19.

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Jimin

„Du schläfst nicht", stelle ich fest, als ich nachts aufwache und direkt in die Augen von Tae schaue. „Ich atme nicht, esse nicht wirklich, schlafe nicht. Ich brauche das alles nicht." Stumm nicke ich einfach nur, schmiege mich etwas mehr an ihn.

„Wie fühlt sich meine Aura eigentlich an?" Stumm überlege ich. Tatsächlich kann ich es kaum selbst beschreiben, man muss es selbst gespürt haben.

„Es ist schwierig zu sagen", fange ich an. „Sie fühlt sich... wie die Sonne an. Warm, man fühlt sich geborgen... wie, als sei man zu Hause."
„Also bin ich ein zu Hause für dich?" Ist der Urvampir ein zu Hause für mich? Würde ich ihm vertrauen, auch wenn er nicht für mich bestimmt wäre? „Denke so."

Eine Weile sind wir leise, schauen uns die ganze in die Augen. Bis es für einen Bruchteil einer Sekunde plötzlich hell wird und ich meine Augen mehr als nur aufreiße. „Was... War das ein Blitz?", frage ich, wimmere ich schon fast, ich hasse Gewitter wie sonst was. „Scheint so, als ob-", ich unterbreche Taehyung mit einem leisen Aufschrei, als es plötzlich laut donnert. Ich halte meine Ohren zu, mein Körper fängt heftig an zu zittern.

„Jimin was... hast du Angst vor Unwetter?" Zaghaft nicke ich, ich kann es einfach nicht leiden. Diese hellen Lichter, dieser laute Knall. Überrascht keuche ich auf, als es wieder laut donnert, diesmal viel lauter, als davor schon. „Darling... komm mal her", haucht Tae leise und zieht mich nah an sich heran. Seine Aura umhüllt mich plötzlich, Tae wirft sogar seine Decke über mich, damit ich die Blitze nicht sehe.

Und immer wenn es donnert, zucke ich stark zusammen, spüre danach immer Taes Hand in meinen Haaren, die mich sanft streicheln. Ich selbst Kralle mich fest an sein Shirt, habe mich so nah wie es mir nur möglich ist an ihn gedrückt.

Der Regen prasselt laut gegen die bodenlangen Fenster, es donnert immer mehr und immer lauter, aber ich kann mich tatsächlich entspannen. Beziehungsweise hält mich Tae ruhig, in dem er einfach nur mich in seinen Armen hält und sanft über mein Kopf streicht. Hin und wieder haucht er ein leises ‚Schhh' über seine Lippen, wenn ich dann doch etwas lauter aufwimmere.

Irgendwann hört der ganze Lärm auf, ich komme langsam aus der Decke wieder hoch. Mein Blick gleitet zum Fenster, nur noch der Regen prasselt dagegen. Keine Blitze, keine Donner mehr, nur die sanften Berührungen von Taehyung.

„Es ist vorbei Darling", haucht er leise gegen meine Lippen, die plötzlich anfangen zu kribbeln. Ich knabbere leicht an ihnen, versuche dieses kribbeln loszuwerden, bis mich Tae davon abhält. Er legt eine Hand von sich an meine Wange, streicht mit dem Daumen über meine Lippen und zwingt mich somit, aufzuhören an meinen Lippen zu knabbern. „Hör auf, an deine hübschen Lippen zu knabbern. Nur ich... darf das."

Und dann beißt er tatsächlich zu. Er beißt wirklich in meine untere Lippe, aber nicht so, dass es blutet. Eher verspielt, es ist eher ein halber Kuss, was meinen ganzen Körper kribbeln lässt.

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