XLIX

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Caleb

Ich saß im Auto von Eves Mutter. Ich war zufrieden. Ich fühlte mich glücklich. Es war mitten in der Nacht, auf den Straßen war wenig los. Ich gab Vollgas. Nicht nur weil ich schneller an meinem Ziel ankommen wollte, auch weil ich dieses Gefühl liebte. Das Adrenalin, die Gefahr. Ich warf einen Blick auf die Rückbank. Eve war immer noch bewusstlos. Eigentlich hatte ich sie ja nicht verletzen wollen, aber es war nicht anders gegangen. Ich zerbrach mir schon die ganze Zeit den Kopf über ihr Verhalten. Wieso hatte sie mich nicht erkannt? Ich war es doch...Caleb. Wahrscheinlich war sie nur verwirrt weil ich sie so aus dem Schlaf gerissen hatte. Sobald sie wieder aufwachte, wusste sie bestimmt wieder wer ich war. Und ihrem Vater hatte ich auch nichts tun wollen, aber er war selbst schuld gewesen, wenn er sich in alles einmischen musste. Mir war es ja egal. Wir fuhren schon etwa eine halbe Stunde. Uns lag noch ein weiter Weg bevor. Doch ich freute mich schon. Ich war schon aufgeregt. Und Eve würde sich bestimmt auch freuen. Endlich nur noch wir zwei. Mit keinem der uns stört. Nur Eve und ich. Eve und Caleb...Ich lächelte zufrieden und trat das Gaspedal durch.

Obsession - Lost In RealityWhere stories live. Discover now