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Caleb

Lächelnd ging ich runter in den Graben, in den das Auto gestürzt war. Perfekt. Perfekt durchdacht. Klar war es riskant sich einfach so mitten auf die Straße zu stellen, doch es hatte geklappt. Das Auto hatte versucht auszuweichen, war von der Straße abgekommen. Ich erreichte das Auto. Keiner bewegte sich. Die Fenster waren zersplittert. Zufrieden umkreiste ich das Auto und spähte nach drinnen. Vorne saßen zwei Jungs, beide blutüberströmt. Hinten lag ein Mädchen. In ihrem Gesicht steckten einige Glassplitter, aus ihrem Mund lief Blut. Ich lächelte. Wie schade. Bald hatte die kleine Evie niemanden mehr. Nur noch mich. Geschah ihrer komischen Freundin recht, wenn sie sie verkuppeln wollte, obwohl sie doch mir gehörte. Ich kletterte in den Wagen um ihren Puls zu fühlen. Okay. Sie war mit Sicherheit tot. Ich fühlte etwas Feuchtes an meinem Finger. Ich hielt ihn ins Licht. Oh. Blut. Offensichtlich nicht meines. Ich lachte leise und wischte es in mein Shirt. Mein dunkelgrünes Shirt. Mein Lieblingsshirt. Jetzt hatte es Flecken..
„Mai-Li?", hörte ich plötzlich eine leise Stimme. Suchend blickte ich mich um und bemerkte dass sie aus einem Handy kam. Das Display war zersplittert, doch es schien noch zu funktionieren. Ich lachte zufrieden auf. Das wurde ja immer besser, meine kleine Eve war am anderen Ende der Leitung.
„Evie, Schatz Hey!", flüsterte ich in den Hörer.
„W-was..?"
„Erkennst du mich nicht? Ich bin's doch. Caleb. Deine Freunde habe ich beseitigt. Ohne sie bist du besser dran. Bald steht niemand mehr zwischen uns beiden mein Schatz. Bald gehörst du nur noch mich."
Ich hörte ein leises Schluchzen. Arme kleine Eve.
„Keine Angst, mein Schatz. Ich bin immer bei dir."

Obsession - Lost In RealityWhere stories live. Discover now