34. Kapitel - Der Abschied

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„Tja... Das war's dann wohl", murmelte Robert, sobald sich die Gruppe in Ellies Wohnung wiedergefunden hatte. Max nickte traurig, während Ellie niedergeschlagen zu Boden blickte. „Da seid ihr noch ein zweites Mal in die Zukunft gereist und ich hab euch nur einen einzigen Tag zu Gesicht bekommen!", scherzte Robert, um die Stimmung ein wenig aufzulockern – was nicht so ganz funktionierte.

„Können wir nicht noch länger hierbleiben?", fragte Freddie leise, doch Brian schüttelte den Kopf. „Wir sollten wirklich wieder in unsere Zeiten zurückkehren", meinte er, wobei George und Andrew ihm zustimmten. „Ich will nicht, dass ihr geht", flüsterte Max. Roger Taylor seufzte und schloss den Jungen in seine Arme. „Du warst ein cooler Mitbewohner", murmelte er und klopfte ihm auf den Rücken. „Du auch", antwortete der Teenager.

Prince drehte sich zu Jimi um, der hinter ihm stand. „Die Aktion mit der Vase war echt clever", bemerkte er, woraufhin der Gitarrist grinste. „Danke. Es war aber auch wirklich mutig von dir, wie du Max beschützt hast", entgegnete er. Prince seufzte und legte Jimi eine Hand auf die Schulter. „Ich werde unsere Jamsessions vermissen", gab er zu. Jimi nickte. „Ich auch", antwortete er leise.

„Ach komm schon her!", rief Falco, als er die kleine Träne bemerkte, die Michael über die Wange lief, und zog den Amerikaner in seine Arme. „Wir hatten gar keine Zeit, um mein Deutsch zu verbessern", bemerkte Michael traurig, als sie sich wieder voneinander lösten. Falco tätschelte ihm den Rücken. „Du hast doch deinen Sprachführer, den ich dir geschenkt hab", meinte er tröstend.

Auch Ellie konnte ihre Tränen nicht mehr zurückhalten und ließ zu, dass sie ihr über die Wangen flossen. „Oh Darling, nicht weinen!", schimpfte Freddie und umarmte sie. „Sonst muss ich auch heulen!", schluchzte er kurz darauf, was John, dessen Augen sich ebenfalls verdächtig feucht anfühlten, zum Glucksen brachte. Brian legte ihm einen Arm um die Schultern.

„Ich werde nie vergessen, wie du das Feuer in der Bratpfanne gelöscht hast", wandte sich David Bowie lachend an Andrew. „Stimmt!", pflichtete David Gilmour ihm bei. Nun gesellte sich auch Prince zu den drei Musikern. „Weißt du, so schlimm sind deine Haare gar nicht", sagte er zum Pink-Floyd-Gitarristen. Dieser grinste. „Ich werde deine Beschwerden wegen meinen Haaren ganz schön vermissen, glaube ich", meinte er. „Wenn du willst, kann ich damit weitermachen", grinste Roger Waters.

„Danke dir nochmal, dass wir in deiner Wohnung wohnen durften", richtete George das Wort an Ellie, woraufhin sie eine wegwerfende Handbewegung machte. „Nicht der Rede wert", erwiderte sie. „Ohne euch wird es ganz schön leer sein", seufzte sie kurz darauf. „Wenn es dir zu leer wird, komm einfach zu mir auf einen Kaffee vorbei", schlug Robert vor. „Werde ich machen", erwiderte Ellie lächelnd und fuhr – an Max gewandt – fort: „Und du musst auch immer bei mir vorbeischauen, wenn du für ein paar Tage bei deinem Vater bist!" Max grinste. „Werde ich machen", versprach er.

„Die Songs, die ihr für euer neues Album geplant habt, sind übrigens wirklich gut", sagte John zu den beiden Pink-Floyd-Mitgliedern. Roger blickte geschmeichelt zu Boden und bedankte sich für das Kompliment. „Du bist ein toller Gitarrist", lobte Jimi David, was diesen zum Lächeln brachte.

„Tja Waters... dann heißt es jetzt wohl wirklich Abschied nehmen", wandte Ellie sich an den Pink-Floyd-Bassisten. Roger nickte wortlos. „Danke übrigens für den Gitarrenunterricht", murmelte Ellie und nahm seine rechte Hand in ihre, um sie zu schütteln. Roger holte tief Luft. „Ich mag dich wirklich gerne, Ellie", gestand er leise. Ellie grinste, bevor sie ihm einen Kuss auf die Wange gab. „Ich dich auch – obwohl du manchmal ein ganz schön unfreundlicher Idiot sein kannst", erwiderte sie, woraufhin sie von Roger in eine Umarmung gezogen wurde.

„Wer nimmt eigentlich die Uhr mit in seine Zeit?", fragte David Bowie auf einmal in die Runde. „Na ja... Michael kennt sich doch jetzt am besten von uns allen damit aus, oder?", stellte Roger Taylor die Gegenfrage. „Ich find auch, dass Michael auf sie aufpassen sollte", brummte Falco. Auch der Rest der Musiker stimmte zu. Also wurde beschlossen, dass Michael die magische Uhr mit ins Jahr 1983 nehmen würde.

„Ich glaube, wir sollten uns dann wirklich auf den Weg machen", bemerkte Andrew. Seufzend stimmte Brian ihm zu. „Gruppenkuscheln!", rief Freddie und kurz darauf lagen sich alle in den Armen. Nachdem sie noch letzte Abschiedsgrüße ausgetauscht hatten, aktivierte Michael die magische Taschenuhr und die Musiker verschwanden in dem hellen Licht, das von der Uhr ausging. Zurück blieben Robert, Max und Ellie, die sich lächelnd an ihre Freunde aus der Vergangenheit erinnerten.


Time Is FleetingWhere stories live. Discover now