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Plötzlich wachte ich auf. Ich richtete mich auf und schaute mich um. Es war Morgen und neben mir lag Louis.

Oh nein ich hab doch nicht etwa schon wieder bei ihm geschlafen?!

Mein Handy blinkte auf und fing an zu vibrieren.

Kam mir irgendwie wie ein Déjà-vu vor...

Ich tastete mich bis zu meinem Handy vor und entsperrte es.

Erstmal Schock.

Es war Dienstagmorgen.

Momentmal- heißt das ich hab das alles nur geträumt?!

Das soll jetzt ein schlechter Scherz sein oder?

Oder?

Meine Mutter hatte mal wieder um die 10 Mal angerufen und Emely hatte mir wieder an die tausend SMS geschrieben. Doch dieses Mal hatte ich nicht vor meiner Mum anzurufen. Das einzige was ich tat war Emely zu antworten.

Hi Em, ich hab bei Louis gepennt, kannst du bitte meine Mum beruhigen und ihr versichern das ich bald wieder zu Hause bin?:-) Das wär total lieb danke Mausii bd

Ich legte mein Handy wieder weg und kuschelte mich erneut in Louis Arme. Er atmete noch gleichmäßig und ruhig vor sich hin.

So, wie er da lag, glich er einem Engel.

Ich seufzte.

Wäre der Traum doch nur Wirklichkeit gewesen…

Sanft strich ich Louis über seine Wange und er blinzelte mich verschlafen an.

„Hei… na gut geschlafen?“

Wow, diese verschlafene Stimme ist mal mehr als sexy.

Hei ,hab ich dir nicht gesagt, dass du aufhören sollst sowas zu denken?!

Ich lächelte ihn an.

„In deinen Armen immer.“

Er grinste.

„Jaja Muskeln und sowas, ich weiß.“

Stolz präsentierte er mir seine wirklich nicht zu kleinen Muskeln. Ich konnte nicht anders, als sie anzufassen.

Ach du heilige- aufjedenfall ein Antörner, keine Frage.

Nicht schlecht! So wie’s aussieht kann ich dir dann wohl nichts bieten.“

Gespielt bedrückt blickte ich ihn an.

Er grinste nur.

„Doch! Du hast ein großes Herz, das reicht mir.“

Aw, er ist einfach Zucker.

Jetzt hatte er erstmal eine Umarmung verdient. Wie ein Löwe überfiel ich ihn und knuddelte ihn wie verrückt.

„Du bist so süß. Weißt du wie ich dich jetzt nennen werde?“

Wir lösten uns aus der Umarmung und er schaute mich gespannt an.

„Nein, los raus damit!“

„Okay aber nicht lachen. Ab heute heißt du…. Trommelwirbel … BOO!“

Er lächelte mich etwas schief an.

„Boo? Dein ernst?“

„Klar, wieso nicht? Weil du so süß bist und Boo ist ein niedlicher Name, also passt alles.“

Stolz grinste ich ihn an.

„Na schön, weil du mein Engel bist.

Er war wirklich purer Zucker, so etwas süßes- aah. raus. aus. meinem. kopf. ihr. bescheuerten. Gedanken.

Ich gab ihm einen Kuss auf die Stirn und legte mich wieder neben ihn.

„Wollen wir dann so langsam mal frühstücken? Ich bin am Verhungern! Und du willst mich nicht erleben wenn ich so richtig Hunger habe, glaub' mir!“

Vielsagend grinste ich ihn an.

„Also irgendwie hast du mich jetzt neugierig gemacht. Verwandelst du dich in ein Tier oder was?“

Wenn der nur wüsste.

„So in der Art.

Ich fauchte ihn an und gestikulierte wie eine Raubkatze. Louis lachte sich neben mir richtig schlapp und ich musste irgendwann einfach mitlachen. Mit schmerzenden Bäuchen lagen wir immernoch nebeneinander im Bett, bis sich Louis so langsam aufraffte und zu der kleinen Küche lief. Er machte den Kühlschrank auf und betrachtete die ganzen Lebensmittel.

„So, was haben wir denn hier … Ich könnte dir Müsli anbieten?“

Ich raffte mich schließlich auch auf und lehnte mich halb auf Louis Rücken.

„Damit kann oder muss ich wohl leben.“

Spielerisch biss ich ihm in den Hals und er schrie auf.

„Aua! Oh nein, die Raubkatze ist zum Leben erwacht, rette sich wer kann!“

[Siehe Bild rechts:D] Und mit diesen Worten rannte Louis aufs Oberdeck.

Blödmann.

Grinsend rannte ich ihm hinterher und schaute mich suchend auf dem Oberdeck um.

Er hat sich versteckt.

Toll.

Ich kenne mich hier nicht aus das ist mehr als unfair.

„Hei du Feigling, komm schon raus, ich bin eine liebe Raubkatze, wirklich", rief ich ironisch und suchte in allen Ecken und Winkeln nach Louis.

Auf einmal sprang mich etwas von hinten an und ich fiel, samt Louis, auf den Boden.

„Du kriegst mich nicht, ich habe eine Anti-Raubkatzen-Waffe."

Ich drehte mich auf den Rücken und sah in Louis spielerische Augen.

„Ah ja? Na die will ich sehen!“

Herausfordernd grinste ich ihn an.

Er holte eine Schokoerdbeere hinter seinem Rücken hervor und hielt sie mir vor die Nase.

„Wo hast du denn die auf einmal her?“

Mit großen Augen starrte ich wie hypnotisiert auf die Schokoerdbeere.

„Geheimnis…“

„Los gib schon her, sonst beiß' ich dir die Nase ab!“

Er führte die Erdbeere langsam zu meinem Mund und ich konnte endlich davon kosten.

Die war ja mal mehr als lecker.

Zufrieden leckte ich mir über die Lippen.

„Noch mehr…“ 

Ich weitete gierig meine Augen.

„Kommt sofort!“

Er stand auf und ging zurück ins Unterdeck. Nach einer Weile kam er mit einem Picknickkorb wieder nach oben. Ich strahlte wie ein Honigkuchenpferd.

„Sollen wir?“

Helfend streckte er seine Hand nach meiner aus und zog mich hoch.

„Aber mit dem größten Vergnügen.“

Ich lächelte und er führte mich auf eine Wiese. Es war ein wunderschöner, sonniger Tag und der perfekte Zeitpunkt für ein Picknick.

I never knew you || L.TWhere stories live. Discover now