„Tsk.", schnalzte er mit der Zunge. „Du wirst ja wohl noch ordentlich grüßen können, oder nicht?!"

Er schüttelte seinen massiven Kopf und rammte mit seinen riesigen Hauern den Stiel der Laterne in den Boden.

„Verzeihung, guten Abend.", stammelte ich.

„Na also geht doch! Hats weh getan? Hm?"

Fragend legte er den Köpf schräg, denke ich. Das Teil war riesig.

„Dürfte ich fragen was Sie hier tun? Das hier ist meine Höhle, wissen Sie das nicht?!", wollte er schnippisch wissen.

„Entschuldigen Sie bitte die Störung."

„Das will ich auch hoffen! Das ist Ruhestörung, außerdem ist es mitten in der Nacht und aufgeräumt habe ich auch nicht.

Sie sind doch ein Gast, bringen Gäste nicht eigentlich immer etwas mit? Wo ist mein Geschenk!"

Empört seufzte er und ein Schwall faulige Luft schlug mir entgegen.

Das war wirklich ein übellauniger Werwurm!

Und wieso in aller Götter Namen, Entschuldigte ich mich laufend bei ihm?!

Schnell tastete ich meine Taschen ab und suchte nach etwas, was ich ihm geben konnte. Bedauerlicherweise fand ich nur einen abgefallenen Knopf und hielt ihn auf meiner Handfläche hoch.

Der Wurm war verzückt.

„Ach ein Knopf, wie herrlich! Gibst du ihn mir? Du gibst ihn mir, ja?"

Ich sah seinen Schwanz zwar nicht, aber ich hätte schwören können das er wedelte!

Das hier war so verdammt schräg.

„Natürlich, hier bitte schön."

Glucksend wie ein Baby, machte er das Maul auf und inhalierte mit einem kräftigen Atemzug den Knopf und fast auch mich.

„Na dann will ich mal nicht so sein. Mein zuhause ist auch dein zuhause."

Gönnerhaft räusperte er sich, fing plötzlich kräftig an zu würgen und kotzte geräuschvoll eine leuchtende Laterne aus.

Ich glotzte die von Spucke triefende Laterne an und dann wieder den Wurm.

„Hier, damit du dich auch nicht verläufst. Nichts zu danken."

„Jaaaaa.", sprachlos wanderte mein Blick wieder zu Spucke Laterne.

Danken würde ich ihm auch sicher NICHT!!!

„Und bevor ich es vergesse. Ich würde es begrüßen, wenn du dich aus diesem Bereich hier entfernen könntest. Er ist mir recht unangenehm, verstehst du?", peinlich berührt sah er weg.

Nein tat ich nicht, tat ich WIRKLICH nicht!

„Das wollen wir ja nicht, Sie müssen auch wirklich nicht weiter ins Detail gehen, Sir.", nickend versuchte ich aufzustehen und griff nach der Laterne.

„Haa, es ist mir so peinlich. Aber was rede ich da, du hast sie sicher schon längst bemerkt.", redete er weiter.

„Sie brauchen wirklich nicht weiter darauf eingehen, ich werde einfach"

„Meine Fäkalhaufen."

Jetzt hatte er es gesagt!

Würgend stützte ich mich auf meinen Laternenstab und versuchte an etwas Schönes zu denken.

Der Tod in BlondWo Geschichten leben. Entdecke jetzt