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„Hey Damon...". Ich konnte ihn nicht ansehen, ich wollte ihn nicht ansehen. „Wieso bist du hier?" fragte er aufgebracht. „Keine Sorge Damon, ich werde nicht versuchen mich an dich ranzumachen oder sonstiges, so toll bist du nun auch wieder nicht. Das zwischen uns war ein Mal. Du hast dich für sie entschieden, das respektiere ich. Ich bin nur hier um dich etwas zu fragen..". Langsam entspannte sich seine hochgezogene Augenbraue und sein zorniger Blick. „Geht es dir gut?" er trat einen Schritt bei Seite um mich reinzulassen. „Über was möchtest du reden?" fragte er mich und bat mir ein Glas Bourbon an was ich dankend annahm.

Nachdem ich mir ein wenig Mut antrinken musste, atmete ich tief durch. Trotz der fehlenden Menschlichkeit war es schwierig bei ihm zu sein, nachdem was er mir angetan hat.
Ich erzählte ihm meine Geschichte, all das was mich vor meinem letzten Treffen mit Katherine belastet hatte, all das was sie mir angetan und danach gebracht hatte. „Sie nahm dir deine Menschlichkeit?". Ich nickte. „Ich wollte dich jetzt nicht damit zu schütten, aber weißt du wieso sie das getan hat?". Er schüttelte nur den Kopf, dann seufzte ich und stand auf. „Also hat sie das einfach nur so gemacht? Aus Spaß?" ein erneutes Kopfnicken. „Weißt du was? Wieso bin ich überhaupt hierher gekommen? Wieso rede ich mit dir?" ich atmete tief durch. „Das war sinnlos, tut mir leid Damon. Ich verschwinde.." „Hope..." er nahm mein Handgelenk „...können wir wenigstens Freunde sein? Ich vermisse dich wirklich. Und es muss doch ein Zeichen sein, wieso du ausgerechnet hier bei mir bist.". Ich sah ihn an, da ich selbst nicht wusste wieso ich ausgerechnet zu ihm gegangen bin. War es weil ich dachte, dass er mir die Situation mit Katherine erklären konnte oder weil ich dachte, dass ich ihn als Zuhörer brauche? „Damon, ich muss jetzt los wirklich. Aber danke, dass du...naja irgendwie da warst."

Ich verschwand, ging weiter spazieren. Nach einigen Stunden ging ich zurück nachhause. Klaus machte mir die Tür auf. „Verdammt wo warst du?!" „Bei Damon." sagte ich und ging an ihm vorbei. Es war als würde sich sein Blick in meinen Rücken brennen. Ich verdrehte die Augen, weil ich wusste was jetzt kommt. „Wieso bei ihm? Was brachte dich dahin?!" „Ich wollte mit ihm reden, darüber was Katherine getan hat." „Wieso redest du mit ihm darüber aber nicht mit mir?" „Weil du kaum mit mir redest Klaus! Wer ist abgehauen und hat mich zurück gelassen? Und wer ist dann zu dir gekommen, weil sie dich vermisst hat? Wer weiß ob du überhaupt wieder zurückgekommen wärst Klaus?!". Das hätte ich nicht sagen sollen, er wurde wütend, sehr wütend...
„Ich habe dich geliebt Hope! Ich hätte dir die Welt gegeben!". Dieser Satz hätte mir eigentlich weh tun sollen, hätte mir das Herz rausgerissen, doch es war mir...egal? „Du hast?" fragte ich ihn trocken. „So war das nicht gemeint..." „So war das nicht gemeint? Weißt du was, wenn du schon so von uns redest, nur weil ich mit Damon über, übrigens weißt du das, Katherine geredet habe, die er auch liebt? Du weißt, dass er sie liebt und ich dich, aber vielleicht sollten wir das lassen." „Was lassen?" „Uns".

Er sah mich an, als würde es ihn nicht interessieren, als wäre all das was war verschwunden. Nur weil ich bei Damon war? Das glaube ich ihm nicht, aber ich wollte ihn erstmal in Ruhe lassen. Also ging ich in mein Zimmer, zog mir einen Bikini an und ging raus in den Garten und legte mich an den Pool.

Mit Sonnenbrille lag ich da also nun, versuchte all das hinter mir zu lassen, was sich versuchte durch die Blockade zu drängen. Es ist besser wenn die Menschlichkeit aus bleibt. Vielleicht wollte Katherine mir...helfen? Nein, das konnte ich nicht glauben. Wahrscheinlich ist ihr Plan einfach nur nach hinten losgegangen. Es ging mir besser den je.
Das mit Klaus konnte warten, ich wollte meine Zeit mit Rebekah verbringen, die sich zu mir an den Pool gesellte. „Ich wollte nicht lauschen, wirklich nicht, aber ich habe das mit Nik gehört. Du musst wissen, ich verstehe dich. Er ist manchmal ein Arsch, ein wirklicher Arsch. Ich weiß nicht was mit ihm los ist. Er benimmt sich so komisch, aber keine Sorge, ich finde das heraus."
Ich setze mir eine Sonnenbrille auf, damit ich sie ansehen konnte. Ein leichtes Lächeln gab ich ihr und schloss wieder meine Augen.

„Er liebt mich nicht mehr oder?".

A Vampire?/The Vampire DiariesWhere stories live. Discover now