24. Kapitel

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„L..Louis? Was machst du denn hier?“, fragte ich erschrocken und wich ein Stück zurück, wobei mich jedoch die Toilettentür aufhielt.

„Ich denke ich war der Erste, der diese Frage gestellt hat. Also?“, entgegnete er und machte ein paar große Schritte, wodurch er auch schon direkt vor mir stand.

„I.. ich bin auf dem Weg nach Hause und...“, stammelte ich ein wenig unbeholfen, da mir seine Präsens ziemlich zu schaffen machte.

„Was? Willst du mich verarschen? Wieso bist du nicht bei Cole? Wie kann es sein, dass du hier in aller Seelenruhe rumläufst?“ Louis Kiefer spannte sich an, während er nach meinem Handgelenk griff und bei jedem Wort lauter wurde.

Seine Augen blicken düster zu mir runter, während ich verwirrt drein blickte, bevor ich den Kopf schüttelte. Erst jetzt verstand ich, was überhaupt sein Problem war.

„Tja tut mir ja sehr Leid für euch, dass ich jetzt nicht drogenabhängig, halb geschwängert und kurz vorm abkratzen bin!“, entgegnete ich jetzt scharf und riss mich von Louis los. Was glaub der eigentlich wer er ist?

„Du hörst mir jetzt genau zu!“, brabbelte dieser jedoch weiter, während er mich erneut zu sich zog und meinem Gehör gefährlich nahe kam. „Du kommst jetzt mit mir und zwar ganz ohne Theater, verstanden? Ich hab kein Bock, dass du uns bei den Bullen anschwärzt.“

Ich riss die Augen auf und versuchte mich erneut von ihm zu lösen, diesmal klappte das Ganze jedoch nicht so einfach.

„Louis lass mich los! Erstens mal, hatte ich überhaupt nicht vor zur Polizei zu gehen, ich wollte lediglich nach Hause fliegen und zweitens werde ich sicherlich nicht mit dir mit gehen! Du denkst doch nicht ernsthaft, dass ich mir das noch einmal freiwillig antue!“, stellte ich klar, wofür ich allerdings nichts weiter, als ein Grinsen von ihm zu sehen bekam.

„Wer hat denn hier was von freiwillig gesagt?“, flüsterte er und wollte mich gerade mit sich ziehen, als ich meinen Namen hörte, woraufhin auch Louis stehen blieb.

„Mia? Wann kommst du denn wieder und...“, Lyos Augen richteten sich von mir, auf die Stelle, an der ich festgehalten wurde, bis hin zu Louis Gesicht, woraufhin er augenblicklich stehen blieb und anschließend einen Schritt zurück machte, bevor er allerdings etwas tat, was mir einen deutlich, hörbaren Schrei entlockte.

„Du bist mit ihm hier?“, knurrte Louis mich an, was ich allerdings nicht wirklich realisierte. Mein Interesse galt gerade ausschließlich Lyo, welcher direkt auf uns zielte. „Nimm die Knarre runter, du kannst damit doch überhaupt nicht umgehen.“, säuselte Louis ihm belustigt entgegen, was ich allerdings überhaupt nicht verstand. Ihm war hoffentlich schon bewusst, dass wir hier diejenigen waren, die unbewaffnet vor ihm standen. Moment, hatte ich gerade 'wir' gesagt?

„L..Lyo, was soll das?“, fragte ich leise, während ich krampfhaft versuchte nicht zu hyperventilieren.

„Das du dich hier her traust Tomlinson!“, spuckte er jedoch Louis entgegen und ignorierte mich somit vollkommen.

„Das kommt gerade von einem wie dir.“, lachte Louis selbstgefällig und machte einen Schritt auf Lyo zu, mich dabei stets in seinem Griff. „Du bist nichts weiter als ein jämmerlicher Gehilfe eines kranken Drogendealers und Mädchenhändlers und jetzt mach dich nicht lächerlich und nimm das Ding runter.“

Geschockt blickte ich in Lyos Gesicht, der mich hingegen mit vollkommen leerem Blick musterte. Er war einer von Coles Leuten! Er hatte mich verarscht und wollte mich nur rumkriegen, damit ich mit ihm mit gegangen wäre! Kopfschüttelnd trat ich jetzt hinter Louis, wo mir einzelne Schluchzer entwichen. Mir war auf einmal schrecklich schlecht, dennoch musste ich mich zusammenreißen. Das hier war noch nicht vorbei.

thief of my heart ~stay with me #1Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt