S.M.|| Saints - A Shawn Mende...

By ShawnsGirl8

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Es gibt Umstände im Leben, die lassen sich so einfach nicht ändern. Man wird in ein bestimmtes Umfeld geboren... More

~Kapitel 1~
~Kapitel 2~
~Kapitel 3~
~Kapitel 4~
~Kapitel 5~
~Kapitel 6~
~Kapitel 7~
~Kapitel 8~
~Kapitel 9~
~Kapitel 10~
~Kapitel 11~
~Kapitel 12~
~Kapitel 13~
~Kapitel 14~
~Kapitel 15~
~Kapitel 16~
~Kapitel 17~
~Kapitel 18~
~Kapitel 19~
~Kapitel 20~
~Kapitel 21~
~Kapitel 22~
~Kapitel 23~
~Kapitel 24~
~Kapitel 25~
~Kapitel 26~
~Kapitel 27~
~Kapitel 28~
~Kapitel 29~
~Kapitel 30~
~Kapitel 31~
~Kapitel 32~
~Kapitel 34~
~Kapitel 35~
~Kapitel 36~
~Kapitel 37~
~Kapitel 38~
~Kapitel 39~
~Kapitel 40~
~Kapitel 41~
~Kapitel 42~
~Kapitel 43~
~Kapitel 44~
~Kapitel 45~
~Kapitel 46~

~Kapitel 33~

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By ShawnsGirl8

"Ich mag dein Tattoo, Shawn hat das selbe, oder? Ich habe es vorhin kurz gesehen, als ihr eure Hände gehalten habt, da waren die Bilder ja quasi nebeneinander", harkte er nach und mein Grinsen wurde noch breiter, wenn das überhaupt möglich war. Wie an so vielen Tagen zuvor musterte ich die kleine Schwalbe, die mein Handgelenk zierte.

"Ja, verrückt oder? Am Anfang dachte ich, es wäre keine gute Idee, wenn er sich das selbe stechen ließe, doch bei der Menge an Tattoos auf seinem Körper, fällt dieses eine vermutlich nicht so sehr auf. Aber für mich ist es etwas sehr besonderes", erzählte ich ehrlich, denn komischerweise hatte ich absolut keine Hemmungen offen und ehrlich mit Jordan zu reden.

"Ich bin mir sicher, für ihn ist es auch etwas besonderes. Was bedeutet es denn?", fragte er und ich hatte innerlich beinahe gehofft, dass er mir diese Frage stellen würde, denn ich liebte es über das Tattoo zu sprechen.

"Es steht für Freiheit. Es steht für die Möglichkeit überall hin zu gehen und alles zu erreichen, was man sich wünschte. Unendliche Freiheit. Weißt du wie viel es bedeutet frei zu sein? Unbeschreibliches Gefühl", schwärmte ich und schob Jordan die geschnittenen Tomaten zu, der damit die Soße weiter zubereitete.

"Du klingst als wärst du 73, dabei bist du höchstens 21!", warf er mir schmunzelnd vor und ich verdrehte spaßig die Augen, bevor ich mich an die Arbeitsplatte lehnte.

"Um genau zu sein, bin ich erst 17. Aber mein Gehirn könnte dem einer Oma gleichen, da hast du recht", antwortete ich und Jordan musterte mich plötzlich skeptisch.

"Du bist also erst 17? Und Shawn ist..", begann er und sah mich letztlich fragend an. Mein Herz setzte aus und ich riss erschrocken die Augen auf. Ich hatte mir nie Gedanken über unseren Altersunterschied gemacht. War er denn so markant? Störten sich andere an dem Unterschied?

"E-er.. ist 21", antwortete ich unsicher, warf jedoch noch hastig ein "Ich werde aber im Winter noch 18", hinterher. Jordan nickte nachdenklich.

"G-gibt es da.. ein Problem?" harkte ich weiterhin äußerst verunsichert nach, doch Jordan schüttelte schnell den Kopf und konzentrierte sich auf die Soße vor sich. Scheinbar gab es damit doch ein Problem.
Vielleicht sollte ich ihm sagen, dass ich zuvor an einer Stange getanzt hatte und verkauft wurde. Dann schien ihm die Tatsache, dass ich vier Jahre jünger war als mein Freund vielleicht nicht mehr so skandalös.

"Es ist nur das Tattoo, deshalb dachte ich du wärst schon älter. Außerdem bin ich einfach so davon ausgegangen, ihr würdet bereits zusammen wohnen aber dann hab ich das vermutlich einfach nur missinterpretiert", antwortete Jordan und schenkte mir schließlich doch wieder ein Lächeln. Ich wusste nicht so recht, was ich davon halten sollte.
Es waren doch nur vier Jahre. Das hatte doch wirklich überhaupt nichts zu sagen!

"Nein du hast schon recht. Ich wohne bei ihm. Mein Verhältnis zu meinen Eltern ist nicht.. nicht sonderlich gut", erzählte ich kleinlaut und spielte nervös am Saum meines Shirts herum.

"Das tut mir leid", antwortete er ehrlich und sah mich kurz an.

Wieso war seine Laune nun wieder so umgeschwungen? Ich wurde nicht sonderlich schlau aus ihm. Würde es für Aaliyah und Karen auch ein Problem sein, dass ich quasi noch ein Kind war? Hatten sie Bedenken es könnte ihrem vorbelasteten Sohn und Bruder zum Verhängnis werden, dass er eine so junge Freundin hatte?
Eines war klar, vielleicht lebte ich erst seit 17 Jahren, doch in dieser Zeit hatte ich mehr über das Leben gelernt, als manch andere in 70 Jahren. Und gedanklich sowie gefühlstechnisch war ich keineswegs jünger als Shawn.

"Das muss es nicht. Soll ich den Tisch decken?", fragte ich, um von dem Thema abzulenken und Jordan nickte wieder lächelnd, begann mir zu erklären, wo sich Teller und Besteck befanden und wies mich ausdrücklich daraufhin, für Aaliyah ein Messer hinzulegen, weil sie aggressiv wurde, wenn die Spaghetti nicht auf ihrer Gabel blieben und sie deshalb schnitt.
Ich grinste aufgrund dieser süßen Eigenschaft und stellte schließlich noch Gläser auf den Tisch, ebenso wie Parmesankäse und eine Glasflasche mit Wasser und Zitronenscheiben.

"Sagst du den anderen, dass das Essen fertig ist?", forderte Jordan und ich nickte nervös, wollte nämlich unbedingt vermeiden, in einem unangebrachten Moment dazwischen zu plappern. Langsam näherte ich mich dem Wohnzimmer und hörte immer deutlicher, wie Shawn seiner Familie von mir erzählte. Die wichtigen Themen mussten also bereits besprochen gewesen sein, wenn sie nun von mir sprachen.

"Wenn man vom Engel spricht", meinte Shawn grinsend, als er mich im Türrahmen entdeckte. Ich verdrehte die Augen.

"Das heißt, wenn man vom Teufel spricht", verbesserte ich schmunzelnd und Karen sah aufgeregt zwischen uns Beiden hin und her.

"Nicht in deinem Fall", widersprach er und Aaliyah begann Würgegeräusche zu machen, obwohl ich wetten konnte, dass Jordan und sie genauso schnulzig miteinander umgingen. Wenn ich auch zugeben musste, dass Shawn heute tatsächlich verhältnismäßig süßer und romantischer war, als sonst. Zumindest auf den Tag gererchnet.

"Ich wollte euch nur sagen, dass das Essen fertig ist. Aber wenn ihr noch eine Weile braucht, können wir es warmhalten", sagte ich und lächelte schüchtern. Auch wenn ich mich hier wohl fühlte, blieb trotzdem diese angewohnte Grundangst, etwas falsches tun oder sage zu können, was sie dazu brachte, mich augenblicklich zu hassen.

"Nein, wir können natürlich sofort essen. Nachdem dieser Rotzlöffel mir versprochen hat, dass er uns in Zukunft häufiger besuchen wird, haben wir genug Zeit, die letzten Jahre aufzuarbeiten. Heute bin ich einfach nur froh, dass ihr hier seid und wir eine schöne Zeit miteinander verbringen können. Alles andere hat doch so viel Zeit", sprach Karen entspannt und erhob sich dann, um gefolgt von ihren Kindern in die Küche mit angrenzendem Esszimmer zu laufen.

Die Drei setzten sich auf ihre gewohnten Plätze, bevor Shawn und ich uns dazu setzten. Karen hatte so ein faszinierendes Funkeln in den Augen, dass ich sie vermutlich komplett irre gemustert hatte.
Sie verteilte Jedem etwas zu essen auf die Teller, wie es eine fürsorgliche Mutter scheinbar so tat und wünschte danach jedem einen guten Appetit. Bei dieser einfachen Geste schnürte sich mir die Kehle zu und ich unterdrückte angestrengt, dass mir Tränen über die Wangen liefen. Ich wendete meinen Blick auf meinen Teller und blinzelte ganz oft, bis die Tränen verschwunden waren.

Ich war nicht neidisch oder eifersüchtig, weil Shawn seine Familie wieder hatte. Ich gönnte es ihm aus vollem Herzen und wusste gleichzeitg, dass man an meiner Situation sowieso nichts ändern konnte. Es sollte mich nicht so treffen und trotzdem spürte ich den pochenden Schmerz und die Sehnsucht nach liebenden Eltern in meinem Herzen. Dementsprechend schnell war mir auch der Appetit vergangen, doch natürlich zwang ich mich aus Höflichkeit trotzdem dazu, etwas zu essen und es schien auch Niemandem aufzufallen.

Shawn und Aaliyah redeten beinahe pausenlos über ihre Kindheit, Jordan warf immer wieder freche Kommentare dazwischen oder lachte laut, während Karen sich einmischte, sobald die Geschwister im Begriff waren, über irgendetwas zu diskutieren.

Mir wurde mit jeder Minute mehr bewusst, wie überflüssig ich in dieser Situation war. Und mit dieser Erkenntnis kroch die Angst meinen Körper hinauf und setzte mir fiese Gedanken in den Kopf. Was ist, wenn er mich nun nicht mehr brauchte, weil er seine Familie zurück hatte? Wenn es hier keinen Platz für mich gab? Was wenn er mich eines Tages einfach fallen ließ um zurück zu gehen?

Meine Atmung beschleunigte sich und mein Herz begann zu rasen. Das war so falsch, ich wollte nicht so denken, ich wollte dass es sich ein einziges verdammtes Mal nicht um mich drehte. Ich wollte nicht immer das Problem sein.

Diese Situation war so perfekt und ich schaffte es noch immer das negative zu sehen. Und das tat ich nicht mit Absicht, ich wollte nicht der Grund für die Probleme sein aber diese Gedanken waren zu tief in mir verankert, als dass ich sie zur Seite schieben könnte. Die Ängste spielten meiner Psyche einen Streich und ich wusste genau, dass sie nicht gerade stabil war.

+++
Okay es bahnt sich ein Hauch von Drama an, aber noch im Rahmen würde ich mal behaupten. Was denkt ihr über den Altersunterschied von Shawn und Nova? Haltet ihr das auch für ein Problem? Und könnt ihr Nova's Zwiespalt nachvollziehen, dass sie sich natürlich unglaublich freut aber es auch schmerzhaft ist zu sehen, wie eine Familie funktioniert?

Ich melde mich erst am 27.12 wieder mit einem Kapitel zurück, versuche nämlich wirklich die nächsten Tage in vollem Maße auszukosten und einerseits zu feiern, andererseits auszuruhen, das hab ich nämlich dringend mal nötig. Deshalb habe ich mir selbst von jetzt bis zum Montag ein komplettes Lern-, sowie Sportverbot aufgedrückt. Und wer mich gut kennt weiß, dass das die beiden schwersten Dinge für mich sind ausfallen zu lassen.

Ich wünsche euch also jetzt schonmal schöne Weihnachtstage an alle, die das Fest feiern und schöne entspannte Tage, für alle die kein Weihnachten feiern. Bleibt alle gesund und habt eine schöne Zeit! <3

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