𝙛𝙞𝙣𝙞𝙨𝙝𝙚𝙙 ✔
Taehyung muss sich durch ein Leben schlagen, das primär nur aus Schulden besteht. Ohne Vater und mit einer Mutter die schwerkrank im Krankenhaus liegt, hangelt sich der junge Heranwachsender von einem Job zum nächsten und versucht...
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Die bleienden Müdigkeit zerrte an Taehyungs Körper, er war so erschöpft wie schon lange nicht mehr. Jede Regung kostete ihm unheimlich viel Kraft und das dumpfe Pochen seiner Kehrseite, ließ sich auch nicht ausblenden und erinnerte ihn bei jeder noch so kleinsten Bewegung an die letzten 48 Stunden, in denen er seinem Körper eindeutig zuviel zugemutet hatte. Im Grunde genommen die ganzen letzten Wochen.
Aber seltsamerweise war es kein schlimmer Schmerz. Taehyung fühlte sich auch nicht schlecht. Er konnte es ja nicht einmal genau in Worte fassen. Viel mehr fühlte er sich rundum pudelwohl. Und ginge es nach ihm, dürfte der hübsche Prinz, der seelenruhig neben ihm schlief, niemals mehr von seiner Seite weichen.
Er hob die Finger und zeichnete aufreizend langsam und ganz sanft die Konturen seines Gesichts nach. Der Zeigefinger fuhr Jungkooks geraden Nasenrücken nach, glitt dann langsam hinunter über die rosigen Lippen und stupste ihn dort ganz sachte an. So weich.. so schön, dachte Taehyung sich verträumt und unterdrückte ein leises kichern als Jungkook auf einmal die Lippen und Nase kräuselte.
Der Prinz brummte verschlafen und neigte den Kopf in seine Richtung, dabei fiel ihm einige der schwarzen Haarsträhnen ins Gesicht, die Taehyung ihm ganz vorsichtig aus der Stirn strich. Er wirkte gerade so.. unschuldig, so als könnte er keiner Fliege etwas zu leide tun. Wenn man Jungkook so schlafen sah, käme man niemals auf die Idee, das dieser junge Mann ein mächtiger Prinz, mit hang zur Gewalt und einer sadistischen Ader im Bett war.
Schmunzelnd verhielt Taehyung sich ganz ruhig und erst, als er sich wirklich ganz sicher sein konnte das Jungkook tief und fest weiter schlief, fuhr er seinen Weg fort und strich langsam zum Hals hinab, fühlte dort den Puls und die Wärme die von ihm ausging.
Ein sehnsüchtiges seufzen verließ ihn. Wieso roch er nur so gut?
Behutsam näherte er sich ihm weiter, umschmeichelte seine Wange mit der eigenen, genoß das Gefühl der zarten Haut auf seiner. Taehyungs Herz klopfte immer schneller und er konnte nicht leugnen, den Schlaf des Prinzen sehr bewusst auszunutzen und zu genießen.
Mit ganzer Hand tastete er über die Muskeln an den Schultern und wanderte dann langsam zur nackten Brust. Gott es fühlte sich alles so verdammte gut an. Seine Finger glitten über die festen Bauchmuskeln bis zur Taille und wieder zurück.
Doch bevor Taehyung noch auf die Idee kam, tiefer zu wandern, schien der Prinz plötzlich zu sich zu kommen. Erschrocken zog er die Hand zurück und biss sich beschämt auf die Lippen.
"Mein Stern?" die Stimme von Jungkook erhob sich so tief und rau. Es hörte sich so unfassbar sexy an und löste in seinem Inneren einen Sturm der Windstärke Zehn aus!
Taehyung räusperte sich verhalten und sah zügig irgendwo anders hin. "Mhm?" fragte er unschuldig und zog dabei kleine Kreise um Jungkooks Bauchnabel. Er musste jetzt seine gesamte Willenstärke mobilisieren, damit er nicht in die Versuchung kam über den hübschen Prinzen heruzfallen - denn er wusste auch, er würde in diesem Kampf eindeutig den kürzeren ziehen und der Prinz ging nicht gerade schonungsvoll mit ihm um.
