XLVII

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Caleb

Es nieselte, doch das war mir egal. Es war ja nicht mehr weit bis zu ihrem Haus. Bis zu Eves Haus. Ich ging schneller. Ich konnte es kaum erwarten sie zu sehen. Meine Eve. Ich ging weiter und weiter. Nur noch einmal um die Ecke gehen und dann sah ich das Haus auch schon. Lächelnd ging ich darauf zu. Ich ging um das Haus herum zu ihrem Fenster. Eves Fenster. Es war geschlossen. Ich wollte es nicht aufbrechen. Dann würde ich sie aufwecken. Ich wollte sie doch unbedingt überraschen....Ich schlich zurück, zur Vorderseite des Hauses. Vielleicht gab es ja irgendwo einen Ersatzschlüssel...Vielleicht unter der Fußmatte? Oder unter einem Blumentopf? Als ich den dritten Blumentopf hochhob erkannte ich einen kleinen Schlüssel und schnappte ihn mir. Leise öffnete ich die Tür. Ich lächelte, gleich konnte ich meine kleine Eve wiedersehen. Ich schloss die Tür hinter mir und ging zu ihrem Zimmer. Ich öffnete die Tür. Und da sah ich sie. Evie. Sie schlief. Süße Evie. Langsam ging ich auf sie zu. Meine Fingerspitzen kribbelten. Ich wollte unbedingt ihre warme, zarte Haut berühren. Das Mondlicht schien durch die Lücke des Vorhangs. Sie lag zusammengerollt auf ihrer Rechten Seite, mit dem Rücken zu mir. Ich ging um das Bett und betrachtete sie. Sie sah so hübsch aus. So friedlich. „Evie..", flüsterte ich leise und strich sanft über ihr Gesicht. „Ich liebe dich, Evie." Ich setzte mich auf die Kante des Betts und beugte mich zu ihr runter. Sanft küsste ich ihre Wange. „So lange habe ich darauf gewartet. Caleb und Eve. Evie und Caleb..." Glücklich gab ich ihr einen zweiten Kuss auf die Wange und schloss die Augen. „Eviee.."

Obsession - Lost In RealityWhere stories live. Discover now