Kapitel 54

9.3K 248 105
                                    

Prom

Die letzten Monate waren etwas stressig, aber dennoch irgendwo schön. Ich war wieder vollwertige Cheerleaderin, der Charity-Club lief gut und ich ging immer noch zur Therapie. Natürlich versuchte ich auch viel Zeit mit meinen Freunden zu verbringen. Doch die Jungs waren auch viel mit ihren Abschlussprojekten beschäftigt. Ich war auch glücklich, da sie alle an mindestens einem College angenommen wurden. Connor und Froy würden wirklich in Phoenix bleiben. Gabriel freute sich auf sein Studium in San Diego. Austin ging sogar bis nach New York, was Chelsea jedoch sehr traurig machte. Und Ace wird nach Los Angeles an die UCLA gehen.

Natürlich war ich auch irgendwo traurig, dass er nicht mehr in der Nähe wohnen würde, aber ich freute mich für ihn. Es war ihm sehr wichtig, weiterhin Football spielen zu können. Sechs Stunden Fahrt sind noch machbar. Zwar würden wir uns dann nicht mehr so oft sehen, aber Hauptsache ich sehe ihn überhaupt.

Das Footballteam spielte gerade ihr letztes Spiel dieser Saison. Für die Seniors war es das letzte Spiel an dieser Schule. Sie gaben ihr Bestes, um nicht zu verlieren. Wir Cheerleader gaben auch unser Bestes mit dem Anfeuern. Für einige von uns war es auch das letzte Spiel an dieser Schule. Unsere Tribüne tobte. Es war ein heißer Sommertag. Keiner wollte sich das letzte Spiel entgehen lassen.

Als das Spiel dann vorbei war und wir auf die Anzeigetafel starrten, fingen wir an laut zu jubeln. Wir hatten gewonnen! Ich sprang Ace in die Arme, obwohl er verschwitzt war. Das war mir in dem Moment so was von egal. Ich umarmte alle unsere Jungs. Ich war so glücklich, dass sie ihr letztes Spiel so gemeistert hatten.

"Der ist für dich." Ace hielt mir einen Football entgegen. "Speziell für dich."

Ich nahm ihn entgegen und las, was drauf stand.

Prom?

Ein Lächeln umspielte meine Lippen. Mit diesem Lächeln schaute ich zu Ace auf. Er war völlig aus der Puste und kaputt. Und er wartete auf eine Antwort von mir, als wüsste er nicht, was sie wäre. Ich nickte nur, küsste ihn und umarmte ihn daraufhin.

Es lief laute Musik und nachdem die Jungs geduscht hatten, gingen wir alle gemeinsam was essen. Das war der erste Abend nach langem, wo wir alle mal wieder zusammen waren. Der ganze Stress war vorbei. In nur zwei Wochen würden die Jungs ihren Abschluss machen. Und ich müsste mir ein neues Kleid kaufen. Chelsea wird sich schon auf den Shoppingtrip freuen.

"Wie findest du das hier?", fragte ich Chelsea.

Sie schüttelte den Kopf. "Das ist noch nicht das Kleid." Sie schaute sich weiter um, während ich nur seufzen konnte. "Weißt du, welche Farbe perfekt wäre? Royal Blue."

"Royal Blue? Nur weil Ace mit Nachnamen Blue heißt?" Ich verschränkte meine Arme vor meiner Brust.

"Das ist nur Zufall. Aber dir würde die Farbe stehen und mit Ace' Anzug würde es auch harmonieren." Ich stellte mir Ace in seinem Anzug mit blauer Krawatte vor. Irgendwie gefiel mir das. Also hielten wir Ausschau nach dunkelblauen Kleidern. Ich wollte kein Prinzessinnenkleid. Auch nichts Trägerloses. Einfach etwas Schlichtes. Schließlich brauche ich für meinen Abschlussball nächstes Jahr ein auffälliges Kleid.

"Das hier!" Mit großen Augen hielt ich ein Kleid hoch. "Das hier ist perfekt." Ich bewunderte es noch eine Weile und Chelsea schien es auch zu gefallen. Ich ging es anprobieren und ab da gefiel es mir nur noch mehr.

"Es ist sogar reduziert. Was ein Glück du doch hast."

Ich nahm also das Kleid mit und fand in einem anderen Laden passenden Schmuck dazu. Zufrieden kam ich zu Hause an und konnte es kaum erwarten, das Kleid auf dem Abschlussball zu tragen.

basically wrongWhere stories live. Discover now