Die Tage danach

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Verschlafen öffnete ich am nächsten Morgen die Augen, es war mir nicht möglich mich zu strecken. Lucius hatte seinen Arm über meine Mitte gelegt und schlief noch tief und fest, wenn man ganz leise war, dann hörte man sogar, wie er schnarchte.

Obwohl es nicht die erste Nacht war, in der ich mir ein Bett mit Lucius teilte, war es mir vorher nie aufgefallen.

Ich fühlte mich wundervoll!

Ausgeruht, entspannt, geborgen und voller Freude und Liebe, ob man sich nach Sex immer so fühlte?

Das wage ich doch zu bezweifeln, Ginny hatte nie so gute Laune, wenn sie von einem ihrer Techtelmechtel mit Harry wieder gekommen war. Es musste also was anderes sein oder es lag einfach nur an Lucius.

Wie dem auch sei, heute war mein erster Tag als Mrs. Hermine Jane Malfoy. Ist das denn zu glauben?

Lucius und ich waren jetzt verheiratet, aber wir hatten nur den heutigen Tag, denn am Montag – also morgen – müsste ich wieder zurück zur Schule. Zwar hatte Lucius vorgehabt, mit McGonagall darüber zu reden, mich eine Woche vom Unterricht freizustellen für eine kleine Reise.

Doch leider – ja, leider, Hermine, die Streberin, freut sich nicht darauf, wieder zur Schule zu müssen – hatte sie nicht mit sich reden lassen. Sie würde mir dieses Privileg nicht einräumen, denn dann müsste sie es auch anderen Paaren erlauben und das war nun wirklich nicht möglich.

So hatten Lucius und ich diese kleine Flitterwochenreise in die Weihnachtsferien verschoben, obwohl wir Weihnachten hier feiern würden mit Narzissa... und das bedeutete unweigerlich auch mit Ron.

Ein Seufzen entfuhr mir deshalb und Lucius brummte etwas vor sich hin und nahm seinen Arm von mir weg und legte sich auf den Rücken und schlief einfach weiter.

Seine Decke rutschte dabei von seinem Oberkörper und enthüllte seine – meiner Meinung nach – perfekt definierten Bauchmuskeln.

Erregung sammelte sich wieder in mir, ich hatte wohl noch nicht genug letzte Nacht bekommen.

Letzte Nacht...

Auch wenn der Beginn etwas schmerzhaft war, so verflog dies doch schnell wieder und ich genoss die Nacht in vollen Zügen. Aber leider war ich nach den zwei Malen so müde, dass eine weitere Runde nicht in Frage kam und auch wenn ich Lucius etwas geneckt hatte mit seinem Alter, war ich mir doch sicher, dass er mehr als zwei Mal hintereinander konnte.

Eine schöne Idee schwebte mir gerade durch den Kopf und wenn ich nicht wüsste, dass Lucius schlief, dann würde ich jetzt wohl glühen wie eine Tomate.

Wieso sollte ich eigentlich meine Fantasien nicht ausleben? Wie hatte er doch in der Nacht gesagt: „Tu dir keinen Zwang an, nimm dir, was du willst!", irgendwie sowas in der Art war es gewesen.

Also würde ich jetzt genau das tun.

Welch Glück ich doch hatte, dass wir uns nach dem Sex nicht wieder angezogen hatten, grinste ich vor mich hin. Ich sollte mich wirklich bei Lucius bedanken für all die Orgasmen, die er mir vor der Hochzeit geschenkt hatte.

+

Langsam und vorsichtig – damit ich ihn nicht weckte – richtete ich mich auf dem Bett etwas auf und zog die Decke von Lucius weg, da war es... dieses riesige Ding.

Immer noch fragte ich mich, wie es überhaupt in mich gepasst hatte.

Ich kniete mich neben Lucius Beine nieder und hob meine rechte Hand an, sanft strich ich mit einem meiner Finger über die komplette Länge seines Glieds.

Können aus Feinden auch Geliebte werden?Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt