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Nach wenigen Minuten erscheint die Kellnerin und noch bevor ich mein Portmonnaie aus meiner Tasche holen kann, hat Maya bereits bezahlt. "Sollen wir?", ist alles was sie sagt und steht bereits auf. Ich muss ihr noch sagen, dass sie die nächsten 3 Wochen Urlaub hat. Zusätzlich möchte ich sie nicht alleine lassen, wenn die Klage gegen ihren Ex beginnt, also möchte ich, dass sie bei mir wohnt. Nur müsste ich ihr auch das erst einmal erklären. Und auch wenn ich momentan selbst viele Probleme habe und es vermutlich nicht die sicherste Umgebung ist, fühle ich mich besser wenn sie bei mir ist. Ist es egoistisch, sie durch mich in Gefahr zu bringen, weil ich mich in ihrer Nähe wohl fühle? Taucht ihr Ex auf, ist sie bei mir gut aufgehoben, doch wenn einer von Anatolis Männern oder im schlimmsten Fall Anatoli selbst auftaucht, schwebt sie in Lebensgefahr. Natürlich würde ich alles tun um sie zu beschützen, es bleibt nur die Frage ob ich das kann. "Hallo?!", höre ich Maya nun etwas lauter sagen und sie wedelt mit der Hand vor meinem Gesicht. Scheinbar war ich etwas zu tief in Gedanken, zumindet lässt mich ihr Schmunzeln darauf schließen. Ihre braunen Augen haben immer noch den Goldstich und die Frau vor mir sieht glücklich aus. Langsam blicke ich ihren Körper herab, was sie mir sehr leicht macht, da sie genau vor mir steht. Wieder fällt mir auf, wie sehr dieses Kleid ihrer Figur schmeichelt und wie wunderschön diese Frau ist. Wie konnte ihr Ex ihr nur so weh tun? Sie hat Köpfchen und ein unglaublich großes Herz. Dazu einen Traumkörper und das bezaubernste Lächeln, dass ich je gesehen habe. Doch was mich immer wieder am meisten in ihren Bann zieht, sind ihre Augen. Die Farbe, die Emotionen die sie zeigen. Wieder sehe ich ihre Hand vor meinen Augen. "Stehst du jetzt endlich auf?". Wie in Trance nicke ich nur. Ich habe mich in die Frau vor mir verliebt. In einen Detective. Eine Mutter, die noch verheiratet ist. Ich stecke eindeutig in Schwierigkeiten! Natürlich, war mir auch schon vorher bewusst, dass ich sie mag, doch gerade bemerke ich, dass ich mich komplett in diese Frau verliebt habe und ich bekomme Angst. Was mache ich, wenn sie anders empfindet? Oder ihre Gefühle nicht so intensiv sind? Wenn mein Leben und meine Familie zu viel für sie sind? Langsam folge ich ihr zum Wagen, doch als ich ihn aufschließe, greift sie plötzlich nach dem Schlüssel und nimmt ihn mir aus der Hand. Verwirrt schaue ich sie an. "Ich habe dich gerade 3 mal etwas gefragt. So abwesend wie du bist, wirst du bestimmt nicht fahren!", danach hält sie mir bereits die Beifahrertür auf und ich steige ohne zu widersprechen ein. "Ich müsste einmal aufs Revier fahren. Ich habe mir nur für heute frei genommen.", sagt die schöne Frau, während sie sich anschnallt. "Nein, das musst du nicht.". Jetzt blicken ihre braunen Augen mich verwirrt an. "Du hast Urlaub. 3 Wochen um genau zu sein.". Während ich das sage, schaue ich auf meine Hände, die mit meinem Gurt spielen. Ich mache mir Sorgen, dass sie sauer ist, dass ich mich so in ihr Leben einmische. Da sie jedoch einige Sekunden nichts sagt, blicke ich langsam zu ihr auf. Doch anstatt nun eine Antwort zu erhalten, sehe ich wie sie sich vorlehnt und ihre Lippen sanft auf meine legt. Ihre Hand legt sich auf meine Wange und sie zieht mich weiter zu sich. Würde diese Bewegung nicht so sehr schmerzen, würde ich es vermutlich mehr genießen. Nun merkt auch sie, dass ich wirklich Schmerzen habe und entfernt sich wieder ein Stück von mir. "Hast du etwas gegen die Schmerzen dabei?", sofort schüttel ich den Kopf. Vorsichtig lehne ich mich im Sitz zurück, bis ich eine halbwegs bequeme Position eingenommen habe. Sie sitzt immer noch mir zugewandt und  ihre Augen zeigen deutlich, wie besorgt sie um mich ist. Meine Augen schließe ich für einen Moment und versuche meinen Herzschlag zu beruhigen. Langsame, tiefe Atemzüge bis ich die warme Hand von Maya auf meinem Oberschenkel spüre. "Wie geht es jetzt weiter?", fragt sie mich mit sanfter Stimme und ich überlege immer wieder wie ich das folgende am besten Fragen kann. "Würdest du ein paar Tage bei mir bleiben? Ich möchte dich in Sicherheit wissen.". Zum Ende meines Satzes blicke ich von meinen Händen auf und in die braunen Augen vor mir. Ihr Gesichtsausdruck ist neutral, ich sehe keine Regung. Ihr Blick ist auf mich gerichtet, ihre Augen direkt auf meine und ich kann sehen, wie sich ihre Pupillen immer wieder weiten und zusammenziehen. Ihre Kiefermuskulatur ist angespannt und sie scheint mit sich zu harren. Da ihre Hand immer noch auf meinem Oberschenkel liegt, lege ich meine auf diese und verschränke meine Finger mit ihren. Ihr Blick senkt sich darauf zu unseren Händen, bevor sie mir wieder in die Augen schaut. "Hältst du das für eine gute Idee? Ich bin und bleibe ein Cop! Ich werde meine Prinzipien nicht für dich aufgeben. Und wenn ich etwas mitbekomme, muss ich das melden.". Ruhig nicke ich, da ich nichts anderes von ihr erwartet hätte. "Maya ich habe nicht vor, dich in Schwierigkeiten zu bringen. Ich will dich nur beschützen, bitte gib mir die Möglichkeit.". Ihr Gesichtsausdruck bleibt weiter neutral und sie macht mich damit wahnsinnig. Ohne etwas zu erwidern, löst sie ihre Hand von meiner, dreht sich dem Steuer zu und startet den Motor. Vorsichtig schnalle ich mich an, um nicht erneut die Schmerzen ertragen zu müssen. Mayas braune Augen sind auf die Straße gerichtet. Immer noch sehe ich, die angespannte Kiefermuskulatur, doch zusätzlich erkenne ich ein leichtes Schmunzeln. Überrascht beobachte ich, wie sie den Wagen durch die Straßen lenkt, bis ich die Gegend wieder erkenne. Erst als sie den Wagen vor dem Wohnhaus parkt, blickt sie mich wieder an. "Ich brauche frische Klamotten, wenn ich ein paar Tage bei dir bleiben soll.". Dies sagt sie, mit einem frechen Schmunzeln im Gesicht. Sie weiß genau, wie sie mich in den Wahnsinn treiben kann. Sie steigt aus dem Wagen aus und ich erhalte erneut einen wunderschönen und perfekten Blick auf ihren Hintern. "Kommst du mit oder willst du nur starren?". Ich schlucke, grinse und kann mich nicht davon abhalten auf meine Unterlippe zu beißen. Da diese perfekte Frau allerdings schon auf dem Weg in das Haus ist, steige ich auch aus und folge ihr. Mich überrascht, dass sie mir freiwillig ihre Wohnung zeigt. Auf dem Weg die Treppe hinauf, kann ich meine Augen nicht von ihrem Körper lassen. Dieses fantastische Kleid schmeichelt diesem in jeglicher Form. Gerne würde ich sie aus diesem raus holen und ihr zeigen, wie sehr mir ihr Körper gefällt. In meinen Gedanken versunken, merke ich nicht einmal, wie sie in der geöffneten Tür steht und mich grinsend anschaut. Sie ahnt wohl, woran ich denke und rechnet trotzdem nicht damit, dass ich sie sofort weiter in die Wohnung schiebe, die Tür mit meinem Fuß quasi zuknalle und sie mit dem Rücken gegen die nächste Wand presse. Überrascht stößt sie die Luft aus, wobei ich sie unterbreche indem ich meine Lippen auf ihre lege. Der Kuss ist stürmisch, intensiv und verlangend. Ohne zu zögern streife ich ihr den Blazer ab und öffne in der nächsten Sekunde schon ihr Kleid. Sie unterbricht jedoch den Kuss und schiebt mich mit ihren Händen an den Schultern ein Stück nach hinten. "Bist du dir sicher? Ich will dir nicht weh tun.". In ihren Augen sehe ich Sorge, aber auch Lust. Sie sind nicht mehr gold/braun sondern haben diesen dunklen Ton angenommen. Meine Schmerzen nehme ich schon längst nicht mehr war, ich möchte sie und das jetzt. Also antworte ich ihr nicht, sondern beginne erneut sie verlangend zu küssen. Gleichzeitig schiebe ich das Kleid von ihren Schultern und löse mich um zu zu sehen wie es zu boden fällt. Nun habe ich eine Blondine in schwarzer Spitzenunterwäsche und Pumps vor mir stehen. Jede Hemmung, die ich bisher noch hatte ist wie verflogen. Ich lege meine Hände an ihre Taille und schiebe sie während eines erneuten Kusses zu ihrem Rücken und sanft zu ihrem Po. Sie versteht, was ich möchte, zögert jedoch ihre Beine um meinen Körper zu legen. Erst als ich etwas kräftiger zupacke und ihr so ein leises stöhnen entlocke, legt sie ihre nackten Beine um mich. Da ihre Wohnung nur ein großer Raum ist, fällt es mir nicht schwer, sie zu ihrem Bett zu tragen. Sanft lege ich sie auf dieses und beuge mich ohne zögern direkt wieder über sie. Ihre Schuhe hat sie bereits abgestriffen und so müssen nur noch zwei Stücke Stoff verschwinden, damit ich ihren Körper in Gänze genießen kann. Die Gänsehaut, die sich über ihren Körper zieht, während ich meine Fingerspitzen über ihren Bauch streichen lasse, reizt mich nur noch mehr. Ein Blick in ihre Augen verrät mir, dass es ihr nicht anders geht und so lege ich meine Lippen wieder auf ihre und entferne den störenden BH. Auch sie ist nicht untätig und knöpft langsam meine Bluse auf. Nur verändert dies sofort den Ausdruck in ihrem Gesicht. Besorgt streicht sie über die Wunden, doch ich möchte nicht, dass sie sich Sorgen macht. Sie soll eigentlich an gar nichts denken. Daher beuge ich mich zu ihr runter, und lehne mich an ihr Ohr. Nach einem sanften Kuss knapp unter ihrem Ohrläppchen, sage ich ruhig, aber mit rauer Stimme: "Wenn du jetzt nicht aufhörst mich so an zu sehen, drehe ich dich auf den Bauch und sorge dafür, dass du zu müde bist um deine Augen zu öffnen.". Ihre Pupillen weiten sich schlagartig und ihr entfährt ein lautes stöhnen. Nun versteht sie wohl, dass ich mich jetzt nur auf sie konzentrieren will. Und genau das tue ich auch. Ich verwöhne sie mit meinen Lippen, meiner Zunge und meinen Fingern, bis sie nur noch zitternd, verschwitzt und schnell atmend unter mir liegt. Ich trage immer noch meinen BH und meine Hose. Meine Schuhe habe ich mir zwischenzeitlich abgestriffen und so lege ich mich nun neben sie und ziehe sie in meine Arme. Vollkommen erschöpft legt sie ihren Kopf auf meine Brust und ich ziehe die Decke über uns, damit sie nicht friert. "Und erneut hattest du nichts davon.", höre ich sie leise sagen und spüre ihre Finger über meinen Bauch streichen. Sofort muss ich grinsen und drücke ihr einen Kuss in die Haare. "Ich durfte dich verwöhnen. Was besseres hätte ich mir nicht vorstellen können.". Maya hebt ihren Kopf und ihre braunen Augen schauen mich an. Gemächlich beugt sie sich vor und legt ihre zarten, geschwollenen Lippen auf meine. Der Kuss ist nicht wie der anderen zuvor, er ist weder stürmisch, noch verlangend sondern zart und gefühlvoll. Ich spüre, wie sie sich über mich dreht, jedoch stoppt sie darauf sofort den Kuss. Überrascht schau ich sie an, als sie sofort aufsteht und auf meinen Körper blickt. Ich hingegen schaue auf sie und sehe das Blut an ihrem Körper. Dann folge ich ihrem Blick, der auf die Wunde von heute morgen gerichtet ist. "Ich pack jetzt meine Sachen und wir fahren ins Krankenhaus.". Bevor ich noch etwas erwidern kann, steht sie auf, sucht ihre Kleidung zusammen und wirft mich förmlich mit einem Erste-Hilfe-Set ab. Mit einem fragenden und leicht schockierten Gesichtausdruck, schaue ich sie an. Sie wirkt wütend, sagt nicht wirklich etwas sondern deutet nur auf meine Wunde und packt dann wieder ihre Sachen. Daher suche ich einige Kompressen und Tape aus dem Set und versorge notdürftig die Wunde. Kurz darauf steht Maya mit einem grauen Sweatshirt vor mir. Sie selbst trägt eine schwarze Jeans und einen blauen Pullover. "Zieh es an und versau dir nicht die schöne Bluse.". Der immer noch leicht wütende Gesichtsausdruck enthält nun wieder etwas liebevolles. Also ziehe ich das Sweatshirt über und genieße einen Moment den Geruch, bevor ich aufstehe und mein Handy raus nehme. Nach einer kurzen Nachricht an Elisa, weiß ich, dass sie heute frei hat. Jedoch versichert sie mir, dass der diensthabende Unfallchirurg auch einen guten Job macht, weshalb ich mich wortlos von Maya in die Notaufnahme fahren lasse.

Richtig oder falsch?Where stories live. Discover now