Epilog

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Ich schaute auf die Menschenmasse vor mir herab. Unter ihnen waren alle Personen, die Kena hier hatte.

Kinder, Arbeiter, Waffenhersteller, Waffenputzer, Wachen. Alle waren hier.

Sie alle schaute zu mir.

Ich stand mit meinem Bogen auf meinem Rücken, Smoky auf meiner Schulter und den Pfeilen an meiner Hüfte auf einer höheren Ebene der Höhle.

Alle anderen standen etwas weiter unter mir. Und ihr Blicke lagen komplett auf mir.

Da Kena ja jetzt tot war, brauchten sie eigentlich einen neuen Anführer. Zumindest nach ihnen.

Doch ich hatte eine andere Idee. So stellte ich mich also hin und brachte alle zusammen, um etwas anzukündigen.

Und nach nur wenigen Minuten hatten sie es alle verstanden.

Ich seufzte und nickte dann.

„Ihr seid jetzt frei."

Damit öffneten sich die Türen und der Gang der Höhle zum Ausgang wurde geöffnet.

Sie verstanden alle endlich, dass sie keinen Anführer brauchten, um sich ein eigenes Leben aufbauen zu können.

Die ganzen Menschen strömten raus, die Wachen zogen sich die Ausrüstung aus und schmissen ihre Gewehre lachend weg und Familien fanden sich wieder.

Ich sah ihnen hinterher.

Viele bedankten sich bei mir, dass ich sie freiließ. Es waren vor allem etwas ärmere Familien mit Kindern.

Schließlich, als alle raus waren, erlosch ich mit einem letzten Pfeil das Licht und zog die Türen hinter mir zu.

Niemand von diesen Menschen würde jemals wieder unter solch einem Zwang leiden müssen.

Draußen suchten sich teilweise noch Familien zusammen und die Kinder rannten freudig herum.

Juno hatte ihren Dad gefunden und lächelte mich von Weitem an. Auch sie war jetzt wieder glücklich und das freute mich.

Ich hingegen suchte Fünf. Dieser stand in der Menge.

Ich lief auf ihn zu und sah zu ihm hoch, während er seine Hände an meine Taille legte und mich nah bei sich hielt.

Smoky sprang auf meinen Kopf, um sich alles anzusehen.

Schließlich begann ich zu lächeln und zog Fünf noch weiter an mich, wodurch ich meine Lippen auf seine legte.

Ich schloss beruhigt meine Augen und genoss das Gefühl von dieser Freiheit, die wir jetzt hatten. Von der Ruhe, die wir jetzt hatten.

Wir lösten uns wieder voneinander und sahen uns weiterhin in die Augen.

„Ich liebe dich, Fünf", flüsterte ich.

„Ich liebe dich auch, Robyn."

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Ach Leute. Was ein Abenteuer, nicht wahr? Höhen und Tiefen verbinde ich immer wieder mit genau dieser Story.

Infos zur nächsten Story lade ich morgen mittag hoch ❤️

Just like us | Five HargreevesWhere stories live. Discover now