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Am nächsten Morgen fühlte ich mich voller Energie. Solche Emotionen hatte ich lange nicht mehr. All die plagen und die negative Aura die mich umgab war verschwunden.
Freudig stand ich auf und machte mich für den anstehenden Tag fertig. Durch meinen wundervollen Hörsinn, könnte ich erahnen, dass die anderen schon wach und am frühstücken waren. Mit einem selbstbewussten Gang machte ich mich auf dem Weg ins Esszimmer. „Guten Morgen" sagte ich in den Raum. Alle sahen mich ein wenig besorgt an. Ich konnte nur die Augen verdrehen „Wollt ihr mir jetzt eine Standpauke halten oder darf ich in Ruhe mit meiner Familie frühstücken". „Hope...wir wollen nu-" „Ihr wollt mir helfen? Rebekah, ich liebe dich, aber ich brauche keine Hilfe. Wirklich" ich sah an mir herab „Ich...habe mich noch nie so lebendig gefühlt! Ich brauche mir keine Sorgen mehr machen.". Klaus formte ein Grinsen auf seinen Lippen. „Sag jetzt nicht, dass du sie dabei unterstützt Nik?!" „Rebekah...wenn sie so mit sich im Reinen ist, wieso eingreifen?" „Weil das nicht Hope ist!" „Doch, ich stehe doch hier?" warf ich in die Diskussion zwischen den beiden ein.
Rebekah grummelte nur etwas vor sich hin und fuhr mit ihrem Essen fort. Ich setzte mich dazu, neben Klaus. Ich trank ein Glas Blut und leckte mir über die Lippen. Elijahs gieriger Blick ist mir sofort aufgefallen.
Verdammt es reicht....Lass die Gedanken sein!
Doch ich konnte nicht anders als mir leicht auf die Unterlippe zu beißen. Sein Blick verschärfte sich. Ein leichtes räuspern von ihm erfüllte die peinliche Stille während des Essens und er richtete sich auf.
Hab ich...ihn gerade angemacht?
Ich wusste selber nicht wieso doch ich wollte mehr. Lag es an der nicht vorhandenen Menschlichkeit?Hatte ich keine Reue mehr, liebte ich Klaus?
Natürlich liebe ich Klaus!
Ich versuchte mir meine innere Diskussion nicht anmerken zu lassen.

Nach dem Essen, wollte ich raus, wollte spazieren, brauchte Luft. Ich betrachtete die Menschen in der Stadt, doch anstatt mich zu freuen, dass das kleine Mädchen einen Luftballon von ihrem Vater geschenkt bekam, verdrehte ich die Augen und lief weiter. Ich lief einfach weiter. Ich wollte einfach weiter, nicht weiter darüber nachdenken. Ich wollte Leben, auch wenn ich eigentlich tot sein sollte. Doch anstatt es einzuhalten, dachte ich über Katherine nach. Ich wusste nicht wieso sie mir das antat und was ihr das brachte und die einzigen Personen die mir dabei helfen konnte, wollte ich eigentlich nicht sehen.

Doch ich gab mir einen Ruck und bog in die Hauptstraße ein. Seufzend klingelte ich an der Tür des großen Hauses welches mir mal so vertraut vorkam. Und natürlich...öffnete er mir die Tür.

„Hope? Was...was machst du hier?"

A Vampire?/The Vampire DiariesWo Geschichten leben. Entdecke jetzt