S.M.|| Saints - A Shawn Mende...

By ShawnsGirl8

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Es gibt Umstände im Leben, die lassen sich so einfach nicht ändern. Man wird in ein bestimmtes Umfeld geboren... More

~Kapitel 1~
~Kapitel 2~
~Kapitel 3~
~Kapitel 4~
~Kapitel 5~
~Kapitel 6~
~Kapitel 7~
~Kapitel 8~
~Kapitel 9~
~Kapitel 10~
~Kapitel 11~
~Kapitel 12~
~Kapitel 13~
~Kapitel 14~
~Kapitel 15~
~Kapitel 16~
~Kapitel 17~
~Kapitel 18~
~Kapitel 20~
~Kapitel 21~
~Kapitel 22~
~Kapitel 23~
~Kapitel 24~
~Kapitel 25~
~Kapitel 26~
~Kapitel 27~
~Kapitel 28~
~Kapitel 29~
~Kapitel 30~
~Kapitel 31~
~Kapitel 32~
~Kapitel 33~
~Kapitel 34~
~Kapitel 35~
~Kapitel 36~
~Kapitel 37~
~Kapitel 38~
~Kapitel 39~
~Kapitel 40~
~Kapitel 41~
~Kapitel 42~
~Kapitel 43~
~Kapitel 44~
~Kapitel 45~
~Kapitel 46~

~Kapitel 19~

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By ShawnsGirl8

Ich befand mich endlich in der letzten Schulwoche vor den Sommerferien und konnte es ausnahmsweise kaum erwarten.
Früher hatte ich mich immer vor sämtlichen Ferien gefürchtet, weil ich wusste, dass es mehr Zeit Zuhause bedeutete und ich entweder Zuhause oder im Sinners arbeiten musste.

Mittlerweile bedeuteten Ferien mehr Zeit mit meiner wahren Familie und ich konnte es kaum erwarten.

"Hey Nova!", rief Scarlett und kam geradewegs auf mich zu. Ich verdrehte die Augen und unterdrückte ein genervtes Stöhnen.

Auch wenn das verrückt klang, mittlerweile zweifelte ich schon fast nicht mehr an ihrem Streben mich kennenlernen zu wollen.
Denn um ehrlich zu sein, konnte sich absolut Niemand so auffällig verhalten, der einen Plan verfolgte. Und auch wenn ich sie nicht 24/7 im Blick hatte, schien sie mir nicht mehr so viel Zeit mit Caroline und den anderen Idioten zu verbringen, wie zuvor.
Doch ich war skeptisch und sie viel zu suspekt um ihr einfach zu vertrauen.

"Hi", antwortete ich schlicht und sah erneut auf mein Handy, weil ich bereits seit über 10 Minuten auf Shawn wartete, der mich von der Schule abholen wollte.
Und natürlich war es nicht schlimm, mal warten zu müssen, doch es war ungewöhnlich und ich begann mir augenblicklich Sorgen zu machen.

"Wartest du auf deinen Freund?", wollte sie wissen und kam neben mir zum Stehen.
Sie war minimal größer als ich und musterte mich aus ihren braunen Augen.

Um ehrlich zu sein war sie ziemlich hübsch. Ihre dunklen Augen bildeten einen ungewöhnlichen Kontrast zu ihren blonden Haaren, von denen ich jedoch behauptete, natürlich blond zu sein.

"Äh ja, er müsste gleich da sein", antwortete ich und umfasste die Träger meines Rucksacks, um nicht ganz so unbeholfen auszusehen. Dabei war ich das. Jedes Mal, wenn sie in meine Nähe kam, wartete ich nur darauf, dass sie ihren teuflischen Plan endlich in die Tat umsetzte. Und mit jedem Mal, bei dem nichts passierte, wurde ich paranoider.

"Sonst lässt er dich doch nie warten. Vielleicht hat er vergessen, dich abzuholen. Wir können doch solange zusammen ein Kaffee trinken", schlug sie vor und ich kniff überfordert die Augen zusammen.

Ohne zu selbsteingenommen klingen zu wollen, war ich mir ziemlich sicher, dass Shawn mich nicht einfach vergessen würde.

"Oh er wird sicher gleich auftauchen, sorry", versuchte ich sie abzuwimmeln, doch sie machte eine umschauende Geste und suchte den Parkplatz nach dem Auto meines Freundes ab, woraufhin ich erneut die Augen verdrehte.

Wieso war sie so aufdringlich und seltsam? Vielleicht sollte ich wirklich mit ihr mitgehen, um endlich rauszufinden, was sie im Schilde führte.

"Sieht nicht so aus, als wäre er gleich hier. Ruf ihn doch mal an", sagte sie lächelnd und nickte, um ihre Idee zu untermalen.
Würde sie mir denn meine Ruhe lassen? Vermutlich nicht.

Tonlos zückte ich mein Handy und wählte Shawn's Kontakt aus. Es klingelte eine ganze Weile, bevor er dran ging und ich ein angestrengtes Atmen hören konnte.

Was zur Hölle?

"Ja?", fragte er angestrengt und ich drehte mich etwas von Scarlett weg, was jedoch nicht viel half, weil sie mir direkt hinterherkam.

"Hey.. äh.. Wo bist du?", fragte ich unsicher, konnte schließlich die Hintergrundkulisse nicht wirklich identifzieren.

"Hab nen wichtigen Fight, hab ich gestern mega vergessen. Hat Cameron dir das nicht erzählt?", entgegnete er nun und meine Verwirrung stieg.

"Cameron? Nein, hat er nicht. Ich bin ja noch in der Schule", antwortete ich überfordert.

"Dreckskerl. Hab ihm gesagt, er soll dich abholen. Scheint er wohl vergessen zu haben. Versuch ihn mal zu erreichen und sag ihm, ich reiße ihm den Arsch auf, wenn er nicht in 5 Minuten bei dir ist", knurrte mein Freund am anderen Ende des Hörers, weshalb ich kurz lachen musste.

"Ist doch kein Problem", begann ich lächelnd "Ich kann doch nach Hause laufen, Baby. Wann bist du fertig?", wollte ich wissen.

"Kommt gar nicht in Frage. Ruf Cameron an, ich brauch bestimmt noch eine Stunde, bis ich dich abholen kann", widersprach er sofort und ich warf einen abschätzenden Blick zu Scarlett, bevor ich tief durchatmete und einen Entschluss fasste.

"Weißt du was? Ich warte bis du fertig bist, dann kannst du mich einfach auf dem Heimweg einsammeln und Cameron muss nicht extra los, okay?", schlug ich ihm vor und er blieb einen Moment stumm.

"Du willst in der Schule warten?", harkte er verwirrt nach.

"Nein ich.. ich geh Kaffee trinken. Mit Scarlett.. du weißt schon", erzählte ich ihm und augenblicklich konnte ich beobachten, wie das Mädchen vor mir einen peinlichen Freudentanz aufführte und ich konnte nicht anders, als ein erneutes Mal meine Augen zu verdrehen.

"Oooo..kay? Na dann.. viel Spaß?", gab er leise lachend zurück und ich konnte mir vorstellen, was in seinem Kopf vor sich ging.
Er war verwirrt, war ich schließlich auch.

"Danke, mach sie fertig", sagte ich noch, bevor ich auflegte und Scarlett musterte, die mich breit angrinste, als hätte sie gewonnen.
Die Frage war nur, welchen Preis ich für ihren Gewinn zahlen musste. Was hatte ich mir da nur wieder eingebrockt?

"Und wie lang seid ihr schon zusammen? Ihr passt so gut zusammen, es sieht süß aus, wenn ihr nebeneinander steht, weißt du das? Du bist so klein und zierlich und er so groß und angsteinflößend", plapperte Scarlett aufgeregt, als sie sich mir gegenüber niederließ.

Sie hatte mich in ein süßes kleines Cafe geschleppt, dass nur so Puppenhaus schrie, doch ich genoss es auf eine unbekannte Art.

"Angsteinflößend?", harkte ich mit angehobener Augenbraue nach. Sie hatte zwar recht, doch ich wollte nicht, dass sie dachte, dass das auch mein erster Gedanke von Shawn war. Wenn es auch der Wahrheit entsprach.

"Oh nimm mir das nicht übel, aber wenn man ihn so sieht, in den dunklen Klamotten und mit den ganzen Tattoos, kann das schon einschüchternd wirken", sagte sie mit aufgerissenen Augen und hob die Hände demonstrativ.

"Er ist eigentlich ziemlich nett", antwortete ich und kam mir dabei unglaublich bescheuert vor.

Wir waren kein normales Paar, doch genau das sollte sie denken. Und welche Freundin behauptete über ihren Freund, dass er "ziemlich nett" war? Smalltalk war einfach nicht wirklich mein Ding.

"Da bin ich mir sicher. Ihr seid noch nicht ganz so lang zusammen oder? Ich glaube er verändert dich. Und das meine ich wirklich als Kompliment", sagte sie, als wären wir seit Jahren miteinander befreundet.

"Wie willst du das bewerten? Du registrierst mich doch erst, seit du Carolines Plan in die Tat umsetzt", warf ich ihr finster grinsend vor.

Wieso sollte ich lang darum herum reden? Ich wollte einfach nur wissen, was ihr scheiß Problem war und was sie von mir wollte.

"Denkst du das echt immernoch?", fragte sie nun und wirkte ehrlich vor den Kopf gestoßen.
Ihr sonst so breites Grinsen wich ihr aus dem Gesicht und obwohl ich es nicht sollte, bekam ich ein schlechtes Gewissen.

"Ist es denn nicht die Wahrheit? Wieso solltest du dich plötzlich mit mir anfreunden wollen, wenn nicht für sie? Ich bin doch nicht komplett bescheuert, Scarlett.
Noch in der Pause macht ihr mich als Gruppe dumm an und schon nach der Schule willst du meine beste Freundin werden? Würde dir das nicht auch komisch vorkommen?
Also sag mir einfach, was euer Plan ist. Keine ahnung, vielleicht spiel ich sogar mit und du kannst dein Ansehen bei der Königin aufpolieren. Es ist mir egal, was ihr vorhabt, ich will nur dass du aufhörst mir vorzumachen, du würdest meine Freundin sein wollen, okay?
Also was ist es? Was habt ihr vor?", sprach ich gerade raus.

Ein Stück weit konnte ich sie verstehen, sie suchte ganz offentlich nach Anerkennung von Caroline und wenn sie dann endlich aufhörte, mir etwas vorzumachen, spielte ich vielleicht sogar mit.

"Ich rede seit Wochen nicht mit Caroline oder einem der Anderen", antwortete sie ruhig.
Sie hatte endlich mal ihre aufgedrehte, nervige Art abgelegt und sprach normal mit mir. Allein dieser Wechsel machte sie etwas symphatischer und realer.

"Wieso?", harkte ich nach.

"Weil sie für mich an diesem einen Tag einfach eine Grenze überschritten hat und damit will ich nichts mehr zutun haben", antwortete sie und sah mir tief in die Augen, als wollte sie so beweisen, dass sie die Wahrheit sagte.

"Und welche Grenze, wenn ich fragen darf?", wollte ich belustigt wissen. Immerhin hatten sie und ihre Freunde schon nen Haufen Grenzen überschritten.

+++
Was denkt ihr, was für Scarlett die Grenze war? Und sollte Nova ihr vertrauen?

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