ɴeυɴ

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Völlig außer Atem kam ich an Louis Boot an. Er stand auf dem Deck und blickte ins Leere. Ich lächelte in mich hinein und schlich mich langsam von hinten an ihn heran. Ruckartig hielt ich meine Hände vor seine Augen  und er schreckte auf. Doch dann lachte er.

„Wer kann das denn sein?“

Ich verstellte meine Stimme extra tief.

„Ich bin ein Dieb und ich will all dein Geld.“

„Tut mir Leid da sind sie leider an der falschen Adresse, mein Herr!“

Ich prustete los und Louis drehte sich zu mir um und umarmte mich. Schlagartig fühlte ich mich geborgen und ich kuschelte mich an seine Brust. Sein Herz klopfte genauso schnell wie meins.

„Bin ich froh wieder hier zu sein.“

„Ich bin auch froh das du wieder hier bist mein Engel.“

Jetzt war ich auch noch sein Engel, das wird mir langsam alles too much mit meinen Gefühlen!

Könnte ich ihm doch nur sagen was ich fühle...

Eigentlich könnte ich es sagen, aber wer weiß wie er darauf reagiert...

„Du siehst übrigens richtig süß aus wenn du schläfst.“

Ich löste mich aus der Umarmung und grinste ihn an. Er wurde gleich rot und blickte mit einem Lächeln auf seinen Lippen zu Boden. Der sich Schämende Louis war der süßeste von allen. Ich hätte ihn am liebsten auf der Stelle aufgefuttert.

„Muss dir nicht peinlich sein.“

Ich nahm sein Gesicht in meine Hände. Er nahm eine Augenbraue hoch und lächelte mich schief an. Ich begriff erst jetzt was ich tat und ließ sein Gesicht wieder los.

„Oh, t-tut mir Leid… d-das wollte ich nicht.“

Wie peinlich.

Nicht das ihm das alles zu schnell ging und ich wollte nichts überstürzen.

So gern ich es auch würde.

„Kein Grund sich zu entschuldigen.“

Er lächelte mich an und gab mir einen Kuss auf meine Nase.

Wie süß.

Ich musste lächeln.

„Hei, sabber mich nicht voll du Blödmann!“

Ich stupste ihn in seinen Bauch und er lächelte mich herausfordernd an.

Willst du dich wirklich mit mir anlegen, ja? Ich hoffe du hast dir das gut überlegt.“

Er breitete drohend seine Hände aus und kam näher.

Ja habe ich mir und ich hoffe du wirst nicht allzu enttäuscht sein, wenn du am Schluss der Verlierer bist.“

Ich grinste ihn frech an und er schmiss sich auf mich und kitzelte mich so richtig durch. Wir mussten beide total lachen und ich versuchte vergeblich Louis von mir runterzubekommen. Er kniete sich sogar auf meine Arme, sodass ich mich garnicht wehren konnte. Ich konnte nicht mehr, mein Bauch tat schon richtig weh vor Lachen.

„Halt Louis hör auf! Ich gebe mich geschlagen, du hast gewonnen, keuchte ich und Louis hielt inne.

„Ganz sicher?“

Er grinste.

„Ganz sicher.“

Er erhob sich und ich konnte endlich wieder richtig durchatmen. Als er mir seine Hand reichte, um mir hoch zu helfen, zog ich ihn erneut runter.

Er landete direkt auf mir und unsere Gesichter waren sich näher als je zuvor. Wir schauten uns tief in die Augen und mein ganzer Körper kribbelte.

Mein Atem stockte und ich biss mir auf die Unterlippe.

Louis Blick wechselte dauernd zwischen meinen Augen und meinen Lippen, während er langsam die Lücke zwischen unseren Lippen schloss.

Ein Schauder durchfuhr mich und ein wohliges Gefühl machte sich in meinem Bauch breit.

Louis Lippen passten sich meinen perfekt an, als ob sie füreinander geschaffen sind.

Ich fuhr mit einer Hand durch Louis braune Haare und die andere platzierte ich in seinem Nacken.

Plötzlich rutschen Louis Hände unter meine Schulterblätter und er zog mich auf seinen Schoss.

Meine Beine waren gespreizt links und rechts von ihm.

Dort lösten wir uns voneinander und schauten uns in die Augen. Ein Lächeln umspielte seine Lippen, welches ich sofort erwiderte.

„Sandy, kann ich dir was sagen?“

Er presste seine Lippen aufeinander und schaute mich schüchtern an.

„Klar, schieß los.

Ich streichelte seine Wange und er drückte meine Hand zärtlich dagegen.

„Ich- hatte schon lange nicht mehr so viel Spaß, wie mit dir. Es war glaube ich die richtige Entscheidung eine Auszeit vom Starsein zu nehmen, denn sonst hätte ich dich nicht kennengelernt und ich hätte nicht erfahren können wie es sich anfühlt, … richtig zu lieben und- geliebt zu werden.

Er hielt seinem schüchternen Blick stand und seine Wangen röteten sich.

Er liebt mich?

Ich- das- wow.

„Ich bin echt froh, dass du die Auszeit gemacht hast, denn du bist der erste Mensch, der mich so mag wie ich bin und… der mir das Gefühl gibt, dass ich geborgen bin… Ich- Ich liebe dich Louis.“

Ich wurde rot und wandte verlegen den Blick ab.

Louis legte vorsichtig seinen Zeigefinger an mein Kinn und drehte meinen Kopf in seine Richtung. Seine blauen Augen leuchteten vor Leidenschaft magisch auf und er leckte sich mit der Zunge über seine Lippen. [Siehe Foto:3]

Wie sexy war das bitte?!

Ohne groß zu zögern packte ich ihn verfüherisch an seinem Shirt und zog ihn so nah an mich heran, bis sich unsere Nasenspitzen berührten. 

Louis fing an zu Grinsen.

"Ich mag es wenn du die Kontrolle übernimmst", raunte er und sein warmer Atem streifte meine Lippen.

"Wenn das so ist", flüsterte ich und legte sanft meine Lippen auf seine. 

Louis grinste in den Kuss hinein und erwiderte ihn.

Er packte mich bei den Oberschenkeln und erhob sich. 

Ich schlang automatisch meine Beine um seine Hüfte und legte meine Hände auf seine Schultern, ohne den Kuss zu unterbrechen.

Er lief vorsichtig die Stufen zum Unterdeck hinunter und legte mich auf seinem Bett ab.

Ich klopfte auf den Platz neben mich und Louis krabbelte über mich drüber an die Bullaugenseite.

Eine Weile schauten wir uns einfach nur an, bis Louis mich in seine Arme zog und mir über die Wange streichelte.

Den Blickkontakt hielt er ununterbrochen.

Langsam wurden meine Augenlider schwerer, was Louis zu bemerken schien.

Er gab mir einen zarten Kuss auf die Stirn und lächelte.

"Schlaf gut mein Engel."  

I never knew you || L.TWo Geschichten leben. Entdecke jetzt