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„Wieso fragst du sowas?" fragte sie schockiert. „Rebekah, du hast das Gespräch doch mitbekommen. Er sagt doch nicht umsonst, dass er mich geliebt hat. Präteritum, er liebt mich also nicht mehr." „Hope, sag doch sowas ni-" „Alles gut Rebekah, es...ist mir egal".

Dann hörten wir auf über das Thema zu reden. Ich hörte auf darüber nachzudenken, aber Rebekah sah das alles anders, das konnte ich spüren. Zum Abendessen saßen wir alle am Esstisch. Ich sah Klaus nicht einmal an, das hatte er nicht verdient. „Habe ich etwas verpasst?" fragte Elijah verwirrt, da wir sonst nie so still waren. „Klaus liebt mich nicht mehr." warf ich in den Raum, doch Klaus sagte nichts. Er verneinte nicht einmal die Aussage.
Plötzlich stand er auf, packte mich an meinen Arm und zog mich hinter sich her in sein Zimmer.
„Was ist bloß los mit dir?!" schrie er mich an. „Was denn? Willst du etwa sagen das es nicht stimmt?". Er verstummte. „Dachte ich es mir." „Wieso?" „Hope ich will dich nicht verletzen..." „Sag es mir Klaus.". Er räusperte sich. Das nichts gutes bei rumkommen würde, hatte er bereits damit verraten indem er auf den Boden starrte. Er konnte mir nicht in die Augen sehen, der große und mächtige Hybrid Klaus
Mikaelson , konnte mir nicht einmal in die Augen sehen.
„Wie heißt sie?" fragte ich. Er sah mich schockiert an „Aber woher...?" „Sag es mir!" unterbrach ich ihn. „Hayley." „Hayley..." wiederholte ich mit einem empörten Lachen. „Wie lange schon?" „Als ich weg war...Sie...Sie war einfach da, wir hatten etwas getrunken und das eine führte zu dem anderen. Ich wusste selber nicht wieso ich das tat, aber diese Pause, weg von Mystic Falls. Ich brauchte das Hope, ich brauchte...sie..." „Ihr hattet Sex." „Richtig...Sie ist schwanger Hope...Ich wusste nicht was ich tun sollte, aber irgendwie...mit der Zeit, hatte ich mich an den Gedanken gewöhnt Vater zu sein. Ich hatte nie die Chance dazu und jetzt? Jetzt werde ich Vater und...". „Das konntest du mit mir nicht haben..." beendete ich seinen Satz. „Hope, ich vergöttere dich. Ich werde niemals jemanden so sehr lieben, wie ich dich liebe, aber..." „Es reicht. Ich habe mir genug angehört." „Ich will sie nach dir benennen..." ICH SAGTE ES REICHT." schrie ich und schmiss seinen Schreibtisch durch den Raum.
Wie von alleine bewegten sich meine Beine auf ihn zu. „Klaus Mikaelson...ich verabscheue dich. Fahr zur Hölle. Du wolltest mir die Betrügerschiene in die Schuhe schieben, während du seit Wochen weißt, dass du Vater wirst? Du hast mich belogen und betrogen. Wie kannst du es wagen zu sagen, dass du mich liebst? Du willst sie nach mir benennen? Ist sie deine neue Hoffnung? Ist Hayley das was ich nicht für dich sein konnte. Ich habe alles für dich aufgegeben! Meine Familie habe ich vernachlässigt, mich in Gefahren gebracht, mich dir hingegeben! Verdammt wie konntest du nach all dem mich noch küssen? Geschweige denn mit mir schlafen? War das alles erlogen?". All diese Frage schmiss ich in den Raum. Die Menschlichkeit versuchte sich zurück zu kämpfen. Sie wollte raus, wollte ihm am liebsten alles vergeben und ihn beten mich nicht zu verlassen, doch das ließ ich nicht zu. Ich drehte mich einfach um, ohne auf eine Antwort zu warten und ging zurück ins Esszimmer.
Die beiden sahen mich verwirrt an. „Tut nicht so, als ob ihr nicht zugehört hättet". Rebekah stand sofort auf und nahm mich in den Arm. „Ich bringe ihn um Hope. Ich werde ihn in tausend Stücke zerreißen." „Nicht nötig.". „Kann ich irgendetwas für dich tun?". Ich schüttelte den Kopf. „Ich brauche eine Wohnung." „Du willst ausziehen?" fragte sie leicht enttäuscht. „Ich will ihn nie wieder sehen." „Ich helfe dir bei der Suche..." grummelte Elijah vor sich hin. Der Tisch hatte beinahe seine Fingerspitzen in sich eingebrannt, so doll wie er sich festkrallte. Ich nickte nur. „Ich habe Hunger, gehen wir feiern?" fragte ich in den Raum. „Alles was du willst..." sagte Rebekah mit Tränen in den Augen. „Alles gut?" fragte ich sie. „Ich dachte er wäre der eine für dich. Das hast du nicht verdient. Ich fühle mich schuldig." „Nicht dafür Rebekah. Es ist...alles gut."

Daraufhin machten wir uns fertig. Ich war also nun Single und konnte erneut dieses dar sein Genießen. Früher liebte ich es Single zu sein, keine Sorgen wegen Beziehungen, kein Stress, einfach gar nichts. „Ich brauche etwas zu essen" sagte ich auf halben Weg. Also beschloss ich mit den beiden ins Grill zu gehen, dort wurde eine Party geschmissen, da irgendwelche Studenten ihren Abschluss bestanden hatten. Grinsend ging ich in die Bar, Rebekah und Elijah folgten mir. Ich suchte mir mein heutiges Spielzeug aus. Er war braunhaarig mit blauen Augen, sein Lächeln zeigte mir seine Zahnspange, die ihn so viel jünger aussehen ließ. Vorsichtig ging ich auf ihn zu und stellte mich vor. Nachdem ich mit ihm ein bisschen getrunken hatte, manipulierte ich ihn. „Du wirst nicht schreien. Diese Party ist die beste die du je in deinem Leben hattest und du fühlst dich wohl." raunte ich ihm zu. Ich tat so als würde ich seinen Hals küssen und tanzte ihn weiter an. Mit einem Ruck, rammte ich meine Zähne in seinen Hals und trank sein köstliches Blut. Ich trank so viel wie ich wollte, bis Rebekah mein Handgelenkt ergriff und mich von ihm weg zog. „Ich habe nichts dagegen wenn du trinkst, aber bitte lass es heute keine Toten geben." flüsterte sie mir zu. Ich nickte leicht genervt, aber das war schnell vergessen. Grinsend zog ich sie dann mit in die Mitte der Tanzfläche.

Ich tanzte alles raus. All die Emotionen und Erinnerungen die ich mit Klaus hatte, versuchte ich in diesem Moment aus mir raus zu tanzen. All die Küsse, der Sex, das Kuscheln, seine Zuneigung, wie wir tanzten, wie wir lachten. All das entwickelte sich zu Wut.
Ich tanzte Rebekah an und trank einen Schluck Whiskey, aus einem Glas, welches ich einem Studenten abgenommen hatte. Elijah beobachtete uns von der Bar aus. „Ich will mich rächen" rief ich Rebekah zu, auch wenn sie nur ein paar Zentimeter von mir weg stand, konnte man kaum etwas verstehen, weil die Musik von Minute zu Minute lauter wurde. Besonders in der Tanzmitte war es schwierig etwas zu verstehen, weshalb Rebekah verständlicherweise „Was?" rief. Dann näherte ich mich ihrem Ohr. „Ich will mich rächen!" „Und wie hast du dir das vorgestellt?" fragte sie mich verwirrt. „Das weiß ich noch nicht".

A Vampire?/The Vampire DiariesWhere stories live. Discover now