4. Kapitel

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Minutenlang versuchte ich nun schon aus diesen lästigen Fesseln zu entkommen. Diese Deppen hatten mich doch tatsächlich an mein Bett gebunden. Einmal hätte ich es sogar beinahe geschafft mit meinen schmalen Knöcheln durch die Seile zu gelangen, doch dann musste ja Zayn dieser Idiot reinkommen und sie noch einmal fester ziehen und das alles nur, weil ich ihm versehentlich Deo in die Augen gesprüht hatte.. aber sollte ich mich dafür jetzt etwa entschuldigen? Das was sie mir hier antaten übertraf ja wohl alles!

Verzweifelt, jedoch mit einem immer größer werdenden Schwall an aufkommender Wut, kaute ich auf den verdammten Fesseln rum, deren Seil am Kopfende meines Bettes befestigt war. Mein Hinterteil bewegte sich währenddessen unruhig auf dem Bett hin und her. Ich wollte hier endlich raus! Nein, SIE sollten hier raus! Raus aus meiner Wohnung, raus aus meinem Leben...!

„Arrg!“, schrie ich wütend drauf los. Meine Emotionen köchelten ein wenig über, weshalb ich diesen Schrei kurz brauchte.

„Was ist passiert?“, fragte ein hektisch wirkender Niall, der wenige Sekunden daraufhin mit Zayn im Türrahmen stand.

„Nichts!“, pampte ich trocken zurück, wobei ich meine gefesselten Hände genervt vor mir in den Schoß fallen ließ.

Blondi blickte mich ein wenig seltsam an, er wirkte beinahe besorgt, doch das konnte ja wohl kaum möglich sein. Zayn hingegen.. nun ja er schien recht amüsiert über meinen pubertierenden Ton ihnen gegenüber, da er mit schelmischem Grinsen auf mich zu kam. Sein Zunge schnalzte, bevor er sich mit einem Satz auf meinem Bett nieder ließ.

„Komm mir ja nicht näher!“, zischte ich mit zusammengebissenen Zähnen. Ja, ich war genervt! Aber wie sollte ich auch anders? Die hatten sie ja wohl nicht mehr alle! Meine Angst ihnen gegenüber verwandelte sich mehr und mehr in Verachtung.

„Hast du das gehört Niall? Unsere kleine hier ist wohl etwas wütend.“, gab Zayn belustigend von sich, was mich jedoch nur noch mehr zur Weißglut trieb.

„Vielleicht stehst du drauf hier gefesselt herum zu liegen, ich jedenfalls nicht!“, giftete ich zurück, woraufhin er in Windeseile über mir beugte und dabei meine Hüften nach unten in die Matratze drückte.

„Nicht? Bist du dir da sicher Honey?“, flüsterte er verführerisch, wobei sich seine Finger mehr und mehr in meine Haut bohrten. Was mussten die auch alle so grob sein?

„Und wie ich das bin!“, antwortete ich bestimmend. „Und jetzt geh gefälligst runter von mir!“

„Mhh... lass es uns testen... lass uns dich testen!.“, zwinkerte er frech und kletterte von mir runter. Gemütlich schlenderte er zur Tür hinüber, sodass ich mich schon beinahe freute, ihn nun los zu haben, als er jedoch nichts weiter vor hatte, als Niall die Tür vor der Nase zu zuschlagen und sie anschließend abzuschließen. Na klasse!

Ich spürte wie die Entschlossenheit der letzten Minuten etwas schwand. Die Anwesenheit und dann auch noch Nähe dieser Typen ließ mich einfach nicht kalt. Naja das ich jetzt auch noch mit einem von ihnen eingeschlossen war, und das auch noch gefesselt, setzte dem Ganzen natürlich die Krone auf.

„Was willst du von mir?“, sprach ich nun schon wesentlich ruhiger, kurz gesagt, war ich bereits wieder kurz vorm Stottern.

„Schauen, wie sehr du mich brauchst. Wie sehr.. du mich für das was ich dir geben werde.. lieben wirst.“, entgegnete er zwinkernd und krabbelte zu mir zurück.

Sein Blick glitt über meinen Körper hinweg und blieb letztendlich an meinen angekauten Fesseln hängen.

„Oh Honey du bist so süß.“, grinste er leicht, sichtlich belustigt über meinen Versuch dem Seil zu entkommen. „Aber wir wollen ja nicht, dass du uns abhaust.“, fügte er noch spielerisch hinzu und ließ seine Hand auch schon in seiner Hosentasche verschwinden, aus der er kurz danach ein paar Handschellen fischte.

thief of my heart ~stay with me #1Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt