S.M.|| Saints - A Shawn Mende...

By ShawnsGirl8

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Es gibt Umstände im Leben, die lassen sich so einfach nicht ändern. Man wird in ein bestimmtes Umfeld geboren... More

~Kapitel 1~
~Kapitel 2~
~Kapitel 3~
~Kapitel 4~
~Kapitel 5~
~Kapitel 6~
~Kapitel 7~
~Kapitel 8~
~Kapitel 9~
~Kapitel 10~
~Kapitel 11~
~Kapitel 12~
~Kapitel 13~
~Kapitel 14~
~Kapitel 15~
~Kapitel 16~
~Kapitel 17~
~Kapitel 18~
~Kapitel 19~
~Kapitel 20~
~Kapitel 21~
~Kapitel 22~
~Kapitel 24~
~Kapitel 25~
~Kapitel 26~
~Kapitel 27~
~Kapitel 28~
~Kapitel 29~
~Kapitel 30~
~Kapitel 31~
~Kapitel 32~
~Kapitel 33~
~Kapitel 34~
~Kapitel 35~
~Kapitel 36~
~Kapitel 37~
~Kapitel 38~
~Kapitel 39~
~Kapitel 40~
~Kapitel 41~
~Kapitel 42~
~Kapitel 43~
~Kapitel 44~
~Kapitel 45~
~Kapitel 46~

~Kapitel 23~

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By ShawnsGirl8

Das erste Mal in meinem Leben wusste ich, was es bedeutete Ferien zu haben. Ich konnte ausschlafen, hatte wieder mehr Zeit Bücher zu lesen, konnte mich mit meinem neuen Laptop auseinandersetzen, mir Gedanken um meine Bewerbungen machen, bis spät in die Nacht Netflix schauen und quasi in den Tag hinein leben.

Früher ging das nie.
Wenn ich nicht im Sinners arbeitete, war ich dazu verpflichtet den Haushalt zu machen. Und natürlich gab es auch hier genug zu erledigen, doch wir lebten miteinander und nicht gegeneinander. Meine Eltern hatten mich Alles alleine machen lassen, ich musste kochen, das Haus putzen, die Wäsche waschen, einkaufen und das für drei Personen.
Hier gab es die selben Aufgaben, nur teilten wir sie und so machte es auch viel mehr Spaß einkaufen zu gehen oder aufzuräumen.

"Kommst du endlich von dem blöden Kasten weg?", fragte Shawn irgendwann, nachdem er mir zu seinen Ungunsten den Freiraum gegeben hatte, an meinen Bewerbungen zu arbeiten.

"Du hast mir den blöden Kasten geschenkt, nun musst du damit auch klar kommen", neckte ich ihn grinsend und blickte über meine Schulter, um ihm die Zunge rauszustrecken.

"Ich weiß echt nicht, wann du so frech geworden bist", murmelte er kopfschüttelnd. "Außerdem hast du noch wochenlang Ferien, wieso musst du die ausgerechnet jetzt schon schreiben?", nörgelte er wie ein kleines Kind und ich verdrehte die Augen.
Auch wenn er sich Mühe gab und mich bei dem Vorhaben unterstützte studieren zu gehen, hatte er den Ernst der Sache wohl noch immer nicht komplett verstanden.

"Baby das ist nicht so einfach. Überleg doch mal, ich will diese Bewerbung an die besten Unis des Landes schicken, es wird ewig dauern, einen Text zu schreiben, der gut genug ist, um deren Interesse zu wecken. Selbst die besten Schüler haben Probleme aufgenommen zu werden. Es muss einfach Alles passen", eröffnete ich ihm meine Sorgen und blickte wieder angestrengt auf die drei Sätze, die ich in den letzten acht Stunden zu Papier gebracht hatte.

Der Aufsatz trug den Titel "Das Besondere an mir" und sollte dreitausend Worte umfassen. Und das war nur eine von vielen Anforderungen, die ich der Bewerbung beilegen musste.
Trotzdem empfand ich den Motivationsaufsatz als am schwierigsten.
Das Besondere an mir. Wie sollte ich die Uni's von dem Besonderen an mir überzeugen, wenn ich selbst nicht wusste, was mich besonders machte. Ob ich überhaupt besonders war.

Plötzlich spürte ich, wie Shawn seine Hände auf meine Schultern legte und begann mir den Nacken zu massieren. Augenblicklich entspannte ich mich, schloss die Augen und seufzte wohlig.

"Das Besondere an mir?", harkte er hinter mir verwirrt nach. Und zurück war die Anspannung in meinem Körper.

"Ist ein Aufsatz, den die haben wollen. Was meinst du wieso ich hier so verzweifelt rumsitze? Meine Zeugnisse zu kopieren und einen Lebenslauf zu erstellen ist das kleinste Problem. Das hier ist was wirklich zählt. Das Besondere an mir. Die ganzen Unis wollen etwas Besonderes. Und ich..", murmelte ich gegen Ende uns biss mir nervös auf die Lippe.

"Wieso ist das denn ein Problem? Du bist besonders und das werden die auch sehen, da bin ich mir ziemlich sicher", sprach er beruhigend auf mich ein.

"Dazu müssen sie mich erstmal zu einem Vorstellungsgespräch einladen und das werden sie nur, wenn sie mein Aufsatz überzeugt. Es ist ein Teufelskreis", meckerte ich und fuchtelte mit den Armen durch die Gegend. Shawn hörte auf mich zu massieren und küsste meine nackten Schultern stattdessen.

"Du wirst das Alles ganz super machen, Angel. Ich liebe dich, Jeder liebt dich, dann werden die dich auch lieben", sagte er und ich drehte mich lächelnd zu ihm um. Ich glaubte ihm nicht, würde ich nie.
Ich wusste schließlich, dass mich nicht Jeder liebte, meine Eltern waren das beste Beispiel. Aber er gab sich so große Mühe mich dabei zu unterstützen, obwohl es absolut nicht seine Welt war, dass ich einfach grinsen musste.

"Ich muss bald los, Cam und Jack sind dabei, Connor ist aber Zuhause, falls irgendwas sein sollte, okay?", fragte er sanft und küsste meine Stirn, weshalb mir das Grinsen aus dem Gesicht wich.

"Schon wieder ein Fight?", fragte ich bedrückt. Ich wollte ihn nicht verurteilen, tat ich auch in keinster Weise. Es war nur, dass er in letzter Zeit wieder viel mehr kämpfte als zuvor.
Wobei ich das 'zuvor' nur schlecht einschätzen konnte. Trotzdem kam er viel zu oft mit Verletzungen und Blessuren nach Hause und das bereitete mir mit fortschreitender Zeit immer mehr Sorge.

Ich wollte nicht ständig Alles nur auf mich beziehen, das war absolut nicht meine Intention, doch manchmal hatte ich Angst, er würde die Wut, die er seit der Sache mit Benton in sich trug, hauptsächlich über die Figths kompensieren.
Und es tat weh zu wissen, dass er sich und Anderen Schmerzen zufügen musste, um mit seiner innerlichen Wut fertig zu werden.
Das war Alles nicht leicht für ihn, das spürte ich. Und trotzdem versuchte er für mich den absolut besten Freund der Welt darzustellen. Und das gelang ihm.

Nur hoffte ich stark, dass er keinen bösen Preis dafür bezahlte.

"Irgendjemand muss ja Geld verdienen", sagte er grinsend und zuckte mit den Schultern, als wäre es keine große Sache sich für Geld in eine so große Gefahr zu begeben.
Und ich wusste, dass Shawn gut war, einer der besten in diesem beschissenen Ring, doch die Angst, ihm könnte etwas Schlimmes passieren wuchs mit jedem Tag, an der er mir noch wichtiger wurde, als ohnehin schon.

"Pass einfach auf dich auf, okay? Du nimmst deinen.. deinen Job.. in letzter Zeit ziemlich ernst und ich habe Angst um dich", sagte ich ruhig und versuchte nicht zu klingen, wie eine dieser lästigen Freundinnen, die ihrem Freund versuchten etwas zu verbieten.

Denn es ging mir nicht um sein Ansehen oder den Fakt, dass er statt eines normalen Jobs, sein Geld mit illegalen Schlägerein verdiente. Es war lediglich die Angst, die sich in mir festgesetzt hatte.

"Ich passe immer auf mich auf, Baby. Mach dir keine Sorgen, ja?", fragte er, nahm mein Gesicht zwischen seine Hände und küsste mich leidenschaftlich auf die Lippen. Vermutlich um mich von den Gedanken abzubringen und es gelang ihm.

Ich hatte mich für den Abend mit Connor zum Filmeschauen verabredet. Wenn man von einer Verabredung sprechen konnte, da wir zusammen wohnten.
Doch davor wollte ich unbedingt mal wieder ein bisschen trainieren, weshalb ich ca. eine Stunde vor Beginn unseres Filmmarathons noch in den Keller ging, um mich etwas auszupowern.

Danach duschte ich noch kurz und kochte Nudeln, die wir schließlich mit Käse und Speckwürfeln in den Backofen stellten. Wir hatten nicht sonderlich viel Lust etwas anständiges zu kochen, also warfen wir zusammen, was wir finden konnten.

"Filmwünsche?", wollte ich wissen, als wir auf das Essen warteten. Er zuckte mit den Schultern und suchte in seinem Handy, bis er von einer neuen Komödie auf Netflix berichtete, für die wir uns schließlich entschieden hatten.

Als der Käse geschmolzen war, schnappten wir uns zwei Teller und luden uns riesige Portionen darauf, um uns damit aufs Sofa zu werfen. Connor drückte auf der Fernbedienung rum.

"Na toll, wird wohl nichts mit unserer Filmnacht", murrte Connor und ich zog verwirrt die Augenbrauen zusammen.

"Und wieso nicht?"

"Der Fernseher hat sich mal wieder von allein von Netflix abgemeldet und ich kenne das Passwort nicht", gab er genervt von sich und warf die Fernbedienung neben sich auf das Sofa.

"Warte kurz hier, ich schau mal oben. Shawn hat mir die Zugangsdaten neulich aufgeschrieben, weil wir auch dauernd Probleme haben mit Netflix", gab ich beruhigend von mir und stellte den Teller auf dem kleinen Glastisch vor uns ab, bevor ich aufsprang.

"Jaja durchsuch nur eure Päärchensuite und lass den guten alten Connor noch länger allein", murrte er weiter, als hätte er seine Tage, was mich wiederum zum lachen brachte.

"Hey, ich hab doch trotzdem noch genug Zeit für meinen besten Freund, oder nicht?", harkte ich empört nach und lehnte mich über die Lehne des Sofas, um seinen Nacken zu umarmen und ihm einen Kuss auf die Wange zu drücken.
Danach ging ich durch den Flur, hörte ihn noch undeutlich murmeln und joggte dann die Treppen hoch.

Oben angekommen ging ich zielstrebig auf den Schreibtisch zu und begann das Chaos dort zu durchwühlen, um den kleinen Zettel zu finden, den Shawn für mich geschrieben hatte.
Ein Haufen Dokumente und Kontoauszüge von denen ich nichts verstand, außer dass mein Freund mehr Geld hatte, als ich es für möglich hielt, lagen herum.

Und plötzlich fiel mir ein Name ins Auge. Aaliyah. Der Name von Shawn's kleiner Schwester. Wie paralysiert starrte ich auf diesen Namen.

Tu es nicht. Tu es verdammt nochmal nicht, das wäre der reinste Vertrauensbruch, wenn du in Shawn's Sachen herumschnüffelst.

Wie von selbst griff meine Hand nach dem Stück Papier und hielt es mir näher vors Gesicht. Es war ein Brief, ein richtiger von Hand geschriebener Brief.

+++
Es wird mal wieder ein bisschen spannender. Ich steh auch noch unter Spannung aber meine Seminararbeit neigt sich dem Ende zu und ich kann vielleicht mal wieder ein bisschen schlafen. Gleich nach dem Schlafen, schreibe ich für euch weiter <3
Oh und ich hab gerade absolut nicht nach Rechtschreibung geschaut also entschuldigt mein unfähiges Deutsch.

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