Sei mein Akhira Partner...(Üb...

By Muslimah-Mind

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Assalamu aleykum wa rahmatullahi wa barakatuhu liebe Schwestern und Brüder, Hallo an alle Interessierten! ° ... More

[1]...Der Traum...
[2]...Masjid...
[3]...Unerwartete Hilfe...
[4]...Mit allen Sinnen Leben...
[5]...Das schützende Verbot...
[6]...Gezwungene Gedanken...
[7]...Das Gebet...
[8]...Vernunftlosigkeit...
[9]...Identität...
[10]...Entscheidung...
[11]...Die Er-kundigung...
[12]...Ehe...
[13]...Der Anruf...
[14]...Warten...
[15]...Gebetsraum...
[16]...Istischara...
[17]...Istikhara...
[18]...Im Kaffee...
[19]...Vorbereitungen...
[20]...Vorbereitungen 2...
[21]...Talak...
[22]...Die Geschichte...
[23]...Letzter Tag...
[24]...Sabr...
[25]...Entscheidung des Lebens...
[26]...Spielen...
[27]...Der Zopf...
[28]...Überraschung...
[29]...Vorurteil...
[30]...Das Kind...
[31]...Die alte Frau...
[32]...Es-Sabur...
[33]...Arbeit...
[34]...UMMAH...
[35]...Vorlesung...
[36]...Geburt...
F&A
[37]...Die Heiligen-Bücher...
[38]...Tarawih...
[39]...Ramadan-Erklärung...
[40]...Besuch...
[41]...Sunnah...
[43.1]...Krankheit...
[43.2]...Krankheit...
[44]...Der schützende Glaube...
[45]...Warum erschaffen?...
[46]...Das Ego im Islam...
[47]...Ego und Prophetentum...
[48]...Nachbarschaft...
...[Ende?]...Frage (wird später gelöscht)
[49]...Fatima...
[50]...Gesundheit...
[51]...Die Jugend...
[52]...Verlorene Kindheit...
[53]...Der Tod...
[54]...Das Leben...
[55]...Das Hier und Jetzt...
[56]...Alltag...
[57]...Träume...
[58]...Grenze...
[59]...Warten...
[60]...Yusuf'isches...
[61]...Versprechen...
[62]...Organisation...
[63]...Ein Haus, drei Seelen...
Ankündigung !
[64]...Zusammenkommen...
[65]...Unfall...
[66]...Renovierung...
[67]...Sorgen...
[68]...Erinnerungen...
[69]...Segen Allah's...
[70]...mütterliche Zärtlichkeit...
[71] ENDE
[EPILOG]+Fortsetzung

[42]...Zina...

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By Muslimah-Mind

Mein Schluckreiz setzte aus weshalb ich mich verschluckte und an einem mir viel zu bekannten Husten beinahe an Atemnot litt.

Hureyre stand schnell auf und klopfte mir auf den Rücken. Mit einem Schluck Wasser versuchte ich mich zu erlösen doch es brauchte nun einmal Zeit. Sobald ich wieder atmen konnte trank ich 3 Schlücke Wasser und sah auf. Hureyre sah mich besorgt an und strich mir über den Rücken. "Geht's?"

"Ja, keine Sorge.", er setzte sich darauf wieder hin und sah mir zu, während ich aß. Obwohl ich ihm soeben zusah fühlte es sich gut an von Hureyre angesehen zu werden. Nach dem Essen räumten wir ab und beteten das Morgen-Gebet. Kurz danach nahm Hureyre meine Hand und führte mich ins Schlafzimmer. "Du wirst heute Schlafen. Die ibadah (Gebete und jegliche Praktiken für Allah) sind zwar wichtig aber ohne deine Gesundheit kannst du nicht beten.", müde atmete ich aus und nickte. Auf der rechten Seite liegend sagte ich einige Dikhr auf und drehte dazu meine Perlenkette in der Hand.

(...)

Am Morgen war ich erleichtert dass ich noch ein Wochende vor der Arbeit hatte. Meine nerven waren strapaziert aber die wahre Geduld lag darin, in allen Umständen sabr zu zeigen. Hureyre rezitierte den Qur'an als ich bei ihm mich hinsetzte und zuhörte. Kurz hörte er auf und sagte mir die Sure und den Vers sodass ich meinen Qur'an aufschlug und ihm folgte. Nach der Mukabala (Mehrere Personen folgen einem Rezitierenden beim Rezitieren mit dem Blick) setzten wir uns zusammen hin und lernten Suren auswendig. Auch die Bedeutung der Suren studierten wir ein.

Das wirklich wichtige im Ramadan war, Suren zu lesen, sie verstehen, zu verinnerlichen und in's praktische umzusetzen. "Sare kannst du mir kurz ein Stift geben.", nickend stand ich auf und nahm eines vom Regal. Ob es wegen dem plötzlichen Aufstehen passierte oder weil ich fastete war mir unklar. Mein Kopf wurde taub, meine Wahrnehmung betrübte sich, mein Herz pochte in meiner Brust wie wild und mein Körper fühlte sich an als hätte man ein Eimer kaltes Wasser über ihn geschüttet.

Nicht nur meine Sicht wurde unklar, auch mein Gehör verschlechterte sich und jeder Ton hörte sich sehr weit entfernt an. Es war, als würden die Schallwellen von einer Höhle mit mühe mich erreichen.

Am Regal festgeklammert fühlte ich einen starken Arm um meine Taille. Fasziniert über die Stärke dessen ließ ich das Regal los und das war auch der Moment, in dem ich die Augen schloss.

(...)

Sirenen. Früher, als ich im Alltag Sirenen hörte betete ich für die betroffenen. Sei es ein Muslim oder ein anders Gläubiger. Möge Allah demjenigen schifa (Gesundheit nach Allah's Namen Asch-Schafi) geben, wenn derjenige ungläubig ist zusätzlich demjenigen seelische Bereicherung durch den Islam ermöglichen.

Die Kälte hatte nachgelassen, mein Herzschlag fühlte sich gewohnt und normal an. Lediglich mein Oberarm wurde gedruckt, beinahe gepresst, obwohl dieser Druck in wenigen Minuten verging und meinen Blutkreislauf nicht verhinderte.

Ich atmete einmal aus und befeuchtete meine Lippen. Mit der Zeit geboten mir meine Augen die Sicht, ein mir sehr bekanntes Gesicht zeigte sich. Die Sorge war in sein Gesicht geschrieben. Ja, mein Herzschlag fühlte sich normal an aber sein Anblick ließ es sich zusammen ziehen. Ich glaubte eine Träne zu erkennen...

"Frau Kaya? Hören sie mich?", "Ja.", eine heißere Stimme zitterte doch das hinderte mich nicht daran zu antworten. "Können Sie uns beschreiben wie sie sich fühlen? Tut Ihnen etwas weh?"

"Nein. Es tut mir nichts weh. Ich saß und bin auf einmal aufgestanden. Deswegen war mir schwarz vor Augen aber ich dachte es würde vergehen wenn ich etwas warte. ", "Mhm. Ist Ihnen das öfter passiert oder war es das erste Mal?", Hureyre sah mich besorgt an und hörte uns zu. "Nein, also nicht in diesem Maße. Es war immer nur kurz ein taubes Gefühl. Vielleicht ein oder zweimal bis heute."

"Ok.", der Junge legte sein Brett zur Seite und sah seine Kollegin an. "Legen wir eine Infusion an.", sie nickte und sah mich kurz an. Ihr Kopftuch verriet mir dass sie Muslima war. Alhamdulillah, Allah segne Schwestern, die in solchen Situationen dabei sind. Als ich langsam klarer denken konnte wurde mir bewusst weshalb sie mich ansah. Sie wollte eine Bestätigung dafür weil ich fastete.

Mein Blick huschte zu Hureyre aber er nickte mir zustimmend. In Krankheitsfällen und vor allem ohne dass man etwas selber dafür Unternehmen konnte war es erlaubt das Fasten zu brechen. "Frau Kaya wie alt sind Sie?"

"23.", sie fragte weiter, "Besteht die Möglichkeit dass Sie schwanger sind?", ich schüttelte langsam den Kopf, "Nicht das ich wüsste.", "Okay." ich schloss kurz meine Augen und öffnete sie wieder als der Wagen anhielt. Mit der Liege wurde ich eingefahren, Richtung Notaufnahme. Dort wurde mein Bericht den Ärzten übergeben welche zustimmend mich entgegennahmen, "Okay Frau Kaya. Mein Name ist Landermann. Sie sind ohnmächtig geworden richtig?", "Ja.", ich versuchte zu nicken.

"Essen und Trinken sie genug?", als diese Frage kam wusste ich wie dieses Gespräch verlaufen würde. Ruhig antwortet ich, "Ich schätze nicht. Es ist Fastenzeit.", "Ok, verstehe. Wir nehmen Ihnen Blut ab, am besten auch Urin. So können wir vielleicht eher die Ursache finden. Die Schwester kommt gleich, eine Infusionsnadel haben sie ja schon. ", ich nickte und der Arzt verließ den Raum. Kaum hatten meine Augen die von Hureyre getroffen setzte er sich vor die Liege und nahm meine Hand. "Sare'm. Daha iyimisin? (Meine Sare. Geht es dir besser?)"

"Alhamdulillah, ja. Das ist nicht so wichtig. Ist bestimmt wegen dem Fasten weil ich nicht so gut gegessen habe.", "Ahhh Sare'm.", er sah mich müde an und strich über mein Gesicht, atmete tief aus und schloss kurz die Augen. Kurz danach trat die Schwester ein und lächelte mich an. "Frau Kaya Ihnen wird Blut abgenommen?", "Ja." ich nickte unterstützend.

"Okay. Dann wollen wir mal.", sie legte ein Band um meinen Arm tastete meine Ader und pickste mit der Nadel ein, "Ja das pickst aber gleich ist es vorbei.", wegen ihrer Zuversicht musste ich lächeln. Wie sehr sie sich bemühte mich zu entlasten.

"Soo das war's. Das Blut kommt jetzt in's Labor. So in einer Stunde sagen wir Ihnen Bescheid. Können sie laufen?", ich setzte mich etwas auf, wobei mir Hureyre auch half. Als alles in Ordnung zu sein schien nickte ich. "Okay dann würde ich sie bitten eine Urinprobe in dieses Becher zu lassen. Sie können es dann vorne angeben.", zustimmend nahm ich es ihr aus der Hand und stand auf. Hureyre stützte mich, an der Toilette blieb er stehen.

"Soll ich kommen?",errötet schüttelte ich den Kopf. Mit der Infusion lief ich rein und erledigte alles. Den Becher legte ich in Papier und lief raus. Gemeinsam gaben wir es ab und warteten darauf dass wir aufgerufen werden.

Als das Handy von Hureyre klingelte sah er mich fragend an, mit meinem Nicken nahm er ab, "Ja? – Wir sind nicht zuhause. – Macht euch keine Sorgen aber wir sind im Krankenhaus. – Ja. – Nein braucht ihr nicht. – Amine wir wissen es noch nicht. – Jaaa. – Ich rufe zurück wenn's soweit ist. – Selamun aleykum. – (Aleykum selam).", er legte auf und sah zu mir, "Amine. Sie fragt ob wir heute zuhause sind aber das geht ja nicht. Sie will später auch wissen was los ist.".

"Okay.", ich legte meinen Kopf in den Nacke, "Hast du Kopfschmerzen?", ich schloss meine Augen wieder kurz, "Ja, ein wenig.".

"Soll ich eine Schwester rufen? Warte...", schnell griff ich nach seinem Arm. "Nein brauchst du nicht.", leicht kichernd zog ich ihn wieder zu mir und legte mein Kopf auf seine Schulter. "Eine kleine Dosis Hureyre reicht.", lächelnd schloss ich die Augen während ich ihn noch sagen hörte "Ich wusste dass du irgendwann nicht mehr so schüchtern sein wirst.".

"Kannst du lange warten.", nuschelnd schlief ich ein. Meine Müdigkeit in den letzten Tagen und diese Ohnmacht ließen mich etwas vermuten, wovor ich zwar keine Angst hatte aber doch nicht sicher war, ob es jetzt der richtige Zeitpunkt war.

(...)

"Sare?", "Hm ?", ich öffnete die Augen und sah Hureyre an. "Hier iss etwas.", er legte mir ein Tablet mir Pommes, einem Döner, Salat und etwas zu Trinken hin. Schnell sah ich mich um und schüttelte den Kopf. "Nein. Es ist Ramadan."

"Ich weiß Sare. Aber du bist krank. Du darfst und musst essen.", ich wollte ihm widersprechen als er mir eine Pommes in den Mund legte. Geschlagen aß ich ein wenig bevor wir aufgerufen wurden.

(...)

"Okay Frau Kaya. Wir haben Ihr Blutbild untersucht. Sind Sie in letzter Zeit sehr müde?", "Ja, eigentlich schon.", inschaAllah war es nichts schlimmes. "Und haben Sie einen Appetitverlust?", wieder nickend antwortete ich, "Schon, ja.".

"Wie sieht es aus mit der Konzentration. Passiert es manchmal dass sie etwas, was sie zum Beispiel lesen ein weiteres Mal lesen müssen, weil sie es beim ersten Mal nicht verstehen?"

"Nein, also ich habe es nicht bemerkt...", ich fasste mich kurz und fragte "Was ist denn jetzt rausgekommen?"

Der Arzt nickte verstehend und sah uns beide, mit Hureyre, an. "Also Frau Kaya Sie haben erstmal eine allgemeine Blutanämie. Die hängt mit großer Wahrscheinlichkeit mir Ihrem Hb-Wert zusammen, welcher bei 8.5 ist."

"Ist das nicht zu niedrig?", Hureyre sah fast krank vor Sorge den Arzt an. "Ja, Herr Kaya. Wir müssen erst die Ursache für ihre Eisenanämie finden. Ferritin im Blut ist der Eisenanteil und dieser ist bei Ihnen extrem niedrig Frau Kaya. Wir müssen jetzt erstmal sehen, ob wir entsprechend Ihrer Blutgruppe eine Bluttransfusion durchführen oder eine Eisenzufuhr mittels Infusion angehen. Dafür möchte ich erst Ihre Einverständnis."

"Soll ich mich also für eines entscheiden?"

"Ja, wobei ich Ihnen unbedingt auf den Weg geben müsste...wenn wir Ihnen eine Eisenzufuhr anordnen, könnten wir erstmal sehen ob ihr Körper darauf reagiert und selber in Schwung kommt. Ansonsten würden wir die Transfusion anlegen und hätten ihre akuten Werte verbessert."

"Also macht es mehr Sinn zu sehen ob ihr Körper das von selbst bilden kann oder nicht?", der Arzt sah zustimmend Hureyre an. Das war der Moment meiner Entscheidung. Subhanallah dieser Ramadan war eine Prüfung für uns. "Fangen wir erst mit den Eiseninfusionen an bitte."

Der Arzt nickte und schrieb sich etwas auf. "Okay Frau Kaya, ich bin Internist also würde ich Sie direkt in meiner internistischen Praxis annehmen. Von dort können wir sie weiterhin untersuchen und sehen wo genau das Problem", er führte es in Anführungszeichen an, "...liegt."

"Okay.", er drehte das Brett zu mir, das Formular meiner Zustimmung für die Eiseninfusion unterschrieb ich. In Kürze würde ich auch die Infusion erhalten.

(...)

Die Infusion war zuende gelaufen. Normaler Weise musste ich mich besser fühlen doch das extreme Jucken an meinem Handgelenk hinderte mich daran, mich zu entspannen. Kaum wurde mir die Infusionsnadel entzogen sah ich meine orange-rot gewordene Handfläche, welche einem, mehreren Mückenstichen ähnelte. Hureyre sah es sich auch an und drückte auf die Notfallklingel. "Das ist nicht normal. Die haben irgendetwas falsch gemacht."

"Beruhig dich Hureyre.", ich drückte kurz seine Hand als die Schwester den Raum betritt.

"Ja, Frau Kaya? Sie haben geklingelt?"

"Ja, schauen Sie sich das an. Ist das normal?",Hureyre hob meine Hand etwas an, welche noch mehr juckte.

"Hmm, ja beobachten Sie das mal die nächsten Minuten ich komme gleich.", sie verließ schnell den Raum während Hureyre mein Ärmel etwas hoch hob. Mit dem Anblick meines Armes zog ich die Luft ein. Der Ausschlag breitete sich auf meinen Arm aus. Als Hureyre mein Jucken an meinem Bein sah lief er um das Bett und hob meinen an.

"Sare wo juckt es noch alles.", mit zitternden Händen zeigte ich auf meine Ohren und meinen Hals. Kaum hatte ich das getan drückte Hureyre auf sie Klingel. Der Arzt kam mit der Schwester herein und lächelte erst aber als er den Gesichtsausdruck von Hureyre sah realisierte er die Lage und sah auf mein Handgelenk.

"Der Ausschlag hat sich ausgebreitet und juckt. Sogar an ihren Hals juckt es."

"Mhm, Mhm, verstehe.", er lief sah mich fragend an, ob er meinen Ärmel anheben darf. Mit Mühe nickte ich und sagte Bittgebete auf. Der Arzt sah sich den Ausschlag an und sagte der Schwester sie solle eine Infusion anlegen, welche den Juckreiz beruhigen würde.

"Frau Kaya, machen Sie sich keine Sorgen. Dieser Ausschlag passiert zwar selten aber ist lediglich eine Reaktion auf die Eiseninfusion. Das ist ein sehr gutes Präparat aber es kann durchaus sein dass sie darauf reagiert haben. Sie bleiben bitte bis die Antiallergische Infusion eingelaufen ist. Außerdem raten wir Ihnen heute stationär zu bleiben, damit wir über Nacht beobachten ob sie Fieber oder ähnliches haben werden."

Enttäuscht sah ich Hureyre an, der für mich nickte. Das war zweifellos eine Prüfung. Für uns beide.

(...)

Alhamdulillah wurde ich entlassen. Ich hatte einen Termin von Internisten und meine Temperatur war normal. Zuhause hatte sich Hureyre Urlaub genommen um mich zu versorgen, sie sehr ich ihm auch versuchte zu verdeutlichen, dass es mir gut ging.

Durch den Vorfall im Krankenhaus hatte ich Hureyre gefragt ob wir über die Zina (unerlaubtes Verhältnis und Beziehung jeglicher Art zwischen unverheiraten Mann und Frau) reden bzw. uns informieren können. Er stimmte zu, obwohl ich mich schämte und mir nicht sicher war, ob das ein Thema ist, welches wir zusammen einstudieren können.

"Sare das ist ein sehr wichtiges Thema, für uns beide. Die Zina ist nicht nur der Geschlechtsverkehr zwischen Mann und Frau (unverheiratet). Zina teilt sich in mehrere Themen auf. Zina kann mit vielen Körperteilen vollzogen werden, wie Augen, Ohren, Hände und Füße. Lass uns gemeinsam darüber recherchieren und unsere Recherchen zusammentragen. Ok?"

"InschaAllah."

Er brachte mir ein Glas Tee und sagte ich solle nicht aufhören zu essen und zu trinken, was ich seit dem Abend sowieso tun musste.

Auf einer vertrauenswürdigen Internetseite laß ich allgemein über die Zina an sich:

Zina (Unzucht oder Ehebruch) ist eine gewaltige Sünde. Allāh hat es verboten, etwas zu tun, das dazu führt, und hat die Hadd-Strafe für denjenigen, der es begeht, vorgeschrieben. Er hat die Unzuchttreibenden vor der Strafe des Jenseits ausdrücklich gewarnt. So sagt Allāh (ungefähre Bedeutung):
🌸Und nähert euch nicht der Unzucht. Gewiss, sie ist etwas Abscheuliches – und wie böse ist der Weg.🌸
🍀Sura Al Isra 17, Vers 32🍀

Zudem laß ich von einem islamischen Gelehrten:

Ibn Jarīr al-Tabari (möge Allāh ihm barmherzig sein) sagte:
🍁Und nähert euch nicht oh ihr Leute der Unzucht. Gewiss, sie ist etwas Abscheuliches, denn Zina ist eine gewaltige Sünde. Und wie böse ist der Weg bedeutet, dass der Weg der Zina ein übler Weg ist, weil es der Weg der Leute ist, die Allāh ungehorsam sind und die sich Seinem Befehl entgegenstellen. Was für ein schlimmer Weg ist der, der den Menschen in das Höllenfeuer führt🍁
🍀Tafsīr al-Tabari, 17/438🍀

Ebenso sagte der Gelehrte Scheikh Abd al-Rahmān al-Sa di (möge Allāh ihm barmherzig sein)

🍁Das Verbot, sich diesem auch nur anzunähern, ist nachdrücklicher als das einfache Verbot, denn es beinhaltet das Untersagen aller Dinge, die dazu führen und die es fördern, da derjenige, der seine Herde um einen geschützten Bereich herum grasen lässt, die Grenze bald überschreiten wird und dies gilt insbesondere bei einer Angelegenheit dieser Art, bei der das Motiv sehr stark ist.

Allāh beschreibt die Zina als schrecklich, wie Er sagt:
🌸Gewiss, sie ist etwas Abscheuliches🌸, womit gemeint ist, dass es gemäß der Scharī'ah, dem gesunden Menschenverstand und dem allgemeinen Verständnis etwas Verabscheuungswürdiges darstellt,

nämlich eine Überschreitung der Grenzen Allāhs, gegenüber der Frau und ihrer Familie oder ihrem Ehemann. Es führt zu Unmoral, einem Durcheinander der Abstammungslinien sowie weiteren üblen Konsequenzen.
(Im Falle der Zina von einem Ehepaar)

🌸Und wie böse ist der Weg🌸 bedeutet: Was für ein schlimmer Weg ist der Weg desjenigen, der es wagt, so eine schwere Sünde zu begehen.🍁
🍀Tafsīr al-Sa'di, S. 457🍀 

Als ich die Igmg Seite ansah erhaschte ich eine Hutbah (Vortrag in der Moschee, meist in Form der Freitagspredigt)

In unserer heutigen Zeit sind viele Dinge sehr einfach und schnell. Wir können heute in kürzester Zeit erfahren, was in der Welt vor sich geht.

Subhanallah, das war mehr als nur wahr. Ein Klick konnte eine Unschuld zerstören.

Aber jede Vereinfachung bringt auch eine Erschwernis mit sich, denn auch die Wege zum Haram stehen weit offen. Vor allem der Zina, also Unzucht oder Ehebruch, ist ein großes Problem – und auch eine große Prüfung.

Im Qur'an heißt es:
🌸Und kommt der Unzucht nicht nahe. Das ist fürwahr etwas Schändliches und ein übler Weg.🌸

Wenn selbst die Annäherung schändlich ist, bedeutet das für uns: Sogar unwichtig erscheinende Nachlässigkeiten können ins Verderben führen.

Die jungen Menschen von heute sind die Vorbilder für die künftige Generation von Muslimen.

Sie sollten ihre Zukunft nicht für einen kurzen Moment des Vergnügens auf Spiel setzen. Das schwächt den Glauben und die Gottesfurcht, und das Herz stumpft immer weiter ab.

Wenn das Herz abstumpft, empfindet eine Person keine Freude mehr an guten und schönen Dingen und stört sich auch nicht mehr an schlechten Dingen. Allah möge uns davor schützen.

Âmin.

Um unsere Jugendlichen vor Unzucht zu schützen, sollten wir ihnen helfen zu heiraten und ein gutes Eheleben zu führen. Das Vermögen des zukünftigen Ehemanns oder der Ehefrau darf nicht an erster Stelle kommen.

Viel wichtiger ist der Îmân und die Spiritualität. Jugendliche, denen das fehlt und die ihre Reinheit nicht schützen, können kaum eine zufriedene Familie gründen. Die Worte und Taten unseres Propheten sind voller Weisheit.

In einem Hadith weist uns unser Prophet darauf hin, wie wir uns vor Unzucht schützen können.

Er sagte:
🥀Die Augen begehen Unzucht, ihre Unzucht ist es, zu schauen. Die Lippen begehen Unzucht, ihre Unzucht ist, zu küssen. Die Hände begehen Unzucht, ihre Unzucht ist es, zu berühren. Die Füße begehen Unzucht, ihre Unzucht ist es, zu gehen. Das Organ bestätigt oder verneint dies.🥀
🍀Muslim, kadar,33, hadith ne 2658/1🍀

Diesen Hadith sollten wir immer im Kopf haben.

Wenn es uns zum Haram führt: Schau nicht hin!

Wenn es uns zum Haram führt: Berühre es nicht!

Wenn es uns zum Haram führt: Geh nicht hin!

Möge Allah uns zu jenen Muslime zählen, die sich vor allen Formen der Unzucht fernhalten und die Prüfung des Lebens gut bestehen!

Âmin. Alhamdulillah dieser Vortrag war sehr gelungen.

Tatsächlich war die Zina vielfältig und äußerst schlecht für den Muslim. Einem Gespräch zu lauschen war Zina der Ohren. Einen Weg einzuschlagen, welches dich zu Sünden führt, war Zina der Füße. Unangebrachte, heutzutage sehr "geläufige" Liebesbeziehungen durch Serien oder Filme anzusehen war Zina der Augen. Zina der Hände konnte auch jede Tat darstellen, welche als Sünde galt.

Allahuekber! Möge Allah die Jugend und alle davor bewahren.

In einem Vers des Qur'an sagt Allah subhanahu wa ta'ala:

🌸ER kennt das Verräterische von den Augen und das, was die Brüste verbergen.🌸
🍀Sura Moumin 40, Vers 19🍀

Ich laß zudem im Risale-i Nur Werk, Imam Asch Schafi sagte, dass der Blick zum namahram (deines nicht Mahrams) zu Vergesslichkeit führe, welches durchaus möglich scheint.

Während ich langsam über den Alltag dachte wurde mir bewusst...

Heutzutage kann das Auge mehr in Gefahr sein als alle anderen Organe, Allahu âlem.(Allah weiß es besser)

Bei jedem Blick besteht die Gefahr, dass man die erlaubte Grenze überschreitet, subhanallah.

Wie jedes Hadith des Propheten, Allah's Frieden und Segen seien auf ihn und seine Familie und seine Gefährten, wurde mir mit dem folgenden Hadith die Prüfungen dieser Zeiten bewusst.

Der Prophet (s.) sagte:

🥀Allah liebt den jungen Menschen, der seine Jugend im Gehorsam gegenüber Allah verbringt.🥀🍀Suyûtî, Al-Dschâmi as-Sağîr, I, 65/1867🍀

🥀Am Jüngsten Tag, an dem es keinen anderen Schatten gibt, außer dem Allahs des Erhabenen selbst, wird Allah sieben Gruppen von Menschen Obhut unter seinem Schatten gewähren. Eine davon sind junge Menschen, die mit Ibâdas aufwachsen.🥀 🍀Buhârî, Azân, 27, Hadith Nr. 1423🍀

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[Fortsetzung folgt]
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Ich möchte inschaAllah ab jetzt jede Woche regelmäßig uploaden. Dafür bitte ich euch einen euch lieben Tag vorzuschlagen. (Außer Freitag)
Heute ist eine Ausnahme weil wieder so viel Zeit vergangen ist.
Habt einen gesegneten Freitag 😀 vergesst die Sunnah des Freitags nicht:
Die Sunnah des freitags:
▪lies Sura kehf
▪sage 80 (Salavat)
▪ließ Sura yasin, duhan und Juma
▪führe Wohltätigkeiten durch (lächle)
▪duschen, gut riechen (Mädels nicht draußen❕), die Nägel schneiden.

Veröffentlichungszeit 21.06.2018

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