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Taehyung

Mit verschränken Armen gehe ich aus dem Haus und bleibe direkt vor Namjoon und Seokjin stehen. Diese stehen nur ein wenig genervt vor mir, können nichts tun, als da zu stehen. Die Blumen um das herum beschützen Jimin beziehungsweise die zwei Feen in meinem Haus sehr gut. Sie lassen die zwei unerwünschte Gäste nicht einfach rein.

„Du lebst also. Irgendwie wusste ich es", entgegnet Jin rau, als Yoongi sich dazugesellt hat und die zwei genauso bedrohend mustert, wie ich es tue. Auch Hobi hat sich tatsächlich aus dem Haus getraut, steht direkt hinter Yoongi. Er greift leicht in sein Oberteil und dennoch will Hobi nicht zeigen, dass ihm diese Situation Angst macht. Jimin dagegen steht oben und schaut aus dem Fenster.

„Schade, nicht?"
„Was wollt ihr? Ihr bekommt Jimin nicht." Jin lacht leise auf, schüttelt dabei den Kopf. „Nicht ihn will ich, Taehyung. Sondern dich." Mein Blick verdunkelt sich, als er plötzlich nach mir greifen will. Doch zu meinem überraschen wickeln sich die Blumen um mich herum und hindern Jin daran, mich anzufassen. Ob es daran liegt, dass ich Jimins Schicksal bin? „Lächerliche Blumen", knurrt Jin nur und schaut hoch zu Jimin. Ich folge seinem Blick, erkenne, wie Jimin ein paar Schritte zurück geht.

„da muss ich doch wohl enttäuschen, Jin. Ich werde nicht mehr dein Spielzeug sein. Du hast genug Dinge getan. Also lass mich endlich in Frieden und werde selbst glücklich. Ohne mich." Jin knurrt wieder einmal auf, seine Augen verdunkeln sich um eine Nuance, als ich ein paar Schritte zurück gehe. „Das hier ist gewiss nicht das Ende, Kim Taehyung. Aber erstmal wirst du zu Jimin gehen und-", Hoseok funkt plötzlich laut dazwischen. „Stopp! Sofort rein mit dir Taehyung und nicht auf seine Stimme hören!" Ich nicke sofort und gehe auch schnell wieder rein, hoch zu Jimin.

Oben bei ihm angekommen erkenne ich, wie er stark am zittern ist und wie sich Tränen in seinen Augen gesammelt haben. Weshalb ich sofort meine Arme um seinen Körper schlinge und ihn nah an mich drücke, dabei aus dem großen Fenster schaue, direkt zu Jin, der mehr als nur wütend aussieht.

„Ihr seid also endlich dahinter gekommen", höre ich Jin amüsiert feststellen. „Das hat gedauert. Ihr seht dümmer aus, als ihr glaubt."
„Verschwindet von hier", entgegnet Yoongi genervt und ist dabei Hobi mit zu ziehen, dieser aber entreißt sich von ihm.

„Du bist so ein verdammter Bastard, der jedes Leben von uns zerstört und wofür? Du liebst Taehyung nicht mal, dein Schicksal steht direkt neben dir, werdet doch einfach alleine glücklich!"

„Worüber reden sie? Warum ist Hobi so nah an ihm? Was passiert da?" Seufzend schaue ich auf die kleine Fee, die mich mit großen Augen anschaut. Sanft streiche ich durch sein Haar, antworte ihm nicht.

„Mach ich euer süßes Leben kaputt? Mach ich dein kleines Baby kaputt? Das Ding da oben, dass allein durch mein Blick so eingeschüchtert ist?" Ich beiße fest auf meine Zähne, dieses verdammte Arschloch. Ich greife nur noch fester um Jimins Körper und ziehe ihn so nah wie mir nur möglich ist an mich ran, schaue dabei mit glühend roten Augen zu Jin runter. So viel älter ist er nicht als ich selbst, auch ich habe eine gewisse Wirkung auf ihn. Diese paar Tausend Jahre machen keinen allzu großen Unterschied. Wir haben nur alle Angst vor ihm, aber diesmal lasse ich diese Angst nicht siegen.

„Taehyung du erdrückst mich", wimmert Jimins erstickt, weshalb ich meinen Griff etwas lockere.

„Dein dämliches Grinsen wird dir sehr bald vergehen, Kim Seokjin", raune ich, während er mich grinsend anschaut. „Unterschätz mich bloß nicht."

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