28.

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Taehyung

Schmunzelnd greife ich um Jimins Körper, der mit einer dampfenden Tasse vor dem Kamin steht und etwas nachdenklich ins Feuer schaut. Ich bette mein Kopf auf seine Schulter ab, kann mich nicht beherrschen, als tief seinen lieblichen Geruch einzuatmen.

„Worüber zerbrichst du dir dein hübschen Kopf, hm?" Jimin antwortet mir gar nicht, sein Blick geht starr ins Feuer, er hört mir überhaupt nicht zu. Weshalb ich erstmal nur stumm hinter ihm stehe, ihn fest in meinen Armen halte, bis er selbst wieder zurück in die Realität kommt. Und mich dementsprechend verwirrt anschaut, sich aber nicht aus meinem Griff windet.

„Hast du was gesagt?", haucht er leise und lehnt seinen Kopf gegen meinen. „Nichts Wichtiges." Er nickt nur leise und nippet an der Tasse hin und wieder.

„Taehyung ich-", wollte er gerade anfangen, aber ich halte ihn auf, in dem ich einen Finger auf seine Lippen lege und seufzend zur Tür schaue. Ich habe schon gemerkt, dass Jungkook auf dem Weg ist, aber jetzt... rieche ich was, was mir überhaupt nicht gefällt. Weshalb ich auch dann auch zur Tür gehe und diese öffne und ein schwer verletzter Jungkook hineinstolpert.

„Jungkook! Oh Gott, was... was ist bloß passiert?" Jimin greift Jungkook unter den Arm und hilft ihm bis zum Sofa. Sein ganzes Oberteil ist verrissen, tiefe und stark blutende Verletzungen sind zu sehen. Jungkook kann kaum reden, keucht und windet sich stark. „Tae, was sollen wir tun?" Jimin schaut mich verzweifelt an, ist das wirklich eine ernst gemeinte frage? Was würde einem verletzten Vampiren wohl helfen.

„Mein Blut?", haucht Jimin dann auch leise, als er meinen Blick gedeutet hat. Weshalb ich nur stumm nicke und Jungkook durch das Haar fahre. „Mein kleiner Kookie... wer hat dir das bloß angetan?" Jimin zögert nicht einmal und streckt seine Hand hin, die Jungkok tatsächlich wegschlägt. „Du bist... du gehörst zu Tae", keucht Jungkook nur leise, weshalb ich das ganze selbst in die Hand nehme.

Ich greife nach Jimins Hand, beiße grob rein, nur um dann die gebissene Stelle an Jungkooks Mund zu halten. „Jetzt nimm sein Blut endlich, sonst stirbst du hier." Jungkook zögert immer noch, aber nicht lange. Er greift schwach nach Jimins Hand und beißt dann auch endlich zu, trinkt von ihm. Und ich schaue dabei zu, wie seine Wunden langsam heilen, wie seine Atmung sich reguliert, wie er wieder gesunder aussieht.

„Namjoon war das", meint Jungkook dann nach einer Weile, in der wir alle drei nur stumm dastanden. Jimin hält sich die Hand, hat ein Tuch drauf gelegt, während Jungkook sich etwas neues zum anziehen geholt hat.

„Jimin es tut mir leid. Dein Beutel, er hat... er hat ihn mir weggenommen", erklärt Jungkook leise und schaut dann aber mich an. Wenn Namjoon den Beutel hat... dann ist Jimin in Gefahr. Dann wird Seokjin von ihm Erfahren.

„Das macht nichts. Hauptsache, du bist lebend bei uns." Jimin lächelt Jungkook liebevoll an und hat seine Hände an seine Wangen gelegt. „Aber er wird jetzt Bescheid wissen. Er wird dich finden und... er wird dich töten."

„Töten kann Seokjin ihn nicht, nur ich kann es", funke ich dazwischen, lenke somit die Aufmerksamkeit auf mich. Ich stehe da, mit verschränkten Armen vor der Brust und mustre Jimin genauestens.

Wenn Seokjin wirklich den Beutel in die Hand bekommt... wenn sie Jimin dadurch ausfindig machen... wenn er wieder das selbe machen wird wie damals...

„Wir müssen jetzt besonders aufpassen."

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