Once a Mitzy, always a Mitzy

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„Ich finde es ja super, dass ihr euch so gut versteht, aber das Essen wird so langsam kalt...", gab Jack zu bedenken. Im nächsten Moment saßen auch schon alle am Tisch und füllten ihre Mägen.

„Und, Soojin, hast du schonmal was von Itzy gehört?" fragte mich So-yeon begeistert. Ob ich schonmal was von der genialsten Kpop Girl Group die aus Yeji, Lia, Ryujin, Yuna und Chaeryeong, kurz Itzy gehört habe?

Yeji grinste breit. „Sie ist sogar Fan von uns"
Chan verdrehte die Augen. „Wie sieht's mit Stray Kids aus?" fragte Jack interessiert.

Yeji begann zu kichern. „Nein, nur ihre Freundin kennt die Gruppe" erklärte sie. „Hwang Yeji! Soojin kann für sich selbst sprechen!" rief So-yeon plötzlich und schlug mit der flachen Hand auf den Tisch.

Alle zuckten zusammen und sahen sie geschockt an. „Sorry.." murmelte sie.

Irgendwann versuchte ich mich, auf mein Essen zu konzentrieren, was wirklich lecker schmeckte. Meine Mutter war echt eine tolle Köchin.

„Soojin, sag mal, hast du eigentlich einen Freund in Deutschland?", fragte So-yeon wie aus dem Nichts.

Fast hätte ich Yeji mein Essen entgegen gespuckt. Als wäre die Frage nicht schon peinlich genug, starrten mich nun alle an. Selbst meine Mutter schien an einer Antwort interessiert.

Ich schluckte hart mein Essen runter und zwang mich zu lächeln. „Nein, habe ich nicht." Chan schien sich einen abfälligen Kommentar zu verkneifen, Yeji grinste nur noch breiter und meine Mutter sah gewissermaßen beruhigt aus.

„Na sowas, so ein hübsches Mädchen und kein Freund? Deutsche Jungs haben wohl gar keinen Geschmack. Warte bloß ab, bis du auf deine neue Schule gehst, die Jungs stehen bestimmt Schlange. Chan, Yeji, ihr solltet auf eure kleine Schwester gut aufpassen, nicht dass sie von irgendeinem komischen Typen gestalkt wird!"

Themenwechsel, bitte kann einer das Thema wechseln! Ich schaffte es nicht mal mehr, vom Teller hochzuschauen, so peinlich war mir dieses Gespräch. „Ai ai Mama wird gemacht. Mit mir als Beschützerin wird sich niemand so leicht an ihr vergreifen.", kicherte Yeji.

So-yeon setzte schon zur Fortsetzung an, wurde aber von Chan unterbrochen. „Wie war eigentlich eure Kurzreise nach Tokio?" Kurz über den Themenwechsel verwirrt, stockte So-yeon, schien dann aber Gefallen am neuen Gesprächsthema zu finden und plapperte fröhlich drauf los.

Ich atmete auf und schaute zu Chan, der mir mit einem Zwinkern zu verstehen gab, dass ich aus der Gefahrenzone war. Ich lächelte dankend zurück. Die nächsten Stunden übernahm So-yeon zu siebzig Prozent das Reden, kam aber zum Glück nicht auf das Thema Freund zurück.

Nach dem Abendessen übernahmen Chan und ich den Abwasch in der Küche. „Du schuldest mir was für vorhin.", sagte er nach einigen Minuten Stille. So ungern ich es auch zugab, hatte er recht.

„Und hast du da schon genaue Vorstellungen?" Er überlegte kurz. „Blamier mich nur nicht in der Schule." Ich warf ihm einen bösen Blick zu. Im nächsten Moment schwang die Tür auf. „Hey ihr zwei. Meine Eltern meinten, wir müssen langsam los."

Yejis Blick blieb an mir hängen. „Ach ja wegen des Treffens am Wochenende...kann ich deine Nummer haben, damit ich dir Bescheid geben kann?"

Mein Herz machte einen Hüpfer. „Ja klar, kein Problem." Ich sagte ihr meine Nummer an und sie speicherte sie in ihrem Handy. „Ich schreibe dir dann, wenn ich mit den anderen gesprochen habe." sie winkte noch kurz und verließ dann die Küche.

Lynn würde mir DAS nie glauben! Ich musste ihr unbedingt schnellstmöglich davon erzählen. Sie würde durchdrehen! Im nächsten Moment gab mir Chan einen Klapps mit dem Geschirrhandtuch. „Die Arbeit macht sich nicht von alleine!" Ich seufzte. Okay, erst die Arbeit, dann das Vergnügen.

505-Stray KidsHikayelerin yaşadığı yer. Şimdi keşfedin