Lucinda - The Mask of a Slyth...

By BlackGirl448

10K 705 136

„Unsere Herkunft definiert nicht wer wir sind" Lucinda wurde in einem zwiegespaltenen Haushalt geboren. Ihr V... More

Prolog
Kapitel 1
Kapitel 2
Kapitel 3
Kapitel 4
Kapitel 5
Kapitel 6
Kapitel 7
Kapitel 8
Kapitel 9
Kapitel 10
Kapitel 11
Kapitel 12
Kapitel 13
Kapitel 14
Kapitel 15
Kapitel 16
Kapitel 17
Kapitel 18
Kapitel 19
Kapitel 20
Kapitel 21
Kapitel 22
Kapitel 23
Kapitel 24
Kapitel 25
Kapitel 26
Kapitel 27
Kapitel 28
Kapitel 29
Kapitel 30
Kapitel 31
Kapitel 32
Kapitel 33
Kapitel 34
Kapitel 35
Kapitel 36
Kapitel 37
Kapitel 38
Kapitel 39
Kapitel 40
Kapitel 42
Kapitel 43
Kapitel 44
Kapitel 45
Kapitel 46
Kapitel 47
Kapitel 48
Kapitel 49
Kapitel 50
Kapitel 51
Kapitel 52
Kapitel 53
Kapitel 54
Kapitel 55
Kapitel 56
Kapitel 57
Kapitel 58
Kapitel 59
Kapitel 60
Kapitel 61
Kapitel 62
Kapitel 63
Kapitel 64
Kapitel 65
Kapitel 66
Kapitel 67
Kapitel 68
Kapitel 69
Kapitel 70
Epilog

Kapitel 41

98 5 2
By BlackGirl448

Die Zeit verging und ich stellte erleichtert fest, dass Draco und mein ‚nicht reden' auf dem Austronomieturm tatsächlich etwas gebracht hatte. Zu den anderen war er zwar weiterhin ein grantiger Arsch, aber mich ließ er wieder an sich heran. Natürlich nur, solange wir nicht über die Todesser, sein Tattoo oder Voldemort sprachen. Aber ehrlich gesagt, war mir das manchmal auch ganz lieb.

Ich versuchte, mich darauf zu konzentrieren, eine ganz normale Schülerin zu sein. Mir war klar, dass ich das Thema nur verdrängte und es immer noch da war. Allerdings fiel es mir so leichter, die guten Seiten am Leben zu sehen.

Ein Wochenende fragte mich Draco sogar, ob wir zusammen nach Hogsmeade gehen. Diese Geste der Freundschaft bekam jedoch einen pfaden Beigeschmack, als eine Gryffindor von einer Kette verflucht wurde. Laut ihrer Freundin, sollte sie diese zu Professor Dumbledore bringen.

Ich traute mich nicht, Draco danach zu fragen. Sein Verhalten in den Folgetagen war eigentlich auch Bestätigung genug. Er war wieder nachdenklicher und distanzierter geworden. Ich entschloss mich dazu, ihm die Zeit zu lassen, die er brauchte. Ich war mir sicher, dass er jetzt wusste, dass ich immer für ihn da war.

Beim Essen in der Großen Halle saß ich allerdings weiterhin bei ihm, aber ich drängte ihn trotzdem nicht zu meiner Gesellschaft. Stattdessen verbrachte ich meine Freizeit mit Blaise, welcher mich kurz vor Weihnachten auf eine Party unseres Zaubertränkelehrers einlud.

Ich hatte vom Slughclub gehört, aber war nicht Teil davon. Darin waren nur die begabtesten und vielversprechendsten Schüler. Oder jene die eine gute Abstammung aufwiesen. Beides Dinge, die ich nicht hatte. Zumindest, wenn man meinen schulischen Leistungen glaubte. Bei manchen Zaubersprüchen hielt ich mich im Unterricht immer noch zurück. Warum konnte ich nicht sagen. Es war einfach so ein Gefühl, dass mich dazu veranlasste.

Auch wenn Blaise mich zu einem Kleid versucht hatte zu drängen, stand ich in einer dunklen Jeans und Bluse im Gemeinschaftsraum und wartete auf ihn. Unter dieser Weihnachtsparty konnte ich mir irgendwie nicht so recht etwas vorstellen.

„Du hättest ruhig das Kleid von Silvester anziehen können", meinte Blaise, als er aus dem Jungenschlafsaal kam. Er hatte ein weißes Hemd über einer dunklen Hose an und um seinen Hals hatte er eine grüne Krawatte geschnürt.

„Das habe ich im Manor gelassen, außerdem wäre das nicht ein bisschen Overdressed gewesen?" Ich legte den Kopf schief und sah ihn vorwurfsvoll an. „Mir hätte es gefallen", erwiderte er Schulter zuckend und ließ mich bei sich unterhaken.

Gemeinsam verließen wir den Gemeinschaftsraum und Blaise führte mich durch die Gänge von Hogwarts. „Danke nochmal, dass du mitkommst. Ich bin in diesem Slugclub irgendwie ein ausgestoßener, als einziger Slytherin." „Kein Problem, vielleicht kann ich versuchen, zwischen dir und den anderen zu kommunizieren", schlug ich vor, doch er schüttelte den Kopf.

Als wir im Gang von Slughorns Büro ankamen, wurde das Gelächter und die Musik mit jedem Schritt lauter, den wir auf die Tür zugingen. Ich löste mich vorsichtig von Blaise Arm und betrachtete ihn, während ich meine Bluse glatt strich. Dann richtete ich noch schnell seine Krawatte, bevor er mir, wie ein Gentleman, die Tür öffnete.

Ich bin noch nie im Büro des Professors gewesen, aber ich war mir sicher, dass er es magisch vergrößert haben musste. Jedenfalls war es, im Gegensatz zu dem von Professor Snape, ein riesiger Saal. An den Wänden hingen einige Vorhänge, die den Anschein erweckten, wir wären in einem Zelt.

Erstaunt stellte ich fest, dass nicht nur Hogwartsschüler anwesend waren, sondern auch ein paar ältere Herren in Gruppen zusammenstanden. Über ihren Köpfen schwebten kleine Rauchschwaden, die aus ihren Pfeifen hervorkamen.

Vielleicht war es doch keine gute Idee gewesen, herzukommen. Ich schlang die Arme um meinen Oberkörper und sah mich nervös um. „Komm, wir müssen auch nicht lange bleiben", versprach Blaise mitfühlend und legte schützend seinen Arm um mich. Mir waren das zu viele Leute.

Wir gingen weiter in den Raum, auf der Suche nach einer etwas freieren Stelle und nahmen uns auf dem Weg jeweils ein Getränk von einem der Tabletts. Ich entdeckte Harry und Luna, die sich mit Professor Trelawney zu unterhalten schienen. Die Wahrsagelehrerin war mir schon immer suspekt.

„Nicht bewegen, bitte", flüsterte plötzlich eine leise Stimme und verwirrt drehten Blaise und ich uns um. Hermine hatte sich hinter meine Begleitung geduckt und schielte zwischen uns hindurch.

„Ich sagte, nicht bewegen", maulte sie und sah entrüstet zu dem Slytherin hinauf. „Was wird das?" fragte dieser und zog eine Augenbraue in die Höhe. Mein Blick war über die Schulter gewandert und suchte das, was Hermine beobachtet hatte.

„Ich muss mich verstecken", murmelte die Gryffindor, richtete sich dann jedoch etwas auf. Anscheinend war ihr aufgefallen, wie seltsam sie wirkte. Sie strich vorsichtig über ihr Kleid und versuchte, ihre Haare wieder etwas zu richten.

„Vor wem?" Mein Blick war wieder zu ihr gewandert. Ich hatte niemanden entdeckt, der sich suchend umsah. „Nicht so wichtig, ich muss weiter." Und dann war sie auch schon verschwunden. Blaise sah mich fragend an, doch ich zuckte nur mit den Schultern. Mit ihr hatte ich seit dem Rauswurf auch nur noch sehr wenig bis gar nichts zu tun gehabt.

„Manchmal tut mir Potter ja leid", sagte der Slytherin plötzlich und ich wandte mich wieder zu Harry. Mittlerweile hatten sich Professor Slughorn und ein missmutig dreinschauender Snape zu der Gruppe gesellt.

„Richtiger Lehrertreff da vorne", lachte ich leise und schüttelte leicht den Kopf. „Das hat er immer. Egal wo er ist, er steht im Mittelpunkt. Also mir würde das auf die Nerven gehen", meinte Blaise und auch auf sein Gesicht zog sich ein Schmunzeln.

Dann kippte jedoch die Stimmung, als Filch mit einem Schüler hereinkam, der offensichtlich nicht eingeladen war. Mein Lächeln erstarb, als ich den platinblonden Haarschopf sah, der dem Hausmeister unbeholfen hinterher stolperte. Auch Blaise war mit einem Mal ruhig geworden, aber wir standen zu weit weg, um irgendwas zu verstehen.

Als Filch missmutig davonstapfte, legte sich ein Grinsen auf Dracos Gesicht. „Was war da los?" fragte Blaise leise und lehnte sich zu mir herunter. „Keine Ahnung, aber das ist noch nicht vorbei", murmelte ich und wechselte einen kurzen Blick mit meiner Begleitung. „Geh schon", sagte er und nickte in die Richtung der Gruppe.

Mit einem entschuldigenden Lächeln an Blaise lief ich durch den Raum. Bevor ich jedoch bei der Gruppe ankam und ihrer Unterhaltung folgen konnte, war diese vorbei und Snape verließ gefolgt von Draco die Party. Verwirrt blieb ich stehen und verfolgte sie mit meinem Blick.

Eigentlich wollte ich wieder zurück zu Blaise, doch als sich Harry von Luna verabschiedete und ebenfalls durch das Gedränge auf die Tür zu ging, konnte ich nicht. Einen kurzen Moment haderte ich mit mir, aber dann folgte ich ihm.

Als ich das Büro von Slughorn verlassen hatte, brauchte ich nicht lange, nach dem Gryffindor zu suchen. Er stand an einer Ecke und lauschte. Meine Schritte waren wegen der Musik der Party nicht zu hören, als ich auf ihn zuging. Je näher ich kam, um so vorsichtiger wurde ich.

Harry war so fokussiert auf das Gespräch, dass er versuchte zu belauschen, dass er mich nicht bemerkte. Ich hörte Dracos Stimme und seine Worte versetzten mir erneut einen Stich. „Ich brauche Ihren Schutz nicht. Er hat mich auserwählt, von allen hat er mich gewählt." Mir hätte klar sein müssen, dass er weiterhin versuchte, seine Aufgabe zu erfüllen, aber es nochmal zu hören, war dann doch etwas anderes.

Das war definitiv ein Gespräch, welches Harry auf keinen Fall hören durfte. Er war sowieso schon misstrauisch genug gegenüber Draco. Also trat ich den letzten Schritt auf ihn zu und stieß ihm vorsichtig gegen die Schulter. Er war so angespannt gewesen, dass dieser kleine Schubser genügte, um ihn nach vorne stolpern zu lassen.

Snape und Draco verstummten augenblicklich und starrten vermutlich beide auf den Gryffindor. Harry hatte sich wütend zu mir umgedreht. „Es tut mir leid, aber man belauscht keine privaten Gespräche", flüsterte ich und zuckte mit den Schultern, „An deiner Stelle würde ich jetzt zur Toilette gehen."

„Mister Potter." Snapes schneidende Stimme ging durch den Korridor und Harry drehte sich zu seinem Professor. „Ich muss zum Klo", erklärte der Gryffindor durch zusammen gebissene Zähne und lief mit langsamen Schritten den Korridor entlang.

„20 Punkte Abzug für Gryffindor, wegen dem unerlaubten belauschen eines sensiblen Gespräches zwischen Schüler und Professor", verkündete Snape und ich sah, wie Harry die Hände zu Fäusten ballte. Sein Blick glitt über die Schulter zu mir und ich versuchte mich an einem entschuldigenden Lächeln.

Jetzt konnte ich wohl endgültig vergessen, dass ich wieder in die DA aufgenommen wurde. Ich hatte mich gerade für Draco und gegen Harry entschieden. Jedenfalls musste es für ihn so aussehen, dabei versuchte ich doch, beiden irgendwie zu helfen. Wenn ich Draco davon abhielt, seinen Auftrag durchzuführen, würde das bestimmt auch Harry irgendwie helfen. Enttäuscht senkte ich den Blick.

„Hey, ist alles in Ordnung, Lou?" rief plötzlich eine Stimme hinter mir. Blaise kam mit großen Schritten aus Slughorns Büro gelaufen. Verwirrt sah ich ihn an, aber nickte dann. „Mir ist irgendwie die Lust auf diese Party vergangen. Ich weiß, ich habe gesagt, dass ich mit gehe, aber...", begann ich und knetet meine Hände unruhig. „Schon gut, wir gehen zurück zum Gemeinschaftsraum. Mir ist das auch zu blöd", unterbrach mich Blaise und lächelte leicht. „Danke", murmelte ich und wir wollten in Richtung Kerker davonlaufen.

Allerdings hatten wir die Rechnung ohne Professor Snape gemacht, welcher noch immer in dem Gang stand, wo er sich mit Draco unterhalten wollte. „Miss Gaunt, in mein Büro, sofort", bestimmte er und stiefelte mit wehendem Umhang an Blaise und mir vorbei.

Verwirrt sah der Slytherin zu mir hinunter, doch ich zuckte nur mit den Schultern. Ich konnte mir auch nicht erklären, warum er unbedingt mit mir in seinem Büro sprechen wollte. Eigentlich hatte ich ihm und Draco doch geholfen. Natürlich hatte ich ihr Gespräch irgendwie beendet, aber doch nur, damit sie nicht belauscht wurden.

„Wir sollten gehen", sagte Blaise und zog mich mit sich hinter Snape her. Ich war so verwirrt gewesen, dass ich keinen Schritt mehr gegangen war. Der Slytherin brachte mich bis zur Bürotür des Professors und schob mich vorsichtig in den Raum.

Ich versuchte, mich an den Gedanken zu klammern, dass ich nichts falsch gemacht hatte, während ich mich auf den Stuhl vor dem Schreibtisch setzte. Snape saß dahinter und beobachtete mich einfach nur. Er hatte eine undurchdringliche Maske aufgesetzt und schien angestrengt über seine nächsten Worte nachzudenken.

Irgendwann war mir die Situation so unangenehm, dass ich unwohl auf meinem Stuhl herumrutschte. Immer noch sagte mein Professor nichts, aber ich wurde das Gefühl nicht los, dass er in mir las, wie in einem offenen Buch.

„Sie spielen ein gefährliches Spiel, Miss Gaunt", sagte er plötzlich und lehnte sich in seinem Stuhl zurück. Das komische Gefühl verschwand und ich konnte wieder durchatmen. Dann dachte ich über seine Worte nach und zog verwirrt die Augenbrauen zusammen. Wie meinte er das? Welches Spiel?

„Wissen Sie, in welche Gefahr Sie sich dadurch bringen?" fragte er weiter, während sich mein Blick senkte. Ich hatte eine grobe Vorstellung in welcher Gefahr ich schwebte, aber wahrscheinlich konnte ich immer noch nicht die Gesamtheit meines Handelns einschätzen.

„In den letzten Ferien war es knapper, als Sie vielleicht denken", sprach Snape weiter. „Sie gehen meine Ferien gar nichts an", protestierte ich und sprang von meinem Stuhl auf. Dieses Gespräch ging definitiv in die falsche Richtung. Was verstand er schon davon, was ich in den Ferien durchgemacht hatte? Woher wollte er das wissen?

„Sie sollten vorsichtiger im Umgang mit dem dunklen Lord sein." Snapes Stimme blieb ruhig. Mein Protest und der unangebrachte Tonfall schienen ihm egal zu sein. „Mein Verhältnis zu Voldemort geht Sie ebenfalls nichts an, Professor", schimpfte ich mit betont ruhiger Stimme. Er wirkte kurz überrascht wegen meiner Wortwahl.

Dann atmete er tief durch und stand ebenfalls auf. Wahrscheinlich wollte er nicht zu mir hinaufschauen müssen. Oder er wollte mir nochmal zu verstehen geben, dass er mein Professor war und ich so nicht mit ihm sprechen durfte. Gleich würde er mir bestimmt missmutig Punkte abziehen, für mein patziges Verhalten.

„Ich werde Sie in den Ferien in Okklumentik unterrichten. Das ist in Ihrer derzeitigen Situation schon längst überfällig, auch wenn Sie es teilweise bereits zu beherrschen scheinen", bestimmte Snape und machte eine Handbewegung, durch welche sich die Tür hinter mir öffnete. Verwirrt sah ich ihn an. Was sollte ich bitte lernen? Und in welcher Situation befand ich mich, seiner Ansicht nach?

„Gehen Sie jetzt zurück in Ihren Schlafsaal. Sie erhalten eine Eule, wenn wir beginnen", sagte Snape und wies mit seiner Hand auf die Tür. Kurz blieb ich noch stehen, doch dann lief ich mit langsamen Schritten los.

„Und MissGaunt", hielt der Professor mich im Türrahmen nochmal auf, „Ich erwarte, dassSie an dem Termin auch auftauchen." Dann fiel die Tür hinter mir zu und ich waralleine im Korridor. Was war das?

Continue Reading

You'll Also Like

23.6K 1.3K 85
Es heißt immer: "Im Block gönnt man jedem sein Glück." Aber was ist, wenn man den Block verlässt? Gönnt man dir dann noch dein Glück? Farah verließ m...
1.7K 75 9
RDR2 Lianne Asort kommt durch einen Zwischenfall mit der Van der Linde Gang in Kontakt. Ihr wird eine Chance geboten. Eine neue Familie und Menschen...
17.7K 562 58
Taylor liefert sich einem Kampf mit dem berüchtigten Winter Soldier, der auf Befehl Hydras sie versucht zu ermorden. Mit viel Kraft aufwand und Hilfe...
4.4K 85 11
Die vier Pevesie Geschwister sind in Narnia und auf der Suche nach Aslan. Die Hexe jedoch will die Vier töten und mithilfe ihrer Tochter(Y/n) gelingt...