Kapitel 1

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Es klingelte.
In meinem Kopf.
Sehr laut, als ob es dort wiederhallen würde. Aber es war ja gar nicht in meinem Kopf. Es war dieser verf**** Wecker.

Grummelnd versuchte ich ihn auszuschalten, in dem ich ihn runter warf. Doch es half nichts. Ich musste wohl oder übel aufstehen.

Also quälte ich mich aus meinen Bettdecken und machte den Wecker aus. Ich stellte mich vor den Spiegel und hatte Angst mein T-Shirt aus zuziehen. Dann tat ich es schließlich doch.

Ich runzelte die Stirn, als ich mich ansah.

Die blauen Flecken von vor ein paar Tagen, waren großteils schon verblasst. Jedoch stachen die von gestern, stark und ungesund hervor. Teilweise konnte man vor lauter blauen Flecken, die etwas älteren Narben nicht mehr sehen.

Außer dieser einen Wunde an meiner rechten Schulter, schien alles gut zu sein. Aber diese eine macht mir wirklich Sorgen. Hoffentlich war an dem Stacheldraht nichts dran, sonst entzündet sich das noch.

Ich seufzte und begann mit meiner Morgenroutine. Duschen, waschen, anziehen.

Im Bad sah ich mich noch einmal im spiegel an.

Mein Gesicht war seltsamer Weise immer vor den Mobbing Attacken verschont geblieben. Ich fuhr mir nochmal durch die blonden Haare und seufzte, wegen meiner tiefen Augenringe unter meinen blauen Augen.

Dann machte ich mich auf den Weg nach unten. Dort stand schon ein fertiges Frühstück, mit einem Zettel: 'Guten Morgen, Niall! Viel Spaß in der Schule.'

"Danke Mum" ,murmelte ich, " auch schön dich mal wieder zu sehen"

All These Little Things Where stories live. Discover now