Chapter 15

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Beide sahen mich mit großen Augen an und blieben wie angewurzelt stehen.

„Du lässt uns gehen?", fragte der eine verwirrt.

Ich seufzte und sprang von dem Baum runter. Zur absoluten Sicherheit hatte ich meinen Bogen in der Hand, in dem ich einen Pfeil bereits eingespannt hatte.

Man weiß nie, was für plötzliche Handlungen von anderen Menschen kommen, also sollte man immer vorsichtig sein.

„Wieso rennt ihr nicht? Jetzt seid ihr tot, dass wisst ihr oder?", meinte ich stirnrunzelnd.

Doch sie beide starrten weiterhin nur zu mir.

„Alles klar", sagte ich nun und spannte den Pfeil komplett. Diesen richtete ich auf den ersten.

Er bewegte sich aber plötzlich und nahm seine Hände hoch.

„Hey, bitte. Ich- ich habe zu Hause ein kleines Kind", stotterte der erste.

„Schön, ich auch."

„Und- und ich habe meine schwangere Frau", meinte der zweite.

„Tja, nur leider sind das alle nur Ausreden", zuckte ich mit den Schultern und wollte gerade den Pfeil loslassen.

„Warte! Die Leiterin weiß, wo du bist!"

Daraufhin erstarrte ich und versuchte an seinem Blick zu erkennen, dass er lügt. Aber davon war keine Spur zu sehen.

Er schluckte einmal sehr deutlich und Schweiß sammelte sich auf seiner Stirn, da ich immer noch den Pfeil in sein Gesicht hielt.

„Woher?", war das einzige, was ich noch fragte.

„Sie- sie wusste es von Beginn."

„Und warum stehe ich dann noch hier?", fragte ich nun wütend. Ich wollte ihnen nicht glauben.

„Sie lässt dich beobachten und- und will dich denken lassen, dass du in Sicherheit bist."

Das reichte mir. Ich ließ den Pfeil los und durch die Kraft wurde sein Kopf brutal abgerissen.

Bevor der zweite reagieren konnte, schoss ich auch ihm einen Pfeil in den Kopf. Es war genau das gleiche Spiel.

Wütend lief ich zurück zu Lila und Matteo. Ich nahm ihn auf den Arm und zog Lila grob am Arm mir hinterher.

In der Academy brachte ich Matteo zuerst in sein Zimmer. Er schlief sofort ein.

Leise schloss ich seine Tür und dann ging es mit mir durch. Ich steuerte auf Lila zu, welche im Wohnzimmer bei Diego saß.

Auch Klaus und Allison waren hier.

„Was hast du damit zu tun?!", fragte ich sie wütend, als ich sie am Kragen mit mir hochzog.

„Was?", krächzte sie. Auch Diego stand nun auf und wollte dazwischen gehen, aber ich schubste ihn mit einer Leichtigkeit weg.

„Du weißt es ganz genau! Du warst es! Gib es zu! Sie hat dich geschickt!"

„Von was redest du?"

Vor Wut nahm ich sie und drückte sie an die Wand. Smoky kümmerte sich darum, dass Diego wegblieb und die anderen beiden schauten nur zu.

Ihr Körper prallte gegen die Wand, während ich meinen Griff nur noch verfestigte.

„Du wurdest von der Leiterin geschickt, oder?! Gib es zu! Du lieferst mich ihr eiskalt aus!"

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