10. Kapitel

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„Z..Zayn bitte..", wimmerte ich und presste mich noch enger an die Tür, doch noch bevor der auch nur irgendetwas erwidern konnte, kamen die anderen vier dazu.

Perfektes Timing..

„Nicht gerade eine deiner besten Leistungen.", schmunzelte Liam und machte einen Schritt auf mich zu, woraufhin Harry ihn jedoch mit einer kurzen Armbewegung zum Stehen brachte.

„Ich mach das schon.", entgegnete er kalt und nun war er es, der einen Schritt auf mich zu ging.

Keuchend krallte ich mich an der Türklinke fest. Wie oft waren wir beide bereits zusammen in dieser Situation.. Harry konnte mir das doch nicht nochmal antun?! Denn eines war ja wohl sicher.. nochmal würde ich es nicht schaffen zu fliehen. Nach meiner letzten Aktion war er ziemlich sicher auf absolut alles vorbereitet. Zitternd bemerkte ich, wie meine Knie unter mir immer weicher wurden, als ich jedoch augenblicklich von der Tür hochschreckte.

„Mia! Mia mach auf! Mit dir ist doch was! Ich habe Stimmen gehört und Gepolter! Und jetzt komm mir bloß nicht wieder mit irgendeiner dummen Ausrede! Öffne die Tür oder ich werde es tun!", vernahm ich die drohende Stimme von Riley, bevor er wild an das Holz zwischen uns klopfte.

„Fuck! Dieser Bastard soll sich endlich verpissen.", zischte Harry flüsternd, bevor sein Blick zu mir wanderte.

„Du wirst das jetzt in Ordnung bringen! Und wehe du vermasselst es wieder!", fauchte er und verschwand anschließend mit dem Rest aus meiner Balkontür.

Anscheinend waren sie sich ziemlich sicher, dass die Tür nicht mehr allzu lange halten würde, weshalb sie also schleunigst das Weite suchten. Ich starrte ihnen noch kurz hinterher, bevor Riley erneut meine Aufmerksamkeit weckte. Tief durchatmend drehte ich mich um und drücktet die Klinke hinunter, woraufhin er wortwörtlich an mir vorbei, in meine Wohnung stolperte.

„Mia was geht hier bitte ab?", fragte er hektisch, während er sich aufrappelte und den Staub von seinen Hosen klopfte. Kehren oder so etwas ähnliches, war also auch mal wieder angesagt...

„Ich habe dir doch gerade schon gesagt, dass..", begann ich kratzig zu antworten.

„Du glaubst doch wohl nicht, dass ich dir auch nur noch ein Wort davon glaube?! Als du mir die Tür vor der Nase zugeschlagen hast, war für mich völlig klar, dass etwas nicht stimmte! Ich habe gelauscht und abgewartet und siehe da, du hast dich mit jemandem unterhalten. Wer ist also noch hier? Mit wem hast du geredet? Wieso kämpfst du ständig so sehr mit dir selbst, als müsstest du mir etwas verheimlichen, wobei du doch genau weißt, dass ich dich niemals für irgendetwas verurteilen würde?"

Seine Fragen prasselten alle nur so auf mich ein, sodass ich Schwierigkeiten hatte, sie in meinem Kopf zu sortieren. Ich war völlig überfordert und Rileys scharfer Blick, den er zum Ende ihn aufgesetzt hatte, machte das ganze nicht gerade leichter für mich.

„Riley... Ich kann dir das jetzt wirklich nicht alles erklären.. Versteh bitte.. es geht einfach nicht.", murmelte ich schuldbewusst. Schließlich vertraute er mir auch alles an.

Zweifelnd sah ich zu ihm auf, nur um ihn mit leerem Blick vor mir stehen zu sehen.

„Komm.", wies er mich an, bevor er mich auch schon am Arm packte und aus der Wohnung zerrte.

Mit großen Augen sah ich auf seine Hand hinunter, welche mich aus dieser Hölle heraus beförderte.

Sollte ich mich jetzt freuen, endlich hier raus zu kommen? Oder doch eher Angst haben, dass das hier mehr als Konsequenzen haben würde?

Hin und her gerissen folgte ich Riley dann doch, wobei ich es nicht unterlassen konnte noch einen letzten Blick in meine Wohnung zu werfen, die für einen Moment ganz so wirkte, als wäre hier niemals etwas vorgefallen.

thief of my heart ~stay with me #1Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt