

Emely nickte grinsend und lief hinter mir her.