Kapitel 40

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Nate's Sicht

Something bad, I think...

December 6th - 24 days left

"Okay, wow. Du musst mir öfter Updates aus deinem Leben geben, Powergirl. Dafür ist jetzt aber leider keine Zeit mehr." Ich fuhr auf den Parkplatz, Davina bedankte sich bei mir und stieg dann aus. Durch den Rückspiegel sah ich noch, wie sie das Gebäude betrat, bis ich wegfuhr.

Ich fuhr nicht nach Hause, sondern zum nächstbesten Supermarkt zum Einkaufen. Unser Kühlschrank war so gut wie leer und irgendwann wird es auch zu teuer, immer auswärts zu essen. Es ging relativ schnell, weil wir zu Hause sowieso nur zu zweit sind. Ich bezahlte also alles, lud alles in den Kofferraum von meinem Auto und fuhr nach Hause.

Mein Vater war nicht da, weshalb ich alles in Ruhe einräumen konnte. Beim Einräumen, fand ich vergammelte Sachen, welche ich sofort entsorgte. Dass die Beziehung zwischen mir und meinem Vater nicht die beste war, hat man schon bemerkt. Dafür muss man nicht einmal sehen können. Deshalb verließ ich nach dem Einräumen auch wieder das Haus.

Dieser Punkt in meinem Leben ist der zufriedenste, den ich in den letzten zehn Jahren erreicht hatte. Klingt vermutlich unglaubwürdig, aber so ist es nun mal. Ich bin Teil einer vernünftigen Freundesgruppe und von Davina möchte ich gar nicht erst anfangen. Sie ist die beste Freundin, die man sich auf dieser Welt wünschen kann. Sie respektiert meine Privatsphäre und dass ich ihr nicht unbedingt alles erkläre, wie zum Beispiel, was es mit meiner Mutter auf sich hat. Aber sie ist immer noch an meiner Seite. Sie hat mir sogar geholfen, das Wohnzimmer aufzuräumen und meinen Vater in sein Zimmer zu tragen, ohne viele Fragen zu stellen. Wer macht bitte so etwas?

Als ich gerade das Haus verließ, bekam ich eine Nachricht.

Hast du Lust auf Domino's mit den Jungs?
-Gabriel

Jetzt?
-Nate

Nein, nächstes Jahr
Ja, jetzt
-Gabriel

Okay
Komme
-Nate

Muss ich erwähnen, dass ich ein 'awkward texter' bin?

Ich stieg also in meinen Wagen und fuhr zum Domino's. Von draußen sah ich die Jungs schon am Fenster sitzen und ich versuchte so locker wie möglich reinzugehen. Ja, ich bin nervös, wenn ich mit den Jungs alleine bin und Davina nicht dabei ist. Aber in meinem Fall ist das etwas Normales. Das Treffen mit Freunden ist für mich schon etwas Unnormales geworden.

"Hey, Nate. Was geht?", fragte Connor mich, als er mich auf den Tisch zukommen sah.

"Nix besonderes. Und bei euch?", fragte ich und setzte mich zu den Jungs.

"Wir haben Hunger", lachte Froy.

"Du hast Davina beim Arzt abgelassen, oder?" Gabriel schaute mich fragend an, woraufhin ich nickte. "Ich glaube, ich bringe ihr etwas Pizza mit."

"Wow, Gabe, seit wann bist du so nett?" Connor und Froy lachten.

"Hey, sie ist immer noch meine Schwester", meinte Gabriel und schaute dann auf die Speisekarte.

"Wollen wir uns alle eine große Pizza teilen?", fragte Ace in die Runde.

"Ich bin dabei. So bekommen wir sie günstiger und ich bin zurzeit sowieso ein wenig knapp bei Kasse." Froy lachte und kratzte sich dabei am Hinterkopf. "Wir können sie ja verschieden belegen lassen."

Also diskutierten wir kurz darüber, womit die Pizza belegt werden soll. Als wir uns endlich geeinigt hatten - Connor hatte jeden Belag in seinem Handy notiert - konnten wir endlich bestellen. Connor gab sich gar nicht erst die Mühe dem Kellner unsere Bestellung aufzusagen, sondern hielt ihm nur sein Handy entgegen. Der Kellner schüttelte lachend den Kopf, notierte alles und verschwand dann. Nach einigen Minuten kam er mit unseren Getränken zurück und ging wieder weg.

basically wrongWhere stories live. Discover now