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Nachdem Jack mich vor dem Haupteingang abgesetzt hat, betrete ich das Haus. Mein Vater ist ein absoluter Technik-Fanatiker, weshalb unsere Schlösser entweder aus Codes oder aus Fingerabdrucksensoren bestehen. Manchmal vermute ich, dass er das nur hat einbauen lassen, weil meine Mum so häufig ihren Schlüssel vergessen hat, aber das bestreitet er immer mit einem breiten Grinsen. Ich gehe direkt durch, bis in die offene Küche, in der ich, wie erwartet, meine Mutter antreffe. "Wie gehts dir mein Schatz?", fragt mich die gut aussehende Latina, mit den schwarzen Haaren und den gleichen grünen Augen, wie ich sie habe. "Gut Mama, nur ein wenig müde.", sage ich mit einem Lächeln und bekomme von ihr danach eine Tasse Kaffee vor die Nase gestellt. "Dankeschön.", ist meine einfache Antwort, während ich die Tasse mit beiden Händen umschließe und einen Schluck nehme. Meine Mum ist für den Garten gekleidet, vermutlich möchte sie ihn nach dem Winter wieder raus putzen. Sie liebt es, zu gestalten und zu verschönern. Unser Anwesen ist der perfekte Beweis dafür. Während ich mich auf einen der Barhocker an der Kücheninsel setze, kommt sie zu mir herum und legt ihre Arme um mich. Wir haben etwa die selbe Größe, doch da ich sitze, muss sie sich etwas herunterbeugen um ihr Kinn auf meine Schulter zu legen. "Hat er dir weh getan?", fragt sie mich nun sanft und ich schüttel nur den Kopf. "Höchstens meinen Augen mit diesem furchtbaren Halstattoo.". Dieser Satz bringt meine Mum zum Lachen. "Ich hab mir wirklich Sorgen gemacht.", sagt sie nur und küsst danach meine Schläfe. "Du weißt, dass ich auf mich aufpassen kann.". Sie atmet tief ein und nickt darauf stumm. Nach einigen Schritten in Richtung Gartentür bleibt sie noch einmal stehen und dreht sich zu mir um. "Du solltest duschen, deine Haare stinken wirklich.". Danach geht sie, ohne eine Antwort abzuwarten raus in den Garten. Ihre helle blaue Jeans mit den Grasflecken an den Knien und ihr Strickpullover schmeicheln ihrer schlanken Figur mit den Kurven an den richtigen Stellen. Ich kann meinen Vater immer wieder verstehen, warum er meiner Mutter vollkommen verfallen ist. Sie ist eine wirklich wundervolle und einzigartige Frau und ich bewundere sie. "Sie hat recht, deine Haare rieche ich bis hier.", ist es die tiefe Stimme meines Vaters, die mich meinen Blick von meiner Mutter ablenken lässt. Wie immer ist er schick gekleidet. Eine dunkelblaue Chinohose, dazu ein weißes Hemd, dessen oberste Knöpfe geöffnet sind. Seine Ärmel sind hoch gekrempelt und man erkennt seinen muskulösen Oberkörper. "Gab es das Hemd nicht mehr in deiner Größe, oder wieso spannt es so?", frage ich ihn neckisch. "Ich bin einfach zu trainiert.", ist seine Antwort, während er seine Armmuskeln anspannt. Nun kann ich mir ein Lachen wirklich nicht mehr verkneifen. Wie sehr ich es genieße, dass der Umgangston mit meinen Eltern ein lockerer ist und wir viel zusammen Lachen. Mein Vater gießt sich in Ruhe eine Tasse Kaffee ein. Seine schwarzen kurzen Haare sitzen optimal. Immer wieder bin ich beeindruckt davon, wie gut meine Eltern für ihr Alter aussehen. Natürlich neben der Tatsache, dass sie beide einen wirklich guten Kleidungsstil haben und selbst in Sportsachen aussehen, als würden sie gleich zu einem Fotoshooting gehen. Das Gute ist, diese Genkombination hat bei mir dazu geführt, dass ich das beste von beiden mitbekommen habe. Ja, ich weiß, dass ich gut aussehe. Auch das mir sehr viele hinterherschauen. Die meisten stempeln mich nur sofort als "hübsches Dummerchen" ab, was ich zumeist nicht sofort korrigiere. Denn halten die Leute einen für dumm, achten sie weniger auf einen und ich verschwinde gerne unter dem Radar. "Dann bin ich kurz duschen. Hast du dir das Video schon angesehen?", frage ich meinen Vater noch, bevor ich die Küche verlasse. "Habe ich und ich hab ein Geschenk für dich. Aber jetzt dusch du erstmal.". Verwirrt blicke ich ihn an, zucke dann kurz mit den Schultern und gehe in mein Zimmer.

Mein Zimmer ist das letzte auf der linken Seite in der ertsen Etage. Trotz das ich ausgezogen bin, habe ich noch einige Klamotten bei meinen Eltern und auch mein Zimmer wurde nicht verändert. Da wir noch 3 Gästezimmer im Haus haben, brauchen meine Eltern dieses Zimmer auch nicht unbedingt. Ich gehe kurz in mein Ankleidezimmer und hole eine frische Jeans und ein weißes Sweatshirt raus. Mit der Kleidung betrete ich dann, dass an das Zimmer grenzende Bad und betrete, nach dem ausziehen meine Dusche.

Richtig oder falsch?Where stories live. Discover now