dreιzeнɴ

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Er gab mir einen Kuss auf die Stirn.

„Okay, wenn du das sagst glaube ich dir auch.“

Er lächelte mich liebevoll an.

Was ein Junge!

Kein Nachfragen kein garnix?!

Liebe!

Plötzlich schlug sich Louis an die Stirn.

„Oh scheiße! Wir haben die Picknickdecke und den Korb liegen gelassen!“

Ach du Kacke er hat Recht!

Wir haben das total vergessen…

„Hoffen wir mal, dass die Sachen noch dort liegen! Aber ich bin zu faul um wieder dorthin zu laufen.“

Ich schmiss mich auf sein Bett.

„Was machen wir denn da?“

Er kam auf mich zu und beugte sich über mich. Ich schloss die Augen und bedeckte mein Gesicht mit meinen Händen, doch er hob mich ohne Erbarmen hoch und hängte mich über seine Schulter. [Bild rechts ->]

„NEIN! LOUIS LASS MICH RUNTER!“

Ich schrie und zappelte und lachte gleichzeitig.

„Ruhe auf den billigen Plätzen“, war das Einzige was er von sich gab und wir mussten beide noch mehr Lachen.

Er lief die Treppen hoch aufs Oberdeck und marschierte mit mir im Schlepptau zu unserem Picknickplatz.

*Auf dem Picknickplatz*

„Also jetzt kannst du mich wirklich runter lassen! Bin ich dir nicht zu schwer?“

Nein, du bist ein Fliegengewicht! Mit diesen Muskeln geht alles!“

Er grinste frech und tätschelte seine Muskeln.

Angeber.

Aber ein zuckersüßer Ang- Also wenn das jetzt die ganze Zeit so weitergeht, gebe ich mir definitiv einen Kopfschuss, das ist ja nicht auszuhalten!

„Okay Muskelmann, lass mich runter.“

Er setzte mich vorsichtig ab, grinste und fing dann schonmal an, das Besteck einzuräumen. Da er mich ja schon mitgeschleppt hatte, wollte ich nicht so sein und half ihm.

*Kurz darauf*

Mein Handy vibrierte gerade als wir wieder zurück laufen wollten und ich schickte Louis schonmal vor. Mittlerweile kenne ich den kurzen Weg zu seinem Boot. Es war Emely.

S: „Hallo?“

E: „Sandy hi, wo bist du?“

S: „Noch bei Louis, wieso?“

E: „Ach, deine Mum ist total sauer auf dich und nichtmal ich konnte sie beruhigen…“

S: „Das war mir klar, aber trotzdem danke, dass du es wenigstens versucht hast.“

E: „Klar, kein Thema. Hast du eigentlich vor mal wieder nach Hause zu gehen?“

S: „Also wenn meine Mum so drauf ist eigentlich nicht, nein. Und es sind ja eh ab Mittwoch Sommerferien und Zeugnisse haben wir schon, also wär Schule nicht das tragischste. Mir gefällt es so bei Louis und ich hab ihn wirklich gern…“

E: „Kann ich verstehen, ich würde da auch nicht freiwillig wieder hin. Ja das stimmt, ich kann dich ja irgendwie bei der Schulleitung entschuldigen, dass du die restliche Woche krank bist, weil du Grippe hast oder so.“

S: „Oh mein Gott, du würdest das wirklich für mich machen?“

E: „Sicher, du bist schließlich mein Mausipu!“

Ich kicherte.

S: „Und du bist meine kleine Irre!“

Jetzt kicherte Emely.

S: „Hei, du kannst doch auch mal vorbeikommen ich will ihn dir unbedingt vorstellen!“

E: „Ja gerne, wann passt's den zwei Turteltauben denn?“

S: „He, wir sind keine Turteltauben! Ähm, ich weiß nicht ich frag Louis nachher mal.“

E: „Okay, schreib mir dann Mausi. Und was machen wir jetzt wegen deiner Mum?“

S: „Mach ich. Ja das ist eine gute Frage…“

Ich grübelte und kratzte mich an meinem, noch nassen, Kopf. Auch Emely überlegte ebenfalls - gut hörbar.

E: „Hmmm… Wie wär’s, wenn ich deiner Mum irgendwie verklickere, dass du und ich mit der Schule einen Übernachtungsausflug machen? Dann gehst du schnell nach Hause und holst dir was Neues zum Anziehen, also packst deine Koffer und gehst wieder zu Louis.“

S: „Emely du bist der komplette Wahnsinn, weißt du das? Ich liebe dich dafür!“

Ich ließ einen Schmatzer durch mein Handy flutschen und bekam einen zurück.

E: „Ja, das hast du mir glaube ich schon öfter gesagt.“

S: „Also, dann gehen wir am besten in einer halben Stunde zu meiner Mum und reiben ihr das unter die Nase okay?“

E: „Geht klar, bis gleich Mausipu.“

Ich legte auf und rannte mit einem Freudenkribbeln zu Louis' Boot zurück.

I never knew you || L.TWhere stories live. Discover now