(V/N) = Vorname
(N/N) = Nachname
(H/F) = Haarfarbe
(A/F) = Augenfarbe
(L/F) = Lieblingsfarbe
(F/F) = Fellfarbe
21.Sein Neko, verkleidet
„Was hat mein Kätzchen wieder gemacht?", fragte Sebastian, der hinter ihr erschienen ist. „Als sie die Fische schon von weiten gerochen hat, ist sie sofort zu diesem Mark gelaufen. Durch den Geruch ist sie durchgedreht und spinnt nun hier rum", erklärte Miyuki (V/N)'s komische Verhalten. Sie sah rüber zu (V/N), dessen Gesicht nicht mehr sauber aussah.
„Hilf ihr, sofort", befahl eine Jungenstimme, der hinter seinen Butler stand, weil er davor die anderen Mitmenschen nach (V/N)'s Verhalten gefragt hat. Sebastian sah kurz zu die Neko rüber, verbeugte sich danach halb vor seinem Herrn und erwiderte: „Wie Ihr wünscht, mein Herr." So oder so würde er wieder (V/N) zu Sinnen rücken, obwohl ihr wildes Art ihn nur noch mehr anzieht. Am liebsten würde er ihre wilde Seite ganz andere Tätigkeit sehen wollen.
Den Befehl welcher Sebastian bekommen hat, tat er ohne noch einmal nachzudenken. Er lief auf den Fischstand zu und packte die Neko an die Schultern, die sich sofort mit ihren katzenartigen Augen zu ihm umdrehte. „Hör auf, Liebes", äußerte er und sah ihr tief in die Augen. Für einen Augenblick wurden ihre Augen wieder zu ihren normalen menschlichen Augen, was auch Sebastian aufgefallen ist, jedoch wurde ihren Augen zu Schlitzen und sie zischte ihren Freund an.
„Uhh, böses Kätzchen", schimpfte er spielerisch auf die Neko ein. Grinsend nahm er einen Kanne voller Wasser in die Hand und sagte gefährlich: „Du hast es nicht anders gewollt." Ohne weiter nachzudenken kippte er die Kanne über die Neko. Man sagt bekanntlich, dass Katzen kein Wasser mögen, diese Schwäche wollte er nützen, um (V/N) wieder zu Verstand zu bringen. Er wusste nicht genau ob es auch bei seiner Partnerin klappen würde.
Die Neko schreckte durch die plötzliche Nässe auf und ließ den Fisch aus ihren Mund fallen. Wie erwartet wurde (V/N) wieder normal, die sich verwirrt umschaute und fragte zögernd: „Was habe ich angestellt?" „Vor allem; Wieso bin ich von oben bis unten nass?", schmiss sie hinterher, als Wasser ihr Haar hinunter ran und ihre Schultern völlig nass sind. Wenigstens war ihr ihr Outfit von der Brust bis hin zu den Schuhen verschont geblieben.
„Das ist jetzt egal", meinte Ciel, der jetzt neben seinen Butler steht. „Aber warum habt Ihr dann befohlen, dass Sebastian ihr helfen soll, mein Herr?", fragte Miyuki mit einer erhobenen Augenbraue, sie erkannte den Sinn nicht daran. „Ganz einfach", begann Ciel emotionslos zu erklären. „Ich beschäftige sie in meinen Namen, deswegen soll sie nicht meinen Namen beschmutzen. Ganz allein aus diesem Grund erteilte ich Sebastian diesen Befehl." Wow, kein Nächstenliebe steckt dahinter, dachte sich Miyuki, was sie eigentlich laut sagen wollte, hielt aber lieber doch die Klappe.
„Um zurückzukommen, gebe ich euch noch eine weitere Aufgabe. Und zwar werdet ihr zurück zum Anwesen kehren und auf mein Anwesen aufpassen, weil ich und Sebastian noch etwas zu erledigen haben", gab Ciel ihnen eine weitere Anweisung. „Und sollte etwas passieren, mache ich euch dafür verantwortlich. Haben wir uns verstanden?", wollte Sebastian eine Bestätigung von den beiden Mädchen hören. „Klar und", begann Miyuki und (V/N) beendete: „...deutlich."
„Was macht ihr also noch hier. Los!", wies Sebastian die beiden Mädchen an. Ohne ein Wort zu verlieren liefen die Mädchen mit schnellen Schritten weg von ihnen. (V/N) war etwas sauer, weil Sebastian sie nass gemacht hat, aber lange würde sie eh nie sauer auf ihn sein können.
Während beide ihr Weg zu ihrem Zuhause machten, wird (V/N) wegen ihr nassen Haar und ein Teil ihrer Uniform doof angeguckt. „Die haben wohl nichts Besseres zu tun, als zu glotzen", beschwerte sich Miyuki flüsternd bei (V/N). Die Neko wollte nichts sagen, also nickte sie nur zustimmend. Nach etwa eine Stunde zu Fuß kamen die Mädchen erschöpft im Anwesen an.
Als sie betraten, wurden sie schon von Maylene, Bardroy, Finnian und Grell erwartet, jedoch hatten sie Kostüme an. „Ehm...was ist hier los?", fragte (V/N) zaghaft und sah sich im Anwesen um. Ihr Herz blieb ihr für einen Augenblick stehen, also sie sah, was aus dem riesen Villa geschehen ist. „Das ist unser Todesurteil", keuchte Miyuki. Überall wo man hinsah, konnte man rosa über rosa sehen oder hin und wieder hingen irgendwelche Süße Dinge.
„Hilf uns!", flehte Finnan, der Hasenohren auf hat. Die besten Freundinnen konnten sich kein Lächeln unterdrücken, weil Bardroy aussah wie eine Maid. „Puhaha", lachte Miyuki und zeigte mit den Zeigefinger aus Bardroy, sie hielt sich auch den Bauch. „Du siehst zum Todlachen aus", lachte sie immer noch. „Tz, ich finde es gar nicht zu lachen!", beklagte sich Bardroy mit eine gefährlichen Aura um ihn herum. Die anderen gingen ein Schritt weg von ihn, nur um sicherzugehen.
„Irgend so eine Verrückte hat uns überfallen", schluchzte Finnian mit feuchten Augen. „Ja, ja, das hat sie!", bejahte Maylene nickend und zupfte an ihr Uniform, welches unverschont geblieben ist. „Wo ist sie gerade?", hackte (V/N) neugierig nach. "Wisst ihr, wer sie ist und was sie hier macht?"
„Nein, wir wissen nur, dass sie uns DAS angetan hat", meckerte Bardroy mit verschränkten Arme. Er zeigte dann aber auch über sich und äußerte: „Und das Anwesen ist auch nicht verschont geblieben. Und wo sie ist, keine Ahnung."
„IHR SEIT ABER Süßßßßß", kreischte ein Mädchenstimme von oben. „What the hell", fluchte Miyuki und sah hinauf, was (V/N) ihr nachtat. Auf der Spitze der Treppe stand ein junges Mädchen mit blonden Haar, grüne Augen und orangenes Kleid. „Ich habe euch zuvor noch nie gesehen, wer seid ihr?", fragte die Fremde und rannte glückselig die Treppen runter. Unten angekommen lief sie auf die Mädchen zu und strahlte sie regelrecht an. „Wir sind die neue Maids dieses Hauses, junges Fräulein", fing (V/N) zu erläutern. Sie verbeugte sich höfflich wie sie war vor den kleinen Mädchen. Miyuki und sie überragten das Mädchen mit einen Kopf.
Ohne ein Wort zu verlieren wer sie ist oder was sie hier wollte, schnappte sie beide Mädchen an den Handgelenken und zog sie in einen Raum, in der viele Kleidungen rumliegen. Es liegen welche auf den Boden, auf dem Bett oder sogar über dem Vorhang. Sie schmiss beide regelrecht auf den Bett und wart ihnen Kleidungstücke entgegen und sagte: „Ich möchte das ihr es anzieht, damit ich Ciel eine Überraschung machen kann. Ich hoffe es wird ihm gefallen, so es wie mir gefällt", schwärmte sie glücklich.
„Warum sollten wir so einen Fum- ", brummte Miyuki, jedoch legte sich eine Hand über ihr Mund und hinderte sie daran noch den fremden Mädchen etwas an den Kopf zu werfen, was nicht nett wäre. „Sag sowas nicht, Miyuki. Du könntest die Gefühle des Mädchens verletzten mit deiner nicht geraden Wortwahl. Wir können ihr eine Freude machen, in dem wir diese Kleidungsstücke anziehen", merkte die Neko an und wollte hinter einer Trennwand verschwinden damit sie sich umziehen kann. Bevor sie es tat drehte sie sich noch einmal zu das Mädchen um und sagte: „Wir werden in etwa zehn Minuten fertig sein."
„Kein Problem, ich werde solange hier auf euch warten", entgegnete sie lächelnd und setzte sich auf dem großen Bett, welches ehrenbrütig für ein König ist. Miyuki nickte nur teilnahmslos und verschwand mit ihrer Freundin hinter der Wand. Dort zogen sich die beiden Mädchen um. Als die fertig waren stellten sie sich vor ein Spiegel und betrachteten sich mit offenen Mund.
(V/N) sah jetzt aus wie eine richtig sexy Neko, bloß war das Outfit rosa, was nach ihre Meinung ihr nicht richtig stand. Woher hat ein kleines Mädchen so ein Geschmack? Wahrscheinlich hatte sie eher die Farbe im Auge gehabt, als dieses Outfit.
Miyuki sah währenddessen wie ein Panda aus. Pandaohren schmückten ihren lilanen Schopf, außerdem steckten ihre Hände in Handschuhe, die aussahen wie Pfoten.
„Jetzt sehe ich selber zum Lachen aus", murmelte Miyuki schmollend. Sie würde sich wegen ihren Lachanfall vorhin bei Bardroy entschuldigen, da sie jetzt weiß, wie lächerlich sie gerade aussieht.
„Was zur Hölle ist hier los?"