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Jungkook ging seufzend zurück ins Wohnzimmer.

"Ist alles okay mit Tae?" der rothaarige junge Mann sah seinen Prinzen fragend an aber seine Mundwinkel gingen nur noch mehr nach unten als Jungkook mit dem Kopf schüttelte.

"Er will es mir nicht sagen." gab er nur knapp zu Kenntnis, ignorierte die besorgten Blicke seiner Gefolgsmänner und ging stattdessen zum Fenster hinüber, um in die Nacht hinaus schauen zu können. Er stand einfach nur da und betrachtete den prachtvollen runden Mond am Himmel.

"Es ist seltsam ihn aus diesem Blickwinkel anschauen zu können, dabei hatte ich es mir die letzten Jahre so sehr gewünscht..."

Selbst Namjoon schien unter diesen Worten weich zu werden und die Sorge um ihren jungen Prinzen stieg mit jedem weiteren Wort das er sprach.

"Vielleicht hätte ich nicht her kommen sollen... Ich bringe Taehyung dadurch nur unnötig in Gefahr. Hoseok, du hättest seinen Geruch irgendwie schon verdecken können, du hättest auf ihn weiterhin aufpassen können.. Ich-..." Jungkook stockte kurz, überlegte seine folgenden Worte und rang deutlich mit der Fassung. Ihm fiel es sichtlich schwer, "Was ist schon aus unserer Welt geworden, das Chaos schaffe auch ich nicht zu beenden. Anschläge, Intrigen. Sie hassen mich alle. Sie denken ich bin für all das Übel, was über die Königsfamilie gekommen ist, verantwortlich. Und langsam glaube ich, sie hatten recht. "

Namjoon erhob sich ruckartig vom Sofa, sein Augen leuchteten rot vor Aufregung und Wut, "Wie könnt ihr so etwas sagen?! Auch nur denken?! Wärt ihr nicht am Leben, hätten unsere Leute längst die Hoffnung und den Glauben an das Gute verloren!"

Jungkook sah nicht zurück, senkte ledeglich seinen Blick. Nach all den Jahren kehrte der unsagbare Schmerz zurück und das, obwohl er gehofft hatte es endgültig aus seinem Herzen verbannt zu haben. Der Tod seiner Mutter die er niemals kennenlernen durfte, der Mord an seinem Vater. Der Hass auf ihn und seine Thronfolge war gigantisch und das aus den eigenen Reihen seiner angeblichen "Familie".

Selbst das letzte was dem jungen Prinzen noch wichtig war, wollten sie ihm nehmen. Taehyung.

Ihn kümmerten seine Wunden nicht, es laut auszusprechen, machte die Wahrheiten nur offensichtlicher. Er wusste nicht wie er seine Welt retten sollte, von dem gewünschten Frieden waren sie noch so weit entfernt. Was sollte er, als einziger Nachfolger seines Vaters schon anrichten?

All das zu wissen, machte die Qual und die Leere in seinem Herzen nur größer.

Der Drang laut zu schreien, nagt in seinem Verstand und er biss die Zähne aufeinander. Der kalte Krieg, der qualvoll Tod seines Vaters.. Diese Bilder blieben starr vor seinem geistigen Auge.

"Namjoon du irrst dich, die Hoffnung ist schon lange vorbei."

Hoseok trat schweigend an Jungkooks Seite und musterte ihn mit wachsamen Augen, was den Prinzen wegsehen ließ. Der Ältere hob die Hand und legte sie auf seine Schulter, überrascht sah Jungkook doch wieder hinauf, nur um in das lächelnde Gesicht seines alten Freundes zu schauen, "Die Hoffnung ist erst vorbei wenn ihr nicht mehr lebt und ehe das geschieht würde ich mich lieber opfern!"

Geschockt weitete Jungkook die Augen, was Hoseok nur noch mehr lächeln ließ, "Mein Prinz, seit nicht so streng zu euch selbst. Ihr könnt für den Krieg nichts. Wenn jemand Schuld ist, dann euer Gott verdammter Onkel und das nur weil ihn die Eifersucht auf euren Vater und den Thron in den Wahnsinn getrieben hat. Er verkraftete den Gedanken einfach nicht, gegen ein ungeborenes Kind verloren zu haben. Aber wenn ihr nicht mehr Leben würdet, hätte er das erreicht wofür eure Eltern sterben mussten..."

Der Moonchild biss sich auf die Unterlippe. Hoseok hatte Recht oder? Er wusste nicht wieso er weiterhin so stark zweifelte aber vielleicht lag es auch nur daran, das er all die Jahre alleine war und die dunklen Gedanken einfach überwiegten. Imerhin hatten die Gefolgsmänner seines Onkels es fast geschafft, er war nur knapp dem Tod entkommen. Einzig und allein seinem Stern verdanke er das er noch lebte.

Er holte tief Luft, so wie er am Fenster im Licht des Mondes stand, schien der junge Prinz noch viel prachtvoller zu wirken. Der schwarze Stoff der sich um seinen Körper schmiegte, glänzte eigenartig und verlieh ihm was sehr geheimnisvolles und doch wirkte dieses erzeugte Bild so unglaublich traurig und spiegelte eine so verletzliche Seite an ihm.

Hoseok sah kurz zu Namjoon um sich stumm zu vergewissern ob er hier gerade auch das richtige Tat, doch da drehte er sich auch schon wieder um, "Und wisst ihr mein Prinz. Taehyung liebt den Mond. Schon seit er ein kleiner Junge war, fühlte er sich zu seinem Licht hingezogen... zu euch. Er ist sich darüber nur noch nicht wirklich im klaren, daß IHR dieses Licht verkörpert. Gebt ihm Zeit und gebt euch vorallem die Zeit. Er braucht euch. "

Jungkook nickte kaum merklich. Er selbst war mit der Situation ja auch noch etwas überfordert. Diese Welt hier war so anders im Gegensatz zu seiner. Seltsame Gerätschaften wie Fernseher, Handys und Autos waren ihm völlig fremd.

Namjoon verdrehte die Augen, "Was wir brauchen ist ein Plan, wie wir den Prinzen jetzt beschützen können, wir wissen nicht wieviele Männer der Onkel bereits zusammen gerufen hat und die Tatsache das dieser Menschjunge eine Schwachstelle ist und er uns womöglich noch einige Schwierigkeiten bereiten wird, behagt mir so gar nicht."

Hoseok trat sofort an den Leibwächter heran und verpasste ihm sogleich eine saftige Kopfnuss. Namjoon zischte schmerzerfüllt auf und warf dem Rothaarigen einen bitterböse Blick zu, "Was zum..! Was sollte das den?!" knurrte er was seine Augen dunkel aufleuchten ließen.

Unbeeindruckt wandte Hoseok sich wieder von Namjoon ab und verschränkte die Arme vor der Brust, "Du musst auch immer alles kaputt machen, du hast die Empathie eines Steins Namjoon." tadelte er, schüttelte dabei verständnislos mit dem Kopf.

Der Leibwächter schnaubte und rieb sich die schmerzende Stelle, "Pff ich sag doch nur die Wahrheit!"

Jungkook versuchte sich das grinsen zu verkneifen, schaffte es aufgrund dieses sehr unterhaltsamen Gesprächs  nicht wirklich. Es war ein gutes Gefühl was ihn nun durchströmte, in den letzten Jahren gab es nicht wirklich viele Momente in denen er ehrlich Lächeln konnte. Namjoon war halt ein sturer verbissener Mann aber auch er hatte seine guten Seite, man musste nur genauer hinsehen. Das er kein wirklicher Menschenfreund war, konnte man kaum übersehen und er hatte auch mehr als öfters betont, das der Prinz mit seinen Ansichten gegenüber den Menschen vorsichtig sein sollte, wenn er in dieser Welt hier überleben wollte.

Jungkook war sich bewusst, dass Namjoon zur hälfte Recht hatte, die andere Hälfte jedoch sagte, dass er genau daran festhalten musste.

"Danke euch beiden." meinte er dann ehrlich, was seine beiden Freunde in ihrem Wortgefecht irritiert stutzen ließ.

"Ihr seit meine einzigen wahren Freunde..Danke das ihr immer für mich da seit" wiederholte der Prinz nochmals und grinste amüsiert, als die überraschenden Blicke der Beiden nicht nachließen. Doch schon im nächsten Moment strahlte Hoseok über beide Ohren, während Namjoon sich nur räusperte und recht verlegen zur Seite schaute. Er hatte es nicht so mit Gefühlen aber ein leichtes Lächeln konnte auch er sich nicht nehmen.

Jungkook genügte das aber vollkommen, er erhielt dadurch mehr Zuneigung als die ganzen letzten traurigen Jahre zusammen.

"Aber Hoseok, worüber ich eigentlich noch mit dir sprechen wollte..."

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Sorry.. Ein kleiner filler~

𝐌𝐎𝐎𝐍𝐂𝐇𝐈𝐋𝐃 ᵏᵒᵒᵏᵛWhere stories live. Discover now