CHAPTER LXIII - Lucian

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((Y/N)'s POV)

„Was wollt ihr heute zum Abendessen?" fragte Sue als wir alle am Nachmittag von unserem Strandtag zurückkehrten. „Ich würde dann nämlich jetzt noch kurz einkaufen gehen."

„Sollen wir nicht einfach etwas bestellen oder so?" wollte Meelo wissen.

„Dann muss niemand kochen." ergänzte Keno.

„Aber mir macht das eigentlich ziemlich viel Spaß. Also wenn es für euch okay ist, kann ich das gerne übernehmen." versicherte uns Sue.

„Von mir aus sehr gerne. Ich hätte Bock auf Gemüsenudeln oder allgemein Pasta." fragend sah ich die anderen an.

Als alle einverstanden nickten, grinste Sue glücklich und griff nach einer Einkaufstasche.

„Dann geh ich mal. Ich bin wahrscheinlich so in einer Stunde wieder da." trällerte Sue enthusiastisch.

„Warte, ich komme mit. Du gehst doch nicht in einem fremden Land alleine einkaufen." sofort stand Meelo neben ihr und legte seiner Freundin einen Arm um die Taille.

Selig schauten sich die beiden in die Augen und lächelten sich verliebt an.

In diesem Moment durchzuckte mich ein Schmerz, welcher sich in meiner gesamten Brust ausbreitete und mein Lächeln von einem ehrlichen zu einem gezwungenen Lächeln machte.

Denn das war eine Sache, die mich unentwegt an Zuko erinnert.
Diese Fürsorglichkeit, die vielsagenden Blicke und das Gefühl seiner Nähe fehlte mir so unglaublich sehr.

Diese Sehnsucht nach ihm, welche ich die letzten zwei Tage so gut unterdrückt bekommen hatte, brach nun in voller Kraft aus ihrem kleinen Gefängnis, um mich von innen zu zerfressen.

Nachdem Sue und Meelo gegangen waren drehte ich mich um und wollte Richtung Treppe gehen, als mich Keno aufhielt.

„(Y/N)?" besorgt sah er mich an.

„Mmh?" ich vermied den Blickkontakt zu ihm, weil ich nicht zeigen wollte, dass ich im Moment komplett von Unwohlsein eingenommen wurde.

„Ist alles in Ordnung bei dir?" vorsichtig stellte er sich in meinen Weg und suchte meinen Blick.

Als er meinen Blick gefunden hatte, presste er seine Lippen auseinander und nahm mich direkt in seine Arme.

„Vergiss nicht warum du gegangen bist, (Y/N). Du bist mehr als er." tröstend strich er mir über den Rücken.

„Danke Keno, aber ich brauche jetzt etwas Zeit für mich." ich löste mich aus seinen Armen und ging schnellen Schrittes die Treppe hoch, um in mein Zimmer zu kommen.
Ich konnte jetzt absolut kein Körperkontakt ertragen.

„Wir sind auf der Terrasse falls du was brauchst." rief mir Keno noch hinterher, bevor ich die Tür zu meinem Zimmer zufallen ließ und mich emotional erschöpft auf das Bett fallen ließ.

Mit dem genauen Bewusstsein, dass es dumm war, was ich jetzt machte, griff ich nach meinem Handy und öffnete die Galerie.

Fast wie betäubt quälte ich mich durch die Fotos von uns beiden, auf denen wir beide so unglaublich glücklich aussahen und es auch waren.

Langsam suchte sich eine kleine Träne ihren Weg ans Tageslicht, welche direkt auf mein Handydisplay tropfte.

Angestrengt legte ich mein Handy zur Seite und ließ meinen Kopf in den Nacken fallen.

Was war nur aus uns geworden?
Was war nur aus mir geworden?

In Gedanken verloren, starrte ich an die graue Decke des Zimmers und fühlte mich komplett leer.

Modern Fire Nation | Zuko x ReaderWhere stories live. Discover now