2. Kapitel

4.8K 238 11
                                    

Mia' s POV

Schnell rief ich noch Riley an, um ihn zu fragen, ob er mich begleiten wollte. Dann verschwand ich auch schon unter der Dusche. Riley hatte zugesagt und würde in einer halben Stunde hier sein, was für mich hieß: Beeilung!

Ich hetzte also durchs Bad und anschließend in meiner kleinen Wohnung herum, um Sachen, wie Handy und Schlüssel zu suchen. Ich war gerade fertig und richtete noch einmal kurz meine Jacke vor dem Spiegel im Flur, als es auch schon an der Tür klingelte. Mit einem Lächeln öffnete ich sie und zog meinen Freund in eine Umarmung. Riley war wirklich das, was man einen Freund nennen konnte. Ich kannte ihn erst, seit ich hier lebte und er ist mir in der Zeit sehr ans Herz gewachsen. Außerdem wäre ich zur Anfangszeit hier in London ohne ihn vollkommen verloren gewesen. In Amerika habe ich in einem kleinen Dorf gewohnt und nun.. naja nun eben hier in London, was schon ein klitzekleiner Unterschied war.

„Fertig?", fragte er mich lächelnd, während er mir seinen Arm hinhielt.

Ich nickte grinsend und hakte mich bei ihm ein.

„Können wir noch Brad abholen? Er würde gerne mitkommen.", meinte Riley.

„Klar. Ich habe ihn schon lange nicht mehr gesehen.", lächelte ich bevor wir begannen die Treppe nach unten zu bewältigen.

Dort angekommen stiegen wir in seinen Wagen ein. Es war London, da brauchte man eigentlich kein Auto, doch ich wohnte etwas außerhalb, weshalb hier nur wenige Straßen- und U-Bahnen fuhren.

Riley startete also den Motor und wir machten uns auf den Weg in die Innenstadt. Dort parkten wir in einem Parkhaus und liefen in die Shoppingmeile. Zuerst gingen wir zum Friseur, da Brad dort arbeitete. Wir betraten den Laden, wo Riley seinen Freund mit einem Kuss begrüßte.

Nun kam Brad auch auf mich zu und begrüßte mich mit einem Kuss auf die Wange. Dann schlenderten wir auch schon los. Ich hatte, abgesehen von meinem Standard- Einkauf, noch jede Menge andere Dinge zu besorgen. Meine Mutter hatte in drei Tagen Geburtstag und ich hatte noch immer keine Idee, was ich ihr schenken könnte. Zumindest war ich schon ziemlich aufgeregt, da ich dann endlich meine Familie und Freunde zu Hause wieder sehen konnte. Inzwischen lag ja ein knappes, halbes Jahr zwischen meiner letzten Begegnung mit ihnen. Grinsend vor Vorfreude, fuhr ich also meinen Weg fort.

„Nein, nein das auch nicht!. Auf gar keinen Fall!", waren die einzigen Sätze, die heute von mir zu hören waren.

Riley und Brad versuchten mir die ganze Zeit dabei zu helfen ein Geschenk zu finden. Doch ihr Geschmack war leider ein komplett anderer, als meiner. Sie fuhren total auf pink und Glitzer ab, womit ich, und meine Mum erst recht, mal so was von gar nichts anfangen konnten. Ihre Bemühungen waren jedoch wie immer, mehr als süß. Ich mochte die beiden sehr. Sie waren mit die liebenswürdigsten und herzlichsten Menschen, die ich kannte. Besonderes Riley, mit ihm konnte ich abends stundenlang quatschen und er war auch meistens der, der mir die Fingernägel lackierte, da ich dazu absolut kein Talent hatte. Immer ging die Hälfte daneben oder landete auf komplett anderen Dingen, als meinen Nägeln.

Wie auch immer.. Inzwischen war es bereits später Nachmittag und ich hatte das dumpfe Gefühl heute nichts mehr zu finden, weshalb ich es morgen noch einmal wo anders versuchen wollte und mich mit den andern beiden, voll bepackt, auf den Heimweg machte.

„Danke für den tollen Tag.", verabschiedete ich mich mit Küsschen von Riley und Brad.

„Ach kein Problem.", lächelte Riley. „Sollen wir dir noch dabei helfen deine Taschen rein zu tragen?"

„Nein, nein, das geht schon, aber danke.", lächelte ich. "Sehe ich euch bald wieder?", fragte ich noch schnell.

„Sicher.", gab Brad lächelnd zurück, woraufhin Riley den Motor startete und auch schon wieder weg war.

thief of my heart ~stay with me #1Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt