12. Kapitel

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„Ich wusste doch, du kannst nicht lange ohne mich.", sprach die Stimme weiter und trat einen Schritt auf mich zu, sodass er in meiner Wohnung stand und mühelos die Tür hinter sich schließen konnte.

Ich hörte ihn grinsen, als er weiter auf mich zu lief und als er dann endlich im Schein des Mondes gefangen war, erkannte ich ihn. Diese Locken.. unverwechselbar...

„Harry.", flüsterte ich viel mehr zu mir selbst, doch mir war sofort bewusst, dass er mich gehört hatte.

Blitzschnell drückte er mich gegen die Wand und funkelte mich mit seinen großen, grünen Augen an. Seine Hände hatte er an meiner Hüfte platziert, womit er mich an Ort und Stelle hielt. Heißer Atem traf auf meine Haut, während er sich meinem Gesicht unaufhaltsam näherte. Seine Locken kitzelten meine Wangen, bevor er zu meinem Ohr abdriftete.

„Ich wusste, du kommst zu mir zurück.", flüsterte er verführerisch und drückte gleichzeitig sein Becken in meine Richtung, was mich auf wimmern ließ.

Schwer atmend versuchte ich mich aus seinem Griff zu lösen. Vergebens...

„Wo willst du denn hin Liebes?", hauchte er grinsend gegen meinen Nacken.

Wenn ich es nicht besser wüsste, würde ich beinahe sagen er ist.. erregt?

„Spürst du das?", sprach er weiter, während er nach meiner Hand griff und sie an seinen Schritt führte. Oh Gott, ich hatte Recht. „Das ist es, wie sehr ich dich will."

Sein rauer Ton schickte mir einen Schauer durch den ganzen Körper. Er stahl mir die Luft aus den Lungen, als er begann seine Hüfte an mir zu reiben. Meine Augen schlossen sich fest, während ich hilflos vor ihm stand.

„Harry..", keuchte ich leise.

„Ja, genau so will ich, dass du meinen Namen sagst!", wisperte er. „Ich wäre aber auch mit einem Stöhnen einverstanden." Ich spürte sein Grinsen auf meiner Haut.

Ich riss die Augen auf. Bei seiner Wortwahl gefror mir das Blut in den Adern. Ich hatte eher damit gerechnet, dass Harry ausrasten würde, dass meine Möbel und mein Geschirr eventuell darunter leiden würde, dass er mich anschreien und runter machen würde, doch das hier hatte ich nicht erwartet. Ich schluckte schwer, als er sich langsam von mir löste und mir in die Augen sah.

„Ich will dich so sehr. Gleich jetzt und hier!", flüsterte er und kam meinem Gesicht wieder näher.

Ich zog die Luft vor Schreck ein, doch er legte lediglich seine Stirn an meine. Von der Dunkelheit umgeben, standen wir da, ohne dass ich auch nur den Anschein machte, mich aus Harrys Griff zu entreißen.

„Mia..", wisperte er meinen Namen und klang dabei so.. lustvoll.

Ohne auf eine Reaktion meinerseits zu warten, ließ er seinen heißen Atem über meine Lippen streifen.

„H..Harry bitte nicht..", keuchte ich und versuchte ihn leicht von mir zu drücken. „Bitte küsse mich nicht.. nie wieder.", bat ich ehrlich.

„Nie wieder?", fragte er nach, ganz so, als könnte er sich überhaupt nicht daran erinnern, mich bereits geküsst zu haben.

'Doch zu deiner Erinnerung Harry, es war erst vor kurzem auf meinem Bett, als du mich vergewaltigen wolltest und ich anschließend fast Selbstmord von meinem Nachbardach aus begangen hätte.', dachte ich sarkastisch und schenkte ihm anschließend auch genau den passenden Blick, ohne dass er überhaupt wusste, was ich meinte, doch dann verstand er..

"Ach das meinst du.", lachte er, bevor er belustigt weiter sprach. "Mia Schätzchen, das kannst du nicht ernsthaft, als einen Kuss angesehen haben. Das waren doch nichts weiter, als Spielerein für ein paar Sekunden und außerdem hast du überhaupt nicht mitgemacht.", lachte er weiter. "Ein Kuss und ich meine damit einen richtigen Kuss... naja sagen wirs mal so, du wirst den Unterschied noch kennen lernen.", zwinkerte er.

thief of my heart ~stay with me #1Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt