29.

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Jimin

Stumm liege ich wach zwischen Taehyungs Beinen und habe meinen Kopf auf seiner nackten Brust. Meine Hand liegt ebenfalls auf seiner Brust und male kleine Kreise auf dieser, bis er sanft nach meiner Hand greift. „Wieso schläfst du nicht, süße Fee?" Ich seufze leise, er wird mich wohl immer so nennen. Ich hasse es, es lässt mich irgendwie so... weiblich dastehen.

„Jungkook hat mein Blut getrunken und das mehrmals und dennoch ist er noch leicht verletzt und geschwächt." Taehyung legt sein Buch weg und streicht mir sanft durch das Haar, sagt aber erstmal nichts. Und das macht mir mehr Angst, als ich will.

„Namjoon ist ein Urvampir, genau wie ich. Und Seokjin ebenfalls. Jungkook dagegen ist ein normaler Vampir, er ist... noch frisch dabei sagen wir mal so." Ich nicke das einfach ab, werde dadurch aber dennoch nicht schlauer. „Wenn Jungkook mich angreifen und verletzten würde, würde das sofort verschwinden. Ich würde sofort regenerieren und kaum an Kraft verlieren. Aber wenn ich Jungkook verletzten würde... wenn ich ihn selbst leicht kratze, dann würde die Verletzung eine Weile anhalten. Und es würde stark an seiner Kraft zerren. Feenblut... reicht da nicht wirklich. Selbst wenn du sein Schicksal wärst, es würde lange dauern."

Ich höre Taehyung stumm dabei zu und versuche zu verarbeiten, wie grauenvoll Namjoon zu Jungkook gewesen sein muss. Wie viel Schmerzen er wohl gehabt hatte und sie immer noch hat, weil seine Verletzungen viel zu tief und viel zu groß sind. Und eigentlich schlafen Vampire nicht, aber Jungkok ist vor lauter Erschöpfung wirklich eingeschlafen. Zwar habe ich ihm im Schlaf noch etwas von meinem Blut gegeben, aber mehr kann ich im Moment nicht mehr machen. Ich selbst fühle mich ein wenig schlapp, da ich dann doch ein wenig zu viel an Blut abgegeben habe.

„Und wieso hat Namjoon ihm das angetan?" Taehyung seufzt tief, sein Brustkorb hebt und senkt sich stark. „Um Informationen zu bekommen. Über mich."
„Über dich?" Ich stemme mich auf seiner Brust ab und schaue ihm direkt ins Gesicht. „Das ist eine andere, sehr lange Geschichte. Du solltest jetzt schlafen Darling. Du bist auch mehr als mir lieb ist geschwächt, Okey?" Taehyung drückt mich bei seinen Worten runter, ich habe keine andere Wahl, als es mir gefallen zu lassen.

Weshalb ich dann selbst einfach nur nicke und schließlich die Augen zu mache. Ich bin wirklich sehr erschöpft, ich merke es erst jetzt. All das Blut, dass ich Jungkook gegeben habe und die Müdigkeit...

„Tae?", murmle ich leise, bekomme nur ein leises Brummen als Zeichen dafür, dass ich weiter reden kann. „Kannst du mir was versprechen?"
„Und was?" Taehyung zieht mich etwas näher an sich ran, legt dabei das Buch, dass er schon die ganze Zeit liest ganz weg. „Kannst du auf mich aufpassen bitte? Ich will nicht mehr... leiden."

Mein ganzer Körper fängt plötzlich an zu kribbeln, als ich nach meinen Worte seine Lippen an meiner Stirn spüre. Mit kleinen Augen schaue ich in seine, die mich sanft anfunkeln. „Natürlich werde ich auf dich aufpassen. Für immer, meine kleine süße Fee. Ich verspreche es dir."

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