Defenseless

By Emaayy

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„Ich kann es ernsthaft nicht fassen, dass du ihn wegen mir geschlagen hast. Wieso hast du das getan Damian?" ... More

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Teil 2
Teil 3
Teil 4
Teil 5
Teil 6
Teil 7
Teil 8
Teil 9
Teil 10
Teil 11
Teil 12
Teil 14
Teil 15
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Teil 18
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Teil 20
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Teil 13

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By Emaayy

                       

Teil 13

Die Enttäuschung saß selbst noch Samstag's groß. Ich hätte wirklich gedacht, dass Damian nicht so einer wäre. So einer der Gewalt anwandte und sofort auf 180 war, wenn man ihn provozierte. Mit seinem Verhalten hatte er mir bloß bewiesen, dass mein Bauchgefühl mich von Anfang an nicht enttäuscht hatte, Zweimal hatte er es mir versprochen. Zwei mal, dass er nicht handgreiflich werden würde und wie man sieht lag er nicht viel Wert auf sein Wort. Es gab Augenblicke in denen ich wirklich dachte, dass zwischen uns mal was sein konnte. Mehr als nur Freundschaft, doch wir hatten nichtmal das. Ein Monat kannte wir uns jetzt schon und zwei Wochen davon, hatten wir uns ignoriert. Diese Woche viel mir nicht so schwer wie letztes mal. Ich hatte Jack, Blake und Tea, die mich immer auf andere Gedanken brachten. Vorallem Jack und ich verbrachten viel Zeit miteinander.

Heute war ein regnerischer Novembertag. Jack und ich saßen in einem Café und genossen den entspannten Samstag. Unser Tisch war direkt neben einem Fenster, sodass wir beobachten konnten, wie der Regen auf die Stadt prasselte. 

Jack trank gerade einen Schluck von seinem Milchkaffee. Ich lächelte, als er die Tasse wieder auf dem Tisch stellte.

„Was ist?" fragte er grinsend und bohrte seine blauen Augen in meine.

„Du hast da Milch." antwortete ich und zeigte auf die Stelle über seiner Lippe. 

„Oh." sagte er und tupfte den weißen Schaum mit einer Serviette ab.

„Du hattest doch mal erwähnt, dass du in New York aufgewachsen seist. Wieso bist du nach Ohio gekommen?" wechselte ich das Thema und lehnte mich in dem weichen Sessel zurück.

Er lockerte sich ein wenig und kratzte sich am Hinterkopf. Seine blauen Augen verdunkelten sich.

„Ich musste einfach weg von zu Hause. Es ist eine sehr komplizierte Geschichte." 

„Ich bin mir sicher, dass ich dir folgen kann." 

Ein kleines tröstliches lächeln erschien auf seinem Gesicht, doch verschwand augenblicklich wieder. Er begab sich in eine Position, die zeigte, dass er etwas ernstes erzählen würde.

„Meine Mutter geht meinem Vater schon seit Jahren fremd. Ich weiß es bereits seit 2 Jahren. Damals hatte ich sie mit ihrem Brasilianischen Liebhaber in einem Restaurant knutschen gesehen, als ich ein Mädchen datete. Wie du dir denken kannst, war das kein schönes Date. Als ich meine Mutter zu rede stellte, zwang sie mich nichts meinem Vater zu sagen. Einerseits wollte ich es Dad unbedingt sagen, andererseits wollte ich nicht, dass unsere Familie zerbricht. Tag für Tag quält es mich schon. Das Verhältnis von meiner Mutter und mir hat sich sehr verschlechtert. Es tat so weh zu sehen, wie sich mein Vater bemühte die Ehe zu erfrischen, aber meine Mutter jedesmal blockte. Ich habe es so oft versucht ihm zu sagen, doch ich konnte einfach nicht. Es würde ihn umbringen."

Ich legte meine Hand auf Jack's und versuchte nicht zu sehr mein Mitleid für ihn auszustrahlen. Er schluckte schwer und zog die Lippen zu einem Strich zusammen.

„Du musst es ihm sagen Jack. Glaub mir, du musst. Irgendwann wird es rauskommen und wenn dein Vater erfährt, dass du die ganze Zeit davon bescheid wusstest, wird es ihn noch mehr zerstören. Er wird enttäuscht von seiner Ehefrau und seinem Sohn sein." 

Er seufzte auf und sah nachdenklich aus dem Fenster.

„Ich wünschte ich könnte. Ich will es ihm wirklich sagen und ich war so oft immer kurz davor, doch ich konnte nicht. Nie würde ich seinen Gesichtsausdruck vergessen können, den er machen würde. Ich würde meine Mutter und meinen Dad verlieren. Ich würde meine ganze Familie verlieren Ever." 

Ich nickte zustimmend und wusste genau was er meinte. Jack hatte auf mich nie gewirkt, als müsste er so eine Last mit sich rumtragen. Wie es aussah, hatte jeder Mensch seine dunkeln Geheimnisse, andere redeten darüber und andere wie ich behielten sie für immer verschlossen.

„Jack, falls du es dir anders überlegst musst du es mir sagen. Ich kann dir bei Seite stehen. Du musst das nicht alleine machen." 

Lächelnd nickte er. 

„Danke Ever, du weißt garnicht wie viel mir das bedeutet." erwiderte er und schickte der Kellnerin ein Handzeichen, dass wir zahlen wollten. Sie nickte und ging zum Tresen, um die Rechnung zu holen. Ich biss auf meine Unterlippe. Es war ihm sichtlich unangenehm darüber zu reden. Ich hatte wahrscheinlich genau das selbe gesagt, wie alle anderen auch schon denen er es erzählt hatte.

„Lass uns gehen. Ich will das du früh zu Hause bist und dich seelisch für die anstehende Woche mit Damian vorbereiten kannst." sagte Jack und hielt mir meinen Mantel hin, so dass ich hinein schlüpfen konnte. Da war er wieder. Damian. Ich wusste, dass Jack das nicht absichtlich gesagt hatte. Mein Magen fühlte sich trotzdem augenblicklich flau an. 

Gerade als Jack seinen Geldbeutel suchte, holte ich einen Schein aus meiner Jackentasche und gab ihn der Kellnerin. 

„Der Rest ist für sie."

Sie nickte dankend und wünschte uns noch einen schönen Tag. Ich hoffe den würde ich haben.

Jack durchbohrte mich mit seinen blauen Augen.

„Du hast jetzt nicht ernsthaft gezahlt?" fragte Jack fassungslos und öffnete den Regenschirm. Ich hakte mich bei ihm ein, da wir nur einen Regenschirm hatten und ich nicht wollte, dass meine Tasche nass wurde. 

„Doch habe." bestätige ich und ignorierte es, dass er die Augen verdrehte.

*

Jack hatte absolut recht. Ich musste mich seelisch vorbereiten. Den restlichen Samstag lag ich in meinem Bett, hörte Coldplay und starrte auf meine Zimmerdecke. Tea hatte gesagt, dass sie mit einem Mädchen aus ihrer Klasse aus ging, was mich ziemlich überraschte, denn sie ging nie weg. Doch sie hatte sich das nach ihrem Lernmarthon mehr als verdient. Ich jedoch blieb meinen Traditionen treu und blieb zu Hause. Nachdem ich auf dieser seltsamen Party gewesen war und Damian den Jungen, der übrigens John hieß wie ich am nächsten Tag erfahren hatte, zusammen geschlagen hatte, waren Party's für mich Tabu. John saß irgendwo in der Mitte und war mir deshalb nie aufgefallen, doch als ich Dienstags den Saal betrat stach er mit seinem verbeulten Gesicht besonders hervor. Er beachtete mich nicht und ich fragte mich ob er sich überhaupt daran erinnern konnte weshalb er geschlagen wurde. Da nur die Jungs aus unserem Englischkurs auf der Party waren, hielten sich die vorwurfsvollen Blicke gering. Ein paar Mädchen mussten Wind davon bekommen haben denn sie tuschelten und ich könnte schwören meinen Namen gehört zu haben. Langsam wurde mir das Geflüsterte egal, denn es stellte sich heraus, dass hier jeder immer über alles und jeden redete, völlig unabhängig davon ob es der Wahrheit entsprach oder nicht.

Das Licht war bereits ausgeschaltet. Der Regen den man sanft im Hintergrund hörte vermischte sich mit meiner Musik. Meine Augenlider wurden immer schwerer. Das letzte Lied, das ich wahrnahm war The Scientist von Coldplay.

*

Meine Augen waren noch geschlossen. Wieso war ich nicht völlig verschwitzt oder mitten in der Nacht aufgewacht? Ich öffnete vorsichtig meine Lider. Sonnenstrahlen fielen auf mein Bett. Ich war zugedeckt, obwohl ich mir sicher war, dass ich mich letzte Nacht nicht zugedeckt hatte, da die Decke noch in meinem Schrank war und ich zu müde war um sie zu holen. Was stimmte hier nicht? Ich setzte mich auf und griff nach meinem Handy. 13:03 Uhr. 13:03 Uhr?! Ich konnte mich nicht daran erinnern solange geschlafen zu haben, ohne mitten in der Nacht oder in schweiß gebadet aufzuwachen. Moment mal. Ich hatte diese Nacht keinen einzigen Albtraum gehabt. Ich hatte durchgeschlafen. Ruhig und friedlich. Die einzigsten Nächte in denen ich keine schlimmen Träume hatten, waren die in der Damian bei mir war, doch das konnte nicht sein. Er war nicht hier und hätte unmöglich hier sein können. Ich sah nach links, wo Tea eingerollt in einem dünnen Lacken lag. Wohlmöglich hatte sie die Decke über mich gelegt, als sie nach Hause gekommen war.

O mein Gott! Ich hatte geschlafen ohne das gewisse Personen und vorallem ER auftrat. Jahre lang wartete ich auf genau diesen Tag und nun war er da. Ein Gefühl von Freiheit überkam mich. Langsam stiegen mir Tränen in die Augen. War ich darüber hinweg? War ich geheilt? Ich fühlte mich beinahe genauso gut, wie in der ersten Nacht, als ich bei Damian schlief und keinen Albtraum hatte. Das war die erste Nacht überhaupt gewesen, in der mich dieser schreckliche Traum nicht verfolgt hatte. Ich konnte mich noch Haargenau daran erinnern, wie befreit ich mich gefühlt hatte, doch die Tatsache, dass ich erst Damian dazu benötigt hatte keinen Albtraum zu haben verunsicherte mich. Es verunsichert mich immer noch. Was ist wenn ich letzte Nacht so sehr über Damian gegrübelt hatte, dass ich mir einbildete er sei bei mir. Ich konnte jetzt noch nicht viel darüber sagen, was der Grund für meine Befreiung war.

Vielleicht war es eine einmalige Sache oder sie würde von Dauer sein. Hatte ich mit ihm tatsächlich abgeschlossen?

Ich sprang aus meinem Bett und wusch mein Gesicht im Badezimmer. Heute würde ein guter Tag werden. Ich duschte mich und vollzog das völlige Wohlfühlprogramm, um mich wie neugeboren zu fühlen. Als ich meinen Ipod an meine Musikanlage anschloss und anfing das Zimmer aufzuräumen, wälzte sich Tea in ihrem Bett. Sie vergrub ihr Gesicht in ihrem Kissen und hielt sich die Hände an die Ohren.

„Ever! Mach diesen Lärm aus, ich bin völlig verkatert!" motze sie und warf eine Socke nach mir, doch sie verfehlte mich.

„Hatte da jemand gestern Abend zu viel von dem ekelerregenden Zeug?" fragte ich amüsiert und machte die Musik noch lauter. 

„Ever, was ist denn mit dir los? Wieso hast du so gute Laune?!" 

Sie sah mit irritierter Miene zu mir, während ich die Fenster aufmachte. Der Regen hatte mittlerweile aufgehört, doch man sah die wie die Blätter noch feucht waren, da sie aufgrund dem leichten Sonnenschein glitzerten. Frische Luft strömte in das Zimmer herein. 

„Ich bin einfach nur so glücklich Tea. Heute ist etwas wunderbares geschehen." schwärmte ich, drehte mich im Kreis und ließ mich rückwärts auf mein Bett fallen.

Tea runzelte die Stirn und blickte auf ihren Wecker. Sie wickelte sich panisch aus ihrem Lacken und stolperte beinahe über ihre Hausschuhe.

„So spät schon?!" fragte sie aufgebracht und rannte ins Badezimmer.

„Ja schon so spät." seufzte ich glücklich und redete eher mit mir selbst, als mit Tea, die mich sowieso nicht mehr hörte, da sie im Bad die Tür hinter sich zugeknallt hatte.

Plötzlich klopfte es und unterbrach damit die Märchenhafte Stimmung die herrschte. Ich richtete mich auf und drückte die Türklinke nach unten. 

„Was machst du denn hier?" fragte ich und runzelte die Stirn.

„Frühstück." antworte Blake, trat herein und gab mir einen Kuss auf die Wange.

Er hielt in der Hand einen Halter in denen 3 Kaffeebecher standen. In der anderen war eine Tüte die von hier aus himmlisch duftete.

„Oh wie lieb von dir." sagte ich und nahm ihm das Zeug ab.

Wir setzten uns auf mein Bett und begannen die Leckereien aus der Tüte auszupacken. Er hatte an alles gedacht: Belegte Semmeln, Croissant, Schokocroissant und noch mehr Croissant mit verschiedenen Füllungen.

„Wer soll das denn alles essen?" fragte ich während ich in mein Schokoladengebäck reinbiss.

Blake zuckte ahnungslos mit den Schultern und kaute auf dem Stück Brot, das er im Mund hatte.

Tea kam, als hätte sie sich zwei Stunden zurechtgemacht hatte aus dem Badezimmer und begrüßte Blake. Sie hatte eine dunkelblaue Jeans und eine schwarze Bluse an. Ihr voluminöses Haar trug sie offen. Auf ihrem Gesicht trug sie einen hellrosa Lipgloss und hatte sich dezent geschminkt, was unüblich war, weil sie meist ohne Make up rumlief. Blake pfiff ihr zu.

„Wo gehst du den hin Schätzchen?", wollte Blake wissen, während Tea panisch ihre Jacke, Tasche und Schuhe zusammensuchte.

„Ich treffe mich mit Cole." sagte sie, worauf ich mich beinahe an meinem Schokocroissant verschluckte.

„Cole?!" fragten Blake und ich gleichzeitig.

Tea hielt mitten in ihrer Bewegung inne. Ihr Gesichtsausdruck verriet, dass wir sie erwischt hatten und sie sich ertappt fühlte.

„Ja Cole. Er führt mich zum Mittagessen aus." gestand sie und trat einen Fuß vor den anderen.

„Oh mein Gott." quietschte ich und hüpfte aufgeregt in meinem Bett auf und ab.

Tea verdrehte lächelnd die Augen und öffnete die Tür.

„Ich muss jetzt echt los Leute, ich bin schon viel zu spät."

„Vergiss deinen Kaffee nicht! Und viel Spaß!" rief Blake ihr nach, worauf sie sich kurz umdrehte und den Becher aus dem Halter nahm.

„Danke dir Blake." verabschiedete sich Tea und ließ die Tür ins schloss fallen.

„Das hätte ich nie gedacht." gestand ich und nahm einen großen Schluck meines Latte Macchiato's.

„Hätte ich bei Damian und dir auch nicht." 

Ich schielte über dem Becherrand zu Blake. Er zog die Lippen zu einem Strich zusammen, als wäre ihm nicht bewusst gewesen, dass diese Aussage unpassend war. Blake öffnete den Mund.

„Ist schon gut Blake." unterbrach ich ihn bevor er mir seine Gedanken mitteilen konnte.

„Es war mir von Anfang an klar, dass Damian und ich in verschiedenen Welten lebten. In einigen Momenten dachte ich wirklich, da könnte mehr zwischen uns sein, doch er hat eine Eigenschaft, die garnicht geht. Er ist aggressiv und gewalttätig." 

Ein leichter Sonnenstrahl strahlte direkt in Blake's Auge und ließ dadurch seine hellbraunen Augen aufleuchten. Seine leicht verblassten Sommersprossen erschienen wieder. Er nickte stumm. Ein seltsames schweigen trat in den Raum. Blake fuhr sich durch sein blondes Haar und fing an nervös zu wirken.

„Kannst du dich noch erinnern, als wir in der Bar waren?" fragte Blake und nahm tief Luft, als ich bejahte.

„Als wir getanzt haben und das Licht auf dich fiel, habe ich es gesehen. Ich habe es gesehen Ever. Ich weiß bescheid." sagte er und ich wusste sofort was er meinte. Ich schluckte und hörte mein pochendes Herz.

„Sonst hat es noch nie jemand gesehen."

Blake schwieg und ich auch. Genau wegen dem Blick mit dem er mich gerade betrachtete, wollte ich, dass es nie irgendwer erfährt. Ich klatschte mir morgens Tonnenweise wasserfestes Make up auf meine Arme, da ich leichte Spuren meiner Vergangenheit mittragen musste. All die Jahre hatte es geklappt, beziehungsweise hatte mich nie irgendwer darauf angesprochen. Die Flecken waren nicht so stark wie Anfangs, doch trotzdem konnte man, wenn man genauer hinsah etwas erkennen. 

„Ever was wurde mit dir gemacht?" unterbrach Blake das schweigen nach einer halben Ewigkeit. 

Nur an seiner Art wie er die Frage formulierte bekam ich tränen in den Augen. Wer hätte gedacht, dass dieser Anfangs wunderschöne Tag in diese Richtung gehen würde.

„Blake bitte." flehte ich ihn. Meine Stimme stockte und ich konnte nicht weitersprechen. Noch nie hatte ich mit irgendjemanden darüber geredet, außer einmal mit meiner Mutter und das ging nicht sonderlich gut aus. Eine Träne kullerte meine Wange herunter. Mist! Ich wollte doch nie wieder deswegen weinen. Ich wollte doch nie wieder wegen ihm weinen. Blake rutsche zu mir rüber und umschloss meinen Oberkörper mit seinen langen dünnen Armen. Erst versteifte ich, doch dann viel mir wieder ein, dass es sich um Blake handelte. Ich wischte mir meine feuchte Wangen mit meinem Ärmel weg und versuchte weitere Tränen zu vermeiden. Alle Flecken auf meinen Armen begannen plötzlich zu schmerzen. Ich dachte wirklich jeden Moment würden alle wunden aufreißen und das Bluten anfangen.

Blake strich mir tröstend über den Arm, als würde er versuchen damit die Flecken zu entfernen. Er gab mir einen Kuss auf die Schläfe und hielt mich weiter fest.

„Du musst nicht darüber reden, aber wenn du irgendwann so weit bist, bin ich da." flüsterte Blake beruhigend. Ich nickte erneuet, da ich nicht wusste, ob ich im Stande war zu reden.

„Du darfst wirklich niemanden davon erzählen, niemanden." sagte ich, als ich mich wieder einigermaßen beruhigt hatte.

„Natürlich nicht!" bestätigte er. 

„Komm lass uns spazieren gehen." fuhr er fort, als ich keinen mucks von mir gab.

Er stand auf und reichte mir seine Hand, in die ich dann meine legte. Blake half mir von der Matratze hoch und wartete darauf, dass ich mich für den Spaziergang anzog.

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